Die Carmina Burana sind eine der berühmtesten überlieferten Sammlungen mittelalterlicher Dichtung aus dem 13. Jahrhundert, die Anfang des 19. Jahrhundert im bayrischen Kloster Benediktbeuern entdeckt wurde. In den wenigen deutschen Strophen des Codex Buranus zeigen sich verschiedene Formen mittelhochdeutscher Liebeslyrik. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Minnesang. Ebenso gibt sie Aufschluss darüber, welche Rolle der Minnesänger in dieser Art der Liebeslyrik einnimmt und wie die Figur der sehnsüchtig umworbenen „vrowe“ zu verstehen ist. Da das Konzept der Hohen Minne sehr prägend für den Minnesang ist, ist es notwendig, dieses anhand der deutschen Strophen zu erläutern und den damit einhergehenden Begriff der Sehnsucht in seiner damaligen und heutigen Bedeutung zu klären. Das sehnsuchtsvolle Werben des Minnenden kann als Vorraussetzung für die damit einhergehende Leiderfahrung gesehen werden und erfüllt somit gänzlich den Gedanken des Hohe-Minne-Konzepts. Weiterhin erklärt diese Arbeit das vermutliche Paradoxon der vom Minnenden ersuchten Versagung durch die Frau.
Inhalt
1. Einleitung
2 Das Motiv der Sehnsucht in der Hohen Minne
3. Das Konzept der Hohen Minne anhand der deutschen Strophen der Carmina Burana
4. Die Bedeutung der „vrowe“ als Quelle der unerfüllten Sehnsüchte
5. Fazit
Bibliografie
- Arbeit zitieren
- Elisabeth Jung (Autor:in), 2006, Die Sehnsucht des Minnesängers als Grundlage für das Konzept der Hohen Minne in den deutschen Strophen der Carmina Burana, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/151797
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