Seit der gestiegenen Bedeutung des Internets sind bisher unbekannte Phänomene zu
beobachten. Der Boom der sogenannten Wachstumsunternehmen kurz vor der
Jahrtausendwende konnte allein durch die traditionellen, monetären Kennzahlen nicht
rational begründet werden. Zwar wurden mit den realoptionsbasierten Modellen weit
höhere Unternehmenswerte errechnet als mit der Discounted-Cashflow-Methode,
schaute man allerdings auf den Wert des Unternehmens an der Börse, fand man dort
wiederum höhere Preise, welche kaum mit einem auf monetären Größen basierendem
Modell zu erklären waren. [TRVO01] Somit mussten also fortan nicht-monetäre Größen
in die Unternehmensbewertung mit einbezogen werden.
Der auf den Boom folgende Crash für die Mehrzahl der Wachstumsunternehmen bis hin
zum Verschwinden des Neuen Marktes in diesem Jahr hat gezeigt, dass der Umgang
und die Quantifizierung dieser nicht-monetären Größen sowohl im
unternehmensexternen als auch, oder vielleicht gerade, im unternehmensinternen
Bereich keine einfache Aufgabe ist.
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung
- Der Begriff "Web-Metrics" und Anwendungsbeispiele
- Begriffsklärung und Einordnung von Web-Metrics
- Web-Metrics im Einsatz
- Quantifizierung von Web-Metrics
- Die grundlegenden Web-Metrics
- Strukturierte Web-Metrics
- Ausrichtung auf die Art des Unternehmens
- Ausrichtung auf Kunden und Kampagnen
- Customer Life Cycle und Life Cycle Abandonment
- Customer Metrics
- Analyse von Werbekampagnen
- Allgemeine E-Metrics und Kundenverhalten
- Komplexe Web-Metrics-Systeme
- Anwendungspotenziale von Web-Metrics
- Ausrichtung von Web-Metrics auf unternehmensinterne Zwecke
- Ausrichtung von Web-Metrics auf unternehmensexterne Zwecke
- Einfluss der Web-Metrics auf Analystenmeinungen
- Einfluss der Web-Metrics auf Investoren
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Bedeutung von Web-Metrics für die Unternehmensbewertung, insbesondere im Kontext der New Economy. Die Arbeit analysiert den Begriff Web-Metrics, zeigt Anwendungsbeispiele auf und beleuchtet verschiedene Ansätze zur Quantifizierung und Strukturierung dieser nicht-monetären Messgrößen. Der Fokus liegt auf dem Potenzial von Web-Metrics für unternehmensinterne und -externe Zwecke.
- Begriffsbestimmung und Einordnung von Web-Metrics
- Anwendungsbeispiele und Potenziale von Web-Metrics
- Methoden zur Quantifizierung und Strukturierung von Web-Metrics
- Auswirkungen von Web-Metrics auf Unternehmensentscheidungen
- Der Einfluss von Web-Metrics auf Analysten und Investoren
Zusammenfassung der Kapitel
Problemstellung: Die Arbeit beginnt mit der Feststellung, dass der Boom der New-Economy-Unternehmen vor der Jahrtausendwende nicht allein mit traditionellen, monetären Kennzahlen erklärt werden konnte. Der darauffolgende Crash zeigte die Schwierigkeit im Umgang und der Quantifizierung nicht-monetärer Größen, was die Notwendigkeit der Einbeziehung von Web-Metrics in die Unternehmensbewertung unterstreicht.
Der Begriff "Web-Metrics" und Anwendungsbeispiele: Dieses Kapitel definiert Web-Metrics als Gesamtheit nicht-monetärer Messgrößen, die aus den Aktivitäten auf Webseiten gewonnen werden. Es werden Beispiele von Unternehmen wie National Semiconductor und Red Envelope vorgestellt, die durch den Einsatz von Web-Metrics Verbesserungen in Produktion, Kundenservice und Umsatz erzielt haben. Die große Variabilität zwischen Branchen und Unternehmen wird hervorgehoben, sowie das noch weitgehend ungenutzte Potenzial von Web-Metrics.
Quantifizierung von Web-Metrics: Im Gegensatz zu traditionellen, monetären Kennzahlen, bestehen bei Web-Metrics noch keine eindeutigen Definitionen und Bezeichnungen. Das Kapitel diskutiert die Herausforderungen der Quantifizierung und stellt verschiedene Ansätze von Autoren vor, die als Leitfaden für Manager dienen sollen, um das Potenzial von Web-Metrics zu nutzen. Die Arbeit betont den noch jungen Entwicklungsstand des Feldes und die Notwendigkeit weiterer Definitionen.
