1 Thematische Einführung
1.1 Problemstellung
Die Konstitution sowie die Ausgangsvoraussetzungen, reif für die Ausbildung zu sein, haben sich im Verlauf der vergangenen 150 Jahre drastisch verändert. Experten sehen die strukturellen Veränderungen in der Wirtschaft als Folge einer weltweiten Entwicklung, die Globalisierung genannt wird. Beispielsweise manifestiert sich diese Entwicklung weltweiter Handelsbeziehungen dadurch, „dass alle Produkte und Dienstleistungen jeweils dort hergestellt und erbracht werden können, wo die dafür entstehenden Kosten am niedrigsten sind.“ (Pfriem 2005, S. 44). Standortvorteile, in diesem Fall Lohn- und Fertigungskosten, werden so ausgenutzt, dass die hergestellten Produkte trotz teilweise erheblicher Transportkosten im Vergleich zur heimischen Produktion geringer sind und diese somit günstiger vertrieben werden können. Betroffen sind vor allem Beschäftigungen mit geringen Qualifikationsanforderungen, die stetig ausgelagert und somit nicht weiter angeboten werden. Dieser Prozess ist im Zeitraum von 1850 bis zur Gegenwart empirisch zu belegen. Waren vor ca. 150 Jahren nach knapp die Hälfte aller Arbeitnehmer im primären Sektor beschäftigt, also im Bereich der Land- und Forstwirtschaft sowie der Fischerei, so lag der Prozentsatz 1990 lediglich bei 3,4 %. Zum Ende des 20. Jahrhunderts war die absolute Mehrheit (56,8 %) im tertiären Sektor beschäftigt, ergo innerhalb der Herstellung von immateriellen Gütern wie Versicherungen oder dem Handel (vgl. Cezanne 2002, S. 515 f.). Somit kann aufgrund der empirischen Werte davon ausgegangen werden, dass die Arbeits- und Ausbildungsplätze zukünftig im Dienstleistungssektor zu finden sein dürften, da die Industrie durch Rationalisierungen im Züge einer fortschreitenden Technologiesierung häufig auf die menschliche Arbeitskraft verzichten kann (vgl. Pfriem 2005, S. 83 f.). Zudem, wie der Aspekt der Globalisierung aufzeigt, werden relativ simple Beschäftigungen innerhalb des Produktionsprozesses in Länder ausgelagert, in denen sich die Unternehmen Wettbewerbsvorteile aus geringeren Lohn- bzw. Lohnnebenkosten erhoffen. Daher führt diese Erkenntnis zu einer Vielzahl von Bewerbern, wodurch eine Versorgungslücke entsteht, wie ein Blick auf die Statistik der Agentur für Arbeit (vgl. 2008) verrät.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einführung in die Thematik...
- 1.1 Problemstellung..
- 1.2 Vorgehensweise...
- 2 Theoretischer Aufbau der inneren Differenzierung...
- 2.1 Definitionen der Differenzierung….
- 2.2 Kompetenzerwerb als Zielsetzung...
- 2.3 Möglichkeiten zur inneren Differenzierung.
- 2.4 Team-Teaching....
- 3 Gestaltung der Untersuchungsinstrumente…...
- 3.1 Untersuchungsgegenstand: Aussagenkatalog für Schüler…
- 3.2 Untersuchungsgegenstand: Interviewleitfaden für das Lehrergespräch.………………………………..
- 4 Auswertung der Datenerhebung......
- 5.1 Analyse der Schülerbefragung….
- 5.2 Analyse der Lehrerinterviews..
- 5 Fazit..........\li>
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Praxis der inneren Differenzierung an Berufsbildenden Schulen in Niedersachsen. Ziel ist es, die verschiedenen Ansätze und Methoden der inneren Differenzierung zu beleuchten, die Herausforderungen und Chancen zu erörtern und anhand von empirischen Daten zu analysieren, ob und inwiefern die innere Differenzierung in der Praxis umgesetzt wird.
- Definitionen und Abgrenzung der inneren Differenzierung
- Kompetenzerwerb als Zielsetzung der inneren Differenzierung
- Möglichkeiten und Herausforderungen der inneren Differenzierung
- Analyse der Schülerperspektive und der Lehrerperspektive
- Zusammenhang zwischen innerer Differenzierung und individueller Förderung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel stellt die Problemstellung und die Vorgehensweise der Arbeit vor. Es wird die Relevanz der inneren Differenzierung für die Berufsbildende Schule im Kontext der Heterogenität von Schülerinnen und Schülern hervorgehoben. Das zweite Kapitel beleuchtet den theoretischen Aufbau der inneren Differenzierung. Es werden verschiedene Definitionen der Differenzierung vorgestellt, die Bedeutung des Kompetenzerwerbs als Zielsetzung der inneren Differenzierung erläutert und verschiedene Möglichkeiten der inneren Differenzierung aufgezeigt. Das dritte Kapitel befasst sich mit der Gestaltung der Untersuchungsinstrumente, d.h. dem Fragebogen für die Schülerbefragung und dem Interviewleitfaden für die Lehrerinterviews.
Schlüsselwörter
Innere Differenzierung, Berufsbildende Schule, Niedersachsen, Heterogenität, Kompetenzerwerb, Schülerbefragung, Lehrerinterviews, Team-Teaching.
- Arbeit zitieren
- B.A. Marco Schindler (Autor:in), 2010, Zur Ausbildungsreife als Voraussetzung für einen erfolgreichen Berufseinstieg, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/153464
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