Insolvenzfrüherkennungssysteme, das Rating und das Risikomanagement als Instrumente für kleine und mittlere Unternehmen zur Gestaltung von Existenzsicherungs- und Unternehmensentwicklungsprozessen unter den Bedingungen der vorherrschenden Strukturpolitik sowie den Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten.
Gegenstand der Betrachtung sind vor allem solche kleinen und mittleren Unternehmen, deren Existenz ohne die Durchführung geeigneter Maßnahmen zur Verbesserung der Struktur und der Prozesse als krisenbehaftet einzuschätzen ist. Die maßgeblichen Krisenursachen können dabei unterschiedlichen Charakter haben. Hierbei lassen sich interne und externe Faktoren feststellen. Interne Faktoren sind solche, wie ungenügende Wirtschaftlichkeit, zu schwache Eigenfinanzierungskraft (Eigenkapital, Missmanagement, eine ungeeignete Aufbauorganisation, schlecht organisierte Unternehmensprozesse, unzureichende Marktarbeit und unzureichendes betriebliches Controlling (Liquiditätsmanagement). Externe Faktoren sind z.B. zu schnelles Wachstum, zunehmender Wettbewerbsdruck, zunehmende Professionalität der Konkurrenz, eine schlechte Finanzierungsstruktur und die Missachtung von rechtlichen Rahmenbedingungen. Das bedeutet, dass die Unternehmen nur unter semi- oder sogar suboptimalen Bedingungen am Markt agieren können. Aktuell werden diese Barrieren durch die Implementierung der Bewertungssysteme wie Basel II für die Unternehmen zusätzlich aufgebaut. Die Unternehmen sind daher gezwungen, geeignete gegensteuernde Maßnahmen einzuleiten. Dennoch sind einzelne Strukturen oft so starr, dass die Unternehmen einen Turnaround nicht mehr schaffen und so einer Insolvenz nicht mehr entgehen können. Sanierungsaktivitäten haben unter diesen Bedingungen nur bedingt Erfolgsaussichten.
Für die Unternehmen ist es daher elementar, sich durch dynamische Prozesse neu aufzustellen. Das beinhaltet die Restrukturierung der inneren Organisation, der Finanzierung und des unternehmensinternen Rechnungswesens. Durch immer mehr Vereinheitlichung der Bewertungssysteme für die Finanzierungsfähigkeit und -würdigkeit der Unternehmen durch die Banken, Förderinstitute und andere Geldmittelgeber, durch den zunehmenden Druck eigenkapitalorientiert zu denken und zu handeln, sind die Unternehmen gefordert, neue Abläufe zu organisieren, mehr Transparenz zu schaffen und schneller auf Veränderungen zu reagieren.
Inhaltsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- A Einführung und Zielstellung der Arbeit
- B Aufbau der Arbeit
- I. Teil
- 1 Begriffsbestimmung
- 1.1 Problemstellung und Zielssetzung der Arbeit – Leitfaden für die praktische Arbeit für KMU
- 1.2 Existenzsicherungs- und Unternehmensentwicklungsprozesse - Risikoumfeld des unternehmerischen Handelns
- 1.3 Kleine und mittlere Unternehmen – KMU
- 2 Unternehmenskrisen und Krisenmanagement
- 2.1 Die Krise
- 2.1.1 Krisenformen
- 2.1.2 Krisenphasen
- 2.2 Krisenursachen und Wirkungen
- 2.2.1 Krisenursachen
- 2.2.1.1 interne Faktoren
- 2.2.1.2 externe Faktoren
- 2.2.2 Krisenwirkungen
- 2.3 Krisenmanagement
- 2.3.1. Begriff des Krisenmanagements
- 2.3.2 Aufgaben des Krisenmanagements
- 2.3.3 Abgrenzung zum Risikomanagement
- 2.4 Früherkennung einer Krise
- 3 Gesetzliche Grundlagen und politische Rahmenbedingungen
- 3.1 Das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG)
- 3.1.1 KonTraG und seine Kernaufgaben und Ziele
- 3.1.2 KonTraG im Kontext zum Risikomanagement
- 3.2 Basel II, Baseler Akkord – Aufbau und Vorteile
- II. Zweiter Teil
- 4 Das Rating Bewertungssysteme für Unternehmen
- 4.1 Gegenstand des Ratings
- 4.2 Ratingverfahren und Ratingagenturen
- 4.3 Rating im Kontext zum Risikomanagement
- 4.4 Würdigung - Auswirkungen auf den Mittelstand
- 5 Risiko, Risikomanagement und Frühwarnsysteme
- 5.1 Risikobegriff
- 5.2 Risikoarten / Risikokategorien
- 5.2.1 Strategische Risiken
- 5.2.2 Marktrisiken
- 5.2.3 Wachstums- und Wettbewerbsrisiken
- 5.2.4 Leistungswirtschaftliche Risiken / Produktionsrisiken
- 5.2.5 Finanzierungsrisiken
- 5.2.6 Corporate Governance (Organisations-, Personalrisiko)
- 5.2.7 Rechtsrisiken
- 5.2.8 Politische/Strukturelle Risiken
- 5.3 Risikomanagement
- 5.3.1 Risikomanagement - Begriffsbestimmung
- 5.3.2 Risikomanagementprozess (Regelkreislauf)
- 5.3.3 Grundlagen für effektives Risikomanagement
- 5.3.3.1 Ziele und Aufgaben des Risikomanagements
- 5.3.3.2 Risikoidentifikation und Instrumente
- 5.3.3.3 Risikobewertung
- 5.3.3.4 Risikobewältigung
- 5.3.3.5 Risikoüberwachung
- 5.3.4 Risikostrategie als Unternehmensstrategie und umgekehrt
- 5.3.5 Das Risikomanagement nach KonTraG im Kontext zum betriebswirtschaftlichen Risiko-management – kritische Würdigung
- 5.4 Früherkennungs- / Frühwarnsysteme
- 5.4.1 Begriffsbestimmung und Kernaufgaben
