Die Langfristigkeit von Versicherungsunternehmen hat es schon immer schwierig gemacht, sie relativ zueinander und über die Zeit zu vergleichen. Diese Arbeit soll eine Betrachtung der vergangenen und aktuellen Praxis bzgl. der Bewertung von Lebensversicherungsunternehmen bieten und eine Diskussion der Anwendungsprobleme beinhalten, sowie einen Überblick über aktuelle Entwicklungen bieten. Dabei soll Kapitel 2 dem Leser ein Grundverständnis für die traditionelle Unternehmensbewertung mittels der DCF Methode vermitteln. Dem anschließend werden Spezifika von Lebensversicherungsunternehmen im Bewertungskontext herausgestellt und es wird auf die Anpassung der DCF Methode diesbezüglich sowie ihre Schwächen eingegangen. Eine Bewertungsmethode, die dem langfristigen Charakter des Lebensversicherungsgeschäfts gerecht wird, wie auch der besonderen Charakteristik und Stellung des versicherungstechnischen Fremdkapitals, ist der Embedded Value (EV), der in den 1980er Jahren bereits in Großbritannien Anwendung fand. In Kapitel 3 wird seine Entwicklung über den European Embedded Value (EEV), der zum ersten Mal Optionen und Garantien explizit berücksichtigt, bis hin zum Market Consistent Embedded Value (MCEV) dargestellt. In einer darauf folgenden Schlussbetrachtung wird abschließend in Kapitel 4 auf Implikationen für Forschung und Praxis eingegangen.
Diese Arbeit soll nicht die unterschiedlichen Bewertungsanlässe thematisieren, da dies den Rahmen dieser Arbeit sprengen würde. Es ist jedoch anzumerken ist, dass die verschiedenen Bewertungsmethoden im Detail durchaus davon beeinflusst werden können. Ferner wird nicht zwischen Rechtsformen von Lebensversicherungsunternehmen unterschieden, folglich kann keine allgemeingültige Anwendung der behandelten Themengebiete und Methoden gewährleistet werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung und Motivation der Arbeit
- 2. Lebensversicherungsunternehmen und zu berücksichtigende Spezifika bei ihrer Bewertung
- 2.1. Grundlagen der traditionellen DCF Bewertung
- 2.2. Besonderheiten von Lebensversicherungsunternehmen
- 2.2.1. Aktivseite der Bilanz
- 2.2.2. Passivseite der Bilanz
- 2.2.3. Cash Flow Ermittlung
- 3. Implikationen und Entwicklung von Bewertungsansätzen
- 3.1. Vorbemerkungen und Eingrenzung des Untersuchungsgegenstandes
- 3.2. Embedded Value
- 3.3. European Embedded Value
- 3.4. Market Consistent Embedded Value
- 4. Schlussbetrachtung und Implikationen für Forschung und Praxis
- Anhang
- Anhang 1: Fehler bei der Bestimmung des WACC im Entity Ansatz
- Anhang 2: Principal Agent Konflikt
- Anhang 3: Ermittlung des freien Cash Flows der Eigentümer
- Anhang 4: Beispiel zur Bewertung des ANAV
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Bewertung von Lebensversicherungsunternehmen und analysiert verschiedene Ansätze, die sich von der traditionellen DCF-Methode abgrenzen. Ziel ist es, ein tieferes Verständnis für die Besonderheiten der Bewertung von Lebensversicherungsunternehmen zu entwickeln und die Entwicklung von Bewertungsansätzen wie Embedded Value, European Embedded Value und Market Consistent Embedded Value zu beleuchten.
- Bewertung von Lebensversicherungsunternehmen
- Spezifika der Lebensversicherungsbranche
- Entwicklung von Bewertungsansätzen
- Embedded Value
- Market Consistent Embedded Value
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in die Thematik der Bewertung von Lebensversicherungsunternehmen ein und erläutert die Motivation der Arbeit. Es wird auf die Herausforderungen hingewiesen, die sich aus der Langfristigkeit des Geschäftsmodells ergeben und die Notwendigkeit, geeignete Bewertungsansätze zu finden, hervorgehoben.
Kapitel 2 beleuchtet die Grundlagen der traditionellen DCF-Bewertung und stellt die Besonderheiten von Lebensversicherungsunternehmen im Bewertungskontext heraus. Es werden die Unterschiede in der Aktiv- und Passivseite der Bilanz sowie die Besonderheiten der Cash Flow-Ermittlung im Vergleich zu anderen Unternehmensbereichen beleuchtet.
Kapitel 3 widmet sich der Entwicklung von Bewertungsansätzen, die speziell auf die Bedürfnisse der Lebensversicherungsbranche zugeschnitten sind. Es werden der Embedded Value, der European Embedded Value und der Market Consistent Embedded Value vorgestellt und ihre jeweiligen Vor- und Nachteile diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Bewertung von Lebensversicherungsunternehmen, die DCF-Methode, Embedded Value, European Embedded Value, Market Consistent Embedded Value, die Besonderheiten der Lebensversicherungsbranche, die Aktiv- und Passivseite der Bilanz, die Cash Flow-Ermittlung und die Implikationen für Forschung und Praxis.
- Citar trabajo
- Jan Bopp (Autor), 2010, Ansätze zur Bestimmung des Wertes von Lebensversicherungsunternehmen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/152490
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