Diese Diplomarbeit setzt sich mit der Abgabe von feminisierter Hausarbeit an Migrantinnen auseinander. Die Autorinnen gingen dabei im Wesentlichen der Frage nach, welche politischen und ökonomischen Faktoren die Umstrukturierung der Hausarbeit zu Ungunsten der hausarbeitenden Migrantinnen bedingen und wie diese Prozesse auf Arbeitgeberinnen und Arbeitnehmerinnen einwirken. Auf empirischer Ebene wurden mehrere Interviews mit Arbeitgeber- und –nehmerInnen geführt und entsprechend qualitativer Methoden auf der Mikroebene ausgewertet.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort (Lena Rheindorf und Andrea Stoick)
- Einleitung (Lena Rheindorf und Andrea Stoick)
- Bezug auf Abschlussarbeiten des Feministischen Grundstudiums
- State of the Art
- Theoretische Verortung der Arbeit
- Aufbau und Struktur der Arbeit
- Geschlechtsspezifische Arbeitsteilung (Lena Rheindorf)
- Die bürgerliche Geschlechterideologie der Romantik
- Familiäre Arbeitsteilung – Domestizierung der Frau
- Innerfamiliale Arbeitsteilung im Wandel
- Von der bürgerlichen Kleinfamilie zur „postfamilialen Familie“
- Weiblicher Lebenszusammenhang und weibliche Identitätskonstruktion
- Zeitbudget und Technisierung
- Minderbewertung von Versorgungsarbeit
- Partnerschaftliche Aufgabenteilung - „Mikro“Befunde
- Die bürgerliche Geschlechterideologie der Romantik
- Wohlfahrtsstaatliches Geschlechterregime (Lena Rheindorf)
- Das österreichische Geschlechterregime
- Der politische Protest - die Gesetzesinitiative „Ganze Männer machen Halbe/Halbe“
- Der supranationale Einfluss der EU
- Häusliche Arrangements aus der Perspektive der Intersektionalität
- Intersektionalität – Die Kategorien der Ungleichheit (Andrea Stoick)
- Intersektionalität
- Ethnizität
- Ethnisierung und Rassismus
- Kulturalisierung
- „Ethnische“ Identität
- Migration und Identitätskonstruktion (Andrea Stoick)
- Die Phasen der Migration – Migrationskrise
- Ethnische Communities
- Transnationalität und Remigration
- Abgabe von Hausarbeit seitens der Arbeitgeberinnen (Lena Rheindorf)
- Ethnisierung feminisierter Hausarbeit (Andrea Stoick)
- Dienstmädchen im 19. Jahrhundert
- Moderne Dienstbotinnen - Migrantinnen in privaten Haushalten heute
- Intersektionalität – Die Kategorien der Ungleichheit (Andrea Stoick)
- Politische Dimensionen und Strategien (Andrea Stoick)
- Staatsbürgerinnenschaft
- Rassifizierung und Ethnisierung
- Einwanderungsstatus
- Sprache und Spracherwerb
- Formeller/ informeller Arbeitsmarkt und Illegalisierung
- Illegalisierung der Arbeit und des Aufenthaltes
- Staatsbürgerinnenschaft
- Methodologischer Zugang (Lena Rheindorf)
- Empirische Untersuchung (Lena Rheindorf und Andrea Stoick)
- Einzelfallanalyse – Probeinterview mit Frau Müller
- Chronologische Deskription
- Grobanalyse des Interviews mit Frau Müller
- Familienmodell und paarinterne Arbeitsteilung
- Beschaffenheit des Arrangements
- Ressourcenverteilung
- Ethnisierungsprozesse
- Einzelfallanalyse Interview mit Frau Bauer
- Chronologische Deskription
- Grob- und Feinanalyse des Interviews mit Frau Bauer
- Familienmodell und paarinterne Arbeitsteilung
- Beschaffenheit der Arrangements
- Ressourcenverteilung
- Ethnisierungsprozesse
- Einzelfallanalyse Interview mit Frau Huber
- Chronologische Deskription
- Fein- und Grobanalyse des Interviews mit Frau Huber
- Familienmodell und paarinterne Arbeitsteilung
- Einzelfallanalyse – Probeinterview mit Frau Müller
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Abschlussarbeit befasst sich mit der Analyse der komplexen Arrangements in privaten österreichischen Haushalten im Kontext von Geschlecht, Ethnie und Klasse. Die Autorinnen untersuchen, wie sich die Arbeitsteilung innerhalb von Familien gestaltet und welche Rolle dabei soziale und kulturelle Faktoren spielen.
- Geschlechtsspezifische Arbeitsteilung in privaten Haushalten
- Der Einfluss von Ethnie und Klasse auf die Arbeitsteilung
- Intersektionalität und ihre Auswirkungen auf die Lebensrealitäten von Frauen in Österreich
- Die Rolle des Wohlfahrtsstaates und seine Geschlechterpolitik
- Politische Dimensionen und Strategien zur Veränderung der Ungleichheit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, in der die Autorinnen den Kontext der Arbeit und ihren theoretischen Ansatz erläutern. Anschließend wird in Kapitel 3 die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung in privaten Haushalten betrachtet. Dabei werden die Entwicklungen vom 19. Jahrhundert bis in die heutige Zeit sowie die Auswirkungen der Technisierung und des Wandels der Familienstrukturen untersucht. Kapitel 4 befasst sich mit dem wohlfahrtsstaatlichen Geschlechterregime in Österreich und analysiert die relevanten Gesetze und politischen Initiativen.
Kapitel 5 stellt den intersektionalen Ansatz vor, der die Interdependenz von Geschlecht, Ethnie und Klasse beleuchtet. In diesem Zusammenhang wird die Bedeutung von Migration und Identitätskonstruktion für die Arbeitsteilung in privaten Haushalten untersucht. Kapitel 6 befasst sich mit den politischen Dimensionen und Strategien zur Veränderung der Ungleichheit. Dabei werden Themen wie Staatsbürgerschaft, Rassismus und Illegalisierung der Arbeit diskutiert. Die Arbeit schließt mit einer empirischen Untersuchung, in der drei Einzelfälle analysiert werden.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Geschlecht, Ethnie, Klasse, Arbeitsteilung, Familienstrukturen, Wohlfahrtsstaat, Intersektionalität, Migration, Identitätskonstruktion, politische Dimensionen, Strategien, Illegalisierung, Empirische Forschung, Österreich.
- Citar trabajo
- Lena Rheindorf (Autor), Andrea Stoick (Autor), 2010, "Reinigungstätigkeit, das ist nicht mein Thema, das macht wer anderer.", Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/153189