- 5.4.2 Betriebswirtschaftliche Frühwarnsysteme
- 5.4.2.1 Operative Frühwarnsysteme
- 5.4.2.2 Strategische Frühwarnsysteme
- 5.4.3 Frühwarnsysteme im Kontext zum KonTraG
- 5.5 Kennzahlensysteme als Bausteine für das Risikomanagement und die Unternehmensbewertung
- 5.5.1 Balanced Scorecard (BSC)
- 5.5.2 Benchmarking
- 5.5.3 Due Diligence
- 5.5.4 Weitere Kennzahlen im Überblick
- 6 Konzeptionen und Lösungsansätze
- 6.1 Aufbau und Implementierung eines Risikomanagement -Handbuchs
- 6.1.1 Die Phasen des Aufbaus eines Risikomanagementsystems
- 6.1.2 Die Implementierung nach Martin/Bär
- 6.2 Sanierung und Fortführung
- 6.3 Unternehmensfinanzierung
- 6.3.1 Konventionelle Finanzierung
- 6.3.2 Alternative Finanzierung und Finanzierungsstrategien
- 6.3.3 Exkurs - Finanzierung in der Krise/Sanierungsfinanzierung
- 7 Zusammenfassung und Fazit
- Literaturverzeichnis
- Anlagenverzeichnis
- Analyse der Herausforderungen und Chancen für KMU im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld
- Bewertung von Insolvenzfrüherkennungssystemen, Rating und Risikomanagement als Instrumente zur Krisenprävention und -bewältigung
- Untersuchung der Relevanz von gesetzlichen Rahmenbedingungen wie dem KonTraG und Basel II für die Risikosteuerung in KMU
- Entwicklung von praxisorientierten Konzepten und Lösungsansätzen für die Implementierung von Risikomanagement-Systemen in KMU
- Bewertung der Bedeutung von Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten für die Existenzsicherung und Entwicklung von KMU
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Dissertation befasst sich mit der Bedeutung von Insolvenzfrüherkennungssystemen, Rating und Risikomanagement für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) im Kontext der Gestaltung von Existenzsicherungs- und Unternehmensentwicklungsprozessen. Die Arbeit analysiert die aktuellen Rahmenbedingungen, die durch die vorherrschende Strukturpolitik, Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten geprägt sind.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Dissertation gliedert sich in zwei Teile. Der erste Teil vermittelt wissenschaftliche Ansätze, Begriffswelt und aktuelle Bedingungen für das Wirken von Unternehmen. Der zweite Teil befasst sich mit der praktischen Anwendung der Erkenntnisse und der Verschmelzung von gesetzlichen Anforderungen mit bekannten Methoden.
Im ersten Teil werden zunächst die Begriffe "Existenzsicherung" und "Unternehmensentwicklung" im Kontext des Risikoumfelds des unternehmerischen Handelns definiert. Anschließend werden die Besonderheiten von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) beleuchtet.
Das zweite Kapitel widmet sich dem Thema "Unternehmenskrisen und Krisenmanagement". Es werden verschiedene Krisenformen und -phasen sowie deren Ursachen und Wirkungen analysiert. Der Fokus liegt dabei auf der Unterscheidung zwischen internen und externen Faktoren, die zu Krisen führen können.
Kapitel 3 behandelt die gesetzlichen Grundlagen und politischen Rahmenbedingungen, die für das Risikomanagement von KMU relevant sind. Hierbei werden das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) und der Baseler Akkord (Basel II) im Detail analysiert.
Der zweite Teil der Dissertation beginnt mit einer Analyse von Rating-Systemen für Unternehmen. Es werden die Funktionsweise von Ratingverfahren und Ratingagenturen sowie die Auswirkungen von Rating auf den Mittelstand beleuchtet.
Kapitel 5 beschäftigt sich mit dem Thema "Risiko, Risikomanagement und Frühwarnsysteme". Es werden verschiedene Risikoarten und -kategorien sowie die Grundlagen für effektives Risikomanagement vorgestellt. Der Fokus liegt dabei auf der Entwicklung von Frühwarnsystemen, die Unternehmen vor drohenden Krisen schützen können.
Das sechste Kapitel befasst sich mit der Konzeption und Implementierung von Risikomanagement-Systemen in KMU. Es werden verschiedene Ansätze und Methoden zur Entwicklung von Risikomanagement-Handbüchern sowie zur Sanierung und Fortführung von Unternehmen in Krisensituationen vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Insolvenzfrüherkennungssysteme, Rating, Risikomanagement, kleine und mittlere Unternehmen (KMU), Existenzsicherung, Unternehmensentwicklung, Strukturpolitik, Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten, Krisenmanagement, KonTraG, Basel II, Frühwarnsysteme, Kennzahlensysteme, Balanced Scorecard, Benchmarking, Due Diligence, Sanierung, Fortführung, Unternehmensfinanzierung.
- Citation du texte
- Andreas Fiedler (Auteur), 2008, Insolvenzfrüherkennungssysteme, das Rating und das Risikomanagement als Instrumente für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/152429
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