Geschichte des Zauberers Merlin, Merlins Fluch, Die Nebel von Avalon, Merlin oder das wüste Land- Eine Aufzählung, die mühelos weitergeführt werden kann, stellt sie doch nur eine kleine Auswahl der modernen Literatur dar, die sich mit dem Artusstoff und im Speziellen mit der Figur Merlin beschäftigt. Dabei beschränken sich die Bearbeitungen lange nicht mehr nur auf schriftliche Formate, da bekanntlich auch in Spielfilmen, Fernsehserien und Zeichentrickfilme mittlerweile Gebrauch von der Geschichte um Merlin, König Artus und seinen Tafelrittern gemacht wird. Umso mehr stellt sich also die Frage, worin die Besonderheit und Faszination liegt, die für die Aktualität und das stets präsente Interesse an diesem Stoff sorgt.
Aus diesem Grund beschäftigt sich die folgende Arbeit mit der Untersuchung einer modernen Adaptation der Artussage, in Form von T.H. Whites Tetralogie Der König auf Camelot. Anhand eines Vergleiches mit den Ursprüngen der Legende um Merlin bei Geoffrey of Monmouth soll untersucht werden, inwieweit Whites Werk Gemeinsamkeiten und Übereinstimmungen in der Darstellung des Protagonisten aufweist beziehungsweise welche Mittel der Verfremdung und Neugestaltung er nutzt. Im Fokus dieser Arbeit steht jedoch nicht nur die Frage nach dem Umgang mit dem Mythos, sondern es soll des Weiteren hinterfragt werden, woher diese besondere Interesse für diesen Mythos rührt oder um mit den Worten von Thomas Le Blanc und Wilhelm Solms zu fragen: „Was macht die Faszination des Mythos aus, daß er stets aufs Neue und in neuem Gewand seine Leser, seine Zuhörer, seine Zuschauer findet?“ Wie bereits erwähnt, wird sich diese Abhandlung nicht um König Artus, sondern um die Gestalt Merlin drehen. Diese Entscheidung beruht vor allem auf der Tatsache, dass kaum einer anderen Figur neben König Artus ein solches Maß an Aufmerksamkeit in der modernen Literatur geschenkt wird. Zudem stellt Merlin eine äußerst komplexe Figur dar, die vor allem durch Gegensätzlichkeiten und Spannungen charakterisiert ist und somit spannende Ansätze zur Analyse bietet. Für die Bearbeitung hat es sich als sinnvoll erwiesen, sich zuerst mit der Entstehung und Festigung der Legende um die Gestalt Merlin zu befassen, so dass dies auch Inhalt des ersten Kapitels sein wird. Im weiteren Verlauf wird dann näher auf die Charakterisierung Merlins bei Geoffrey of Monmouth eingegangen. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einführung in die Problematik
- Entstehung und Festigung der Legende
- Merlin bei Geoffrey of Monmouth
- T.H. White: Der König auf Camelot
- Rolle und Funktion der Figur Merlin
- Merlin im Kontext der Artuswelt
- Sprachliche Gestaltung bei T.H. White
- Zusammenfassung
- Faszination Mythos
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die moderne Adaption der Artussage in T.H. Whites Tetralogie "Der König auf Camelot" und analysiert, inwiefern Whites Werk Gemeinsamkeiten und Übereinstimmungen in der Darstellung des Protagonisten Merlin mit den Ursprüngen der Legende bei Geoffrey of Monmouth aufweist. Darüber hinaus wird die Frage nach der Faszination des Merlins-Mythos im Allgemeinen beleuchtet.
- Analyse der Rolle und Funktion Merlins in Whites Roman
- Untersuchung der Gestaltung der Artuswelt und ihrer Schlüsselfiguren und -motive
- Betrachtung der sprachlichen Gestaltung in Whites Werk
- Erforschung der Faszination des Merlins-Mythos
- Bewertung der Fragestellungen und Vermutungen über das zukünftige Fortleben des Mythos
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit der Entstehung und Festigung der Legende um die Gestalt Merlin. Das zweite Kapitel analysiert die Charakterisierung Merlins bei Geoffrey of Monmouth anhand seiner Werke "Historia Regum Britanniae" und "Vita Merlini". Das dritte Kapitel widmet sich der Gestaltung Merlins bei T.H. White und untersucht seine Rolle und Funktion im Roman "Der König auf Camelot". Das vierte Kapitel betrachtet die Gestaltung der Artuswelt in Whites Werk und analysiert die Schlüsselfiguren und -motive. Das fünfte Kapitel untersucht die sprachliche Gestaltung bei T.H. White. Das sechste Kapitel bietet ein Fazit und stellt Vermutungen über das zukünftige Fortleben des Mythos an.
Schlüsselwörter
Der Artusstoff, Merlin, Geoffrey of Monmouth, T.H. White, "Der König auf Camelot", Mythos, Faszination, Prophezeiung, Zauberer, Artuswelt, Schlüsselfiguren, -motive, sprachliche Gestaltung.
- Citation du texte
- Nadja Grebe (Auteur), 2010, Merlin: Fortleben eines Mythos, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/151126
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