Anwendungspotenziale von Web-Metrics: Dieses Kapitel untersucht die Anwendung von Web-Metrics für unternehmensinterne und -externe Zwecke. Unternehmensinterne Anwendungen umfassen die Optimierung von Produktion und Lagerhaltung, während unternehmensexterne Anwendungen den Einfluss auf Analystenmeinungen und Investorenentscheidungen betreffen. Der Einfluss von Web-Metrics auf die Marktkapitalisierung und die Unternehmensbewertung wird hier implizit angesprochen.
Schlüsselwörter
Web-Metrics, E-Metrics, New Economy, Unternehmensbewertung, nicht-monetäre Kennzahlen, Internet-Unternehmen, Website-Analyse, Kundendatenanalyse, Online-Marketing, Investoren, Analysten.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Web-Metrics und Unternehmensbewertung
Was ist der Gegenstand der Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die Bedeutung von Web-Metrics für die Unternehmensbewertung, insbesondere im Kontext der New Economy. Sie analysiert den Begriff, zeigt Anwendungsbeispiele auf und beleuchtet verschiedene Ansätze zur Quantifizierung und Strukturierung dieser nicht-monetären Messgrößen. Der Fokus liegt auf dem Potenzial von Web-Metrics für unternehmensinterne und -externe Zwecke.
Was sind Web-Metrics?
Web-Metrics werden in der Arbeit als die Gesamtheit nicht-monetärer Messgrößen definiert, die aus den Aktivitäten auf Webseiten gewonnen werden. Es handelt sich also um Daten, die das Verhalten von Nutzern auf einer Website beschreiben und Aufschluss über verschiedene Aspekte des Online-Geschäfts geben.
Welche Anwendungsbeispiele für Web-Metrics werden genannt?
Die Arbeit nennt Beispiele von Unternehmen wie National Semiconductor und Red Envelope, die durch den Einsatz von Web-Metrics Verbesserungen in Produktion, Kundenservice und Umsatz erzielt haben. Die Arbeit betont jedoch auch die große Variabilität zwischen Branchen und Unternehmen und das noch weitgehend ungenutzte Potenzial von Web-Metrics.
Wie werden Web-Metrics quantifiziert und strukturiert?
Die Quantifizierung und Strukturierung von Web-Metrics stellt eine Herausforderung dar, da im Gegensatz zu traditionellen, monetären Kennzahlen noch keine eindeutigen Definitionen und Bezeichnungen existieren. Die Arbeit diskutiert diese Herausforderungen und stellt verschiedene Ansätze vor, die als Leitfaden für Manager dienen sollen. Der noch junge Entwicklungsstand des Feldes und die Notwendigkeit weiterer Definitionen werden hervorgehoben.
Welche Anwendungspotenziale von Web-Metrics werden beschrieben?
Die Arbeit untersucht die Anwendung von Web-Metrics für unternehmensinterne (z.B. Optimierung von Produktion und Lagerhaltung) und -externe Zwecke (z.B. Einfluss auf Analystenmeinungen und Investorenentscheidungen). Der Einfluss auf Marktkapitalisierung und Unternehmensbewertung wird implizit angesprochen.
Wie wird die Problemstellung der Arbeit eingeführt?
Die Arbeit beginnt mit der Feststellung, dass der Boom der New-Economy-Unternehmen vor der Jahrtausendwende nicht allein mit traditionellen, monetären Kennzahlen erklärt werden konnte. Der darauffolgende Crash zeigte die Schwierigkeit im Umgang und der Quantifizierung nicht-monetärer Größen, was die Notwendigkeit der Einbeziehung von Web-Metrics in die Unternehmensbewertung unterstreicht.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für die Arbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Web-Metrics, E-Metrics, New Economy, Unternehmensbewertung, nicht-monetäre Kennzahlen, Internet-Unternehmen, Website-Analyse, Kundendatenanalyse, Online-Marketing, Investoren, Analysten.
Welche Kapitel umfasst die Seminararbeit?
Die Arbeit gliedert sich in die Kapitel: Problemstellung, Der Begriff "Web-Metrics" und Anwendungsbeispiele, Quantifizierung von Web-Metrics, Anwendungspotenziale von Web-Metrics und Ausblick. Jedes Kapitel wird in der Zusammenfassung der Kapitel detaillierter beschrieben.
Welche Zielsetzung verfolgt die Seminararbeit?
Die Zielsetzung der Seminararbeit ist die Untersuchung der Bedeutung von Web-Metrics für die Unternehmensbewertung im Kontext der New Economy. Die Arbeit soll den Begriff klären, Anwendungsbeispiele aufzeigen und Methoden zur Quantifizierung und Strukturierung von Web-Metrics darstellen. Der Einfluss auf Unternehmensentscheidungen, Analysten und Investoren wird ebenfalls beleuchtet.
- Citation du texte
- Sabine Pützfeld (Auteur), 2003, Web-Metrics. Definition, Quantifizierung und Anwendungspotenzial, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/15239