„… Anstatt über das mangelnde Geld zu klagen, solltest Du Dich lieber nach einem gut bezahlten Job umschauen! …“ antwortete ich meinem Mann mit erhobener Stimme, als wir uns über unsere künftigen Urlaubspläne unterhielten.
Die meisten Menschen kennen Situationen wie diese, in denen sie der Verzweiflung nahe sind, weil sie die Reaktionen des Gesprächspartners nicht nachvollziehen und einschätzen können. Wie geht man mit Situationen wie dieser um, in der zwei Menschen mit unterschiedlichen Erwartungen zwar dieselbe Sprache sprechen, aber dennoch aneinander vorbeireden? Dieser Frage soll im Folgenden nachgegangen werden. Insbesondere soll anhand einer real erlebten Situation dargestellt werden, inwieweit die vorherige bewusste Analyse und die Anwendung des pragmatischen Ansatzes von Watzlawick, Beavin und Jackson und des Teufelskreismodells von Schulz von Thun die nachfolgende Kommunikation beeinflussen und so zu einem störungsfreieren Gespräch beitragen kann. Dies soll das primäre Ziel dieser Arbeit sein.
Hierfür wird zunächst erläutert, wie die Begriffe „Kommunikation“ und „Konflikt“ in diesem Zusammenhang zu verstehen sind. Danach werden die fünf pragmatischen Axiome und ihre Störungen nach Watzlawick et al. unter besonderer Berücksichtigung des Teufelskreismodells von Schulz von Thun als theoretische Grundlage für diese Hausarbeit erläutert. Es sei vorab bemerkt, dass ich im Folgenden im Text ausschließlich den Namen Watzlawick verwenden werde und damit auch die beiden Autoren Janet H. Beavin und Don D. Jackson mit einschließe. Im Anschluss an den theoretischen Teil, welcher als Grundlage für den Praxisteil dient, wird ein real erlebtes Beispiel mit meinem Ehemann reflektiert. Nachdem die Ausgangssituation des Konflikts und die Gesprächsvorbereitung kurz beschrieben werden, soll dieses Kommunikationsbeispiel anhand der beiden genannten Modelle einer Analyse unter-zogen werden. Anschließend wird das Gespräch geschildert, welches im Anschluss an den Konflikt stattgefunden hat und der gesamte Gesprächsverlauf mit dem Ergebnis interpretiert. Abschließend wird dargelegt, ob sich die pragmatische Kommunikationstheorie und das Teufelskreismodell in dieser geplanten Gesprächssituation bewährt haben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsdefinitionen
- Definition des Begriffs Kommunikation
- Kommunikationsverständnis nach Watzlawick
- Kommunikationsverständnis nach Schulz von Thun
- Definition des Begriffs Konflikt
- Die fünf pragmatischen Axiome und ihre Störungen nach Watzlawick und das Teufelskreismodell von Schulz von Thun
- Axiom 1: Die Unmöglichkeit, nicht zu kommunizieren
- Axiom 2: Der Inhalts- und der Beziehungsaspekt der Kommunikation
- Axiom 3: Die Interpunktion von Ereignisfolgen
- Das Teufelskreismodell von Schulz von Thun
- Axiom 4: Digitale und analoge Kommunikation
- Axiom 5: Symmetrische und komplementäre Interaktionen
- Anwendungsbeispiel: Anwendung des Modells auf eine selbsterlebte Konfliktsituation unter einem Ehepaar
- Darstellung der Ausgangssituation und Vorbereitung des Gesprächs
- Analyse des Konflikts nach den zwei Modellen
- Analyse des Konflikts nach den pragmatischen Axiomen
- Analyse des Konflikts nach dem Teufelskreismodell
- Durchführung und Ergebnis des Gesprächs auf Metaebene
- Interpretation des Gesprächs
- Zusammenfassende Beurteilung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Anwendung des pragmatischen Ansatzes von Watzlawick, Beavin und Jackson sowie des Teufelskreismodells von Schulz von Thun auf eine real erlebte Konfliktsituation zwischen einem Ehepaar. Das primäre Ziel ist es, die Auswirkungen der bewussten Analyse und Anwendung dieser Modelle auf die Kommunikation in einem Konflikt zu untersuchen.
- Die Definition des Begriffs Kommunikation nach Watzlawick und Schulz von Thun
- Die fünf pragmatischen Axiome von Watzlawick und ihre Störungen
- Das Teufelskreismodell von Schulz von Thun
- Die Anwendung der Modelle auf eine konkrete Konfliktsituation
- Die Auswirkungen der Anwendung der Modelle auf die Kommunikation
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problemstellung der Arbeit vor und erläutert die Zielsetzung. Kapitel 2 definiert die Begriffe „Kommunikation“ und „Konflikt“ und beschreibt das Verständnis dieser Begriffe nach Watzlawick und Schulz von Thun. Kapitel 3 erläutert die fünf pragmatischen Axiome von Watzlawick und ihre Störungen sowie das Teufelskreismodell von Schulz von Thun. Kapitel 4 analysiert eine reale Konfliktsituation zwischen einem Ehepaar anhand der beiden Modelle und beschreibt den Verlauf eines darauf folgenden Gesprächs. Kapitel 5 fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und gibt einen Ausblick auf weitere Forschungsfragen.
Schlüsselwörter
Kommunikation, Konflikt, pragmatischer Ansatz, Watzlawick, Schulz von Thun, Teufelskreismodell, Interaktion, Beziehung, Inhaltsaspekt, Beziehungsaspekt, Metakommunikation, Analyse, Anwendung, Gespräch.
- Arbeit zitieren
- Tülay Bilgen-Yildiz (Autor:in), 2007, Der pragmatische Ansatz von Watzlawick, Beavin und Jackson unter besonderer Berücksichtigung des Teufelskreismodells von Schulz von Thun , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/152090
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