Um die Jahrhundertwende haben viele einflußreiche Ereignisse stattgefunden, die für die weitere Entwicklung der deutschen und europäischen Gesellschaft eine prägende Bedeutung hatten. Eins davon ist die Entstehung der Jugendbewegungen, die wichtige Auswirkungen auf das kulturelle sowie auch auf das politische Leben des 20.Jahrhunderts hatte. Der Begriff „Jugend“ bekam seit dem Anfang des Jahrhunderts einen Wert an sich und war mit den Hoffnungen und Unruhen der Zeit verbunden. Der Jugend war die Mission der Erneuerung und Veränderung zugeschrieben. „Jugend ist Leben, Jugend ist Farbe, ist Form und Licht“, schrieb 1895 die Münchener Zeitschrift „Jugend“. Der Anfang des 20.Jahrhunderts und die Gründung der ersten Jugendbewegungen sind auch als Anfang der Selbstbestimmung der Jugendlichen als Gruppe der Gesellschaft und als Entstehung der jugendlichen Subkultur zu bezeichnen. Das Thema der vorliegenden Hausarbeit ist die Entstehung der Jugendbewegungen im deutschen Kaiserreich und ihre Weiterentwicklung in der Weimarer Republik, sowie auch der gegenseitige Einfluß der Jugendbewegungen und der Gesellschaft der jeweiligen Zeit. Das erste Kapitel schafft den Überblick über die Umstände der Entstehung von ersten Jugendbewegungen im deutschen Kaiserreich. Im zweiten Kapitel handelt es um den Verein Wandervogel, seine Organisation und Tätigkeiten, sowie auch Kultur, Haltungen und Ideale. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit den Richtungen der Jugendbewegungen in der Weimarer Republik und den hauptsächlichen Unterschieden zu denen des deutschen Kaiserreiches. Die Ergebnisse werden im Schluß präsentiert.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1. Entstehung der Jugendbewegungen
1.1.Deutschland um die Jahrhundertwende
1.2.Gegenströmungen in der Gesellschaft
2. Jugendbewegungen vor dem Ersten Weltkrieg. Der Wandervogