Wie bereits Firestone vor einigen Jahrzehnten erwähnte ist „growth and development the highest calling for the management.” Und in heutigen Zeiten der Unsicherheit, in denen eine Finanzkrise ungeahnte Ausmaße annimmt, fühlt man sich gezwungen abzusichern. Gleichzeitig befindet man sich „…in einer auf Zuwachs programmierten Welt, in der zurückfällt wer stehen bleibt. Es ist so, als ob man eine Rolltreppe, die nach unten geht, hinaufläuft. Wer dort bleiben will, wo er ist, muss mindestens so schnell sein wie die Rolltreppe. Wer vorankommen will, muss schneller sein.“
Somit muss man sich um so mehr mit den Wachstumsstrategien in stagnierenden und schrumpfenden Märkten auseinander setzen, da diese in den nächsten Jahren in einem Großteil der westlichen Märkte an Relevanz noch mehr zunehmen werden. „Über drei Viertel aller Branchen in Westeuropa, Japan und den USA wachsen kaum oder gar nicht mehr.“ Diese Erkenntnis aus einer Studie der späten 90er Jahre mag veraltet sein, jedoch wird sich an dieser Situation wenn nur unerheblich etwas geändert haben. Weltweit betrachtet wird die Krise an den Finanzmärkten nach Schätzungen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) bis Ende kommenden Jahres weltweit 20 Millionen Arbeitsplätze vernichten, wobei das Bauwesen, der Immobilien- und der Finanzsektor sowie die Automobilindustrie besonders betroffen seien. Diese Situation wird den privaten Konsum erheblich minimieren, auch wenn er von dem zurückliegenden Beschäftigungsaufbau und dem allmählichen Rückgang der Inflation ein wenig gestärkt wird. Bezogen auf den deutschen Markt könnte bei einem Einbruch der Weltwirtschaft und einer dauerhaften Finanzkrise die Wirtschaftsleistung 2009 im Jahresschnitt sogar um 0,8 Prozent schrumpfen. Damit geriete Deutschland in eine ausgeprägte Rezession, wie sie nach den Ölpreisschocks in den 1970er Jahren und zu Beginn der 1980er Jahre zu beobachten war. Daher dürfte im nächsten Jahr die schwächere Weltwirtschaft gerade den Exportweltmeister Deutschland treffen.
Um einen Weg aus dieser Krise zu finden und einen strategischen Weg für unternehmerisches Wachstum finden zu können, beschäftigt sich diese Arbeit mit Strategien für Wachstum in stagnierenden und schrumpfenden Märkten, oder wie sie von Hinder et. al. genannt werden: die „zweite industrielle Herausforderung“.
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- Diplom Wirtschaftswissenschatler Patrick Schledz (Author), 2009, Wachstumsstrategien in stagnierenden Märkten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/151496
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