Die Expedition Italia startete am 23. Mai von Spitzbergen in die Arktis und fand unter dem Kommando General Umberto Nobiles statt. Die Fahrt wurde von der ital. Mussolini Regierung finanziert und aus dem Luftschiff Citta di Milano warf man ein Holzkreuz von Papst Pius XI. ab, eingewickelt in die ital. Trikolore. Beide Gegebenheiten deuten bereits auf die politisch-religiöse Bedeutungskomponente der Expedition im Kontext des Imperialismus hin. Die Dienstgrade der Expeditionsmitglieder zeigen außerdem, dass es sich um einen militärischen Auftrag handelte, wobei wissenschaftliche Forschungsarbeiten den Nordpol sowie das umliegende Crockenland erkunden sollten.
Die vorliegende Seminararbeit thematisiert die Frage, ob die Expedition Italia zu rein wissenschaftlichen Zwecken unternommen wurde oder ob sie vielmehr als politische Propaganda des faschistischen Italiens zu begreifen ist.
Inhaltsverzeichnis
I. Einleitung
II. Im Auftrag der Wissenschaft
III. Politisches Unternehmen
1. Auftakt: Nobile vs. Mussolini-Regime
2. Internationale Rettungsaktionen
3. Öffentliche Darstellung Nobiles
IV. Beiträge Italiens
1. Rettungsengagement
2. Zensur Nobiles
V. Fazit
VI. Quellen- und Literaturverzeichnis
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