Das Ziel dieser Arbeit ist die deutschsprachige Darstellung einer fMRI Studie von Thierry Chaminade, Andrew N. Meltzoff und Jean Decety (2005) aus dem Englischen. Die Arbeit basiert hauptsächlich auf den Gedanken dieser Studie und ist trotzdem keine wort- wörtliche Übersetzung des originalen Artikels. Im Fokus dieser Arbeit steht nur die Darstellung der originalen Studie und keine Diskussion bzw. empirische Verifikations- und Falsifikationsversuche.
Das fMRI Experiment von Chaminade, Meltzoff und Decety (2005) untersuchte die Verbindung zwischen Imitation und Körperschema an gesunden Versuchspersonen. Die Versuchspersonen sollten ein menschliches Modell beim Ausführen von körperlichen Gesten beobachten und diese dann nachahmen oder eine andere Geste machen, entweder mit dem gleichen oder einem anderen Körperteil. Die Aktivität der Gehirnbereiche, welche während des Imitierens aktiv waren, konnte auf die Repräsentation einer Bewegung (Haupteffekt von der ausgeführten Geste, egal mit welchem Körperteil), auf das Körperschema (bei Gebrauch des gleichen Körperteils, egal welche Geste) oder auf beides zurückgeführt werden.
Die ersten Analysen lieferten ein eng mit der visuellen Wahrnehmung verbundenes Netzwerk. Dies legt nahe, dass die Bewegungsrepräsentation visuell-räumlich und nicht motorisch ist. Weitere Analysen hoben Regionen hervor, welche im Körperschema involviert sind, nämlich der inferiore parietale Cortex und die Insula. Chaminade, Meltzoff und Decety (2005) vermuteten, dass die Imitation von einfachen Gesten sowohl eine visuell-räumliche Beschreibung des Modells benötigt (aufrecht gehalten von Regionen visueller Wahrnehmung im rechten Occipitotemporalen und superioren temporalen Cortex), als auch eine visuell-räumliche Beschreibung des eigenen Körpers (aufrecht gehalten vom linken inferioren parietalen Läppchen).
Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung
1. Einleitung
2. Neuropsychologie
2.1 Apraxie
2.2 Bildgebende Verfahren
3. Ziele, Material und Methode
3.1 Ziele der Studie
3.2 Stimuli Vorbereitung
3.3 Probanden Training
3.4 Material und Methode
4. Ergebnisse und Diskussion
4.1 Gemeinsame Areale bei beiden Komponenten
4.2 Areale, die spezifisch an einer Ausführung einer identischen Bewegung beteiligt sind
4.3 Areale, die für die Bewegung nur eines Glieds zuständig sind
5. Modelle der Praxis
5.1 Rechter intraparietaler Sulcus und Bewegungsrepräsentation
5.2 Linker inferiorer Parietalcortex und das Körperschema
5.3 Anderes Kodierungsschema?
6. Schlussbemerkungen
- Arbeit zitieren
- Gabor Nagy (Autor:in), 2004, Darstellung einer fMRI Studie der Nachahmung , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/152052
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