„Heloy, heloy, lama sabatan! min got, wie hastu mich verlan!“ Jeder sowohl heute, als auch damals assoziiert mit diesem Ausruf eine grausame Szene. Sofort wird eine Verbindung zu Jesus am Kreuz gesucht und das Leiden nachvollzogen. Es ist eine zentrale und bedeutende Aussage des Leidensweges Jesus. Dieser Ausspruch ist auch heute Ausgangspunkt vieler Predigten und Diskussionsstoff. Auch im Mittelalter wurde der Leidensweg Jesus in der Literatur verarbeitet. So entstanden zahlreiche Passions- und Osterspiele, wie auch das Donaueschinger Passionsspiel, um das es im nachfolgenden Text gehen soll. Die Arbeit bezieht sich auf den Aspekt der Wunden und Leiden in der mittelalterlichen Literatur.Dabei wurde das Donaueschinger Passionsspiel herangezogen, weil es nur neutestamentarische Ereignisse darstellt und sich dadurch zum Vergleich gut eignet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Donaueschinger Passionsspiel
- Charakteristika der Dramen im Mittelalter
- Inhaltliche Abfolge im Vergleich zu den Evangelien der Bibel
- Darstellung der Wunden und Leid Jesus Christus im Donaueschinger Passionsspiel im Vergleich zum Markusevangelium
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert das Donaueschinger Passionsspiel, ein geistliches Drama aus dem Mittelalter, und untersucht die Darstellung der Wunden und Leiden Jesu im Vergleich zum Markusevangelium. Die Arbeit setzt sich zum Ziel, die spezifischen Charakteristika des Donaueschinger Passionsspiels im Kontext der mittelalterlichen Dramenproduktion zu beleuchten und die Einbettung des Stückes in die christliche Tradition zu erforschen.
- Charakteristika mittelalterlicher Dramen und deren Kontext
- Die inhaltliche Struktur des Donaueschinger Passionsspiels im Vergleich zum Markusevangelium
- Darstellung von Wunden und Leiden Jesu im Donaueschinger Passionsspiel
- Der Einfluss von Liturgie und Legenden auf das Donaueschinger Passionsspiel
- Die Rolle des Donaueschinger Passionsspiels als Mittel zur religiösen Bildung und Erweckung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema des Leidensweges Jesu im mittelalterlichen Kontext ein und stellt das Donaueschinger Passionsspiel als Forschungsgegenstand vor. Die Bedeutung des Leidensweges Jesu für die christliche Theologie und die Bedeutung der Wunden und Leiden für die mittelalterliche Literatur werden beleuchtet.
Donaueschinger Passionsspiel
- Das Donaueschinger Passionsspiel wird als ein bedeutendes Beispiel für geistliche Dramen des Mittelalters vorgestellt. Die Besonderheiten des Spiels im Vergleich zu anderen geistlichen Dramen werden herausgestellt.
- Der zweite Teil des Kapitels beschäftigt sich mit der inhaltlichen Abfolge des Donaueschinger Passionsspiels im Vergleich zu den Evangelien der Bibel. Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Texten werden analysiert.
Darstellung der Wunden und Leid Jesus Christus im Donaueschinger Passionsspiel im Vergleich zum Markusevangelium
Das dritte Kapitel analysiert die Darstellung der Wunden und Leiden Jesu im Donaueschinger Passionsspiel und setzt sie in Beziehung zum Markusevangelium. Die spezifischen Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Texten werden untersucht, um die Besonderheiten der Darstellung der Passion im Donaueschinger Passionsspiel zu beleuchten.
Schlüsselwörter
Donaueschinger Passionsspiel, mittelalterliche Dramen, geistliche Spiele, Markusevangelium, Wunden und Leiden Jesu, Liturgie, Legenden, Christusgestalt, Erlösungsbotschaft, religiöse Bildung, mittelalterliche Literatur.
- Quote paper
- Madeleine Kunze (Author), 2009, Das Drama des Mittelalters: Passion Jesus Christus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/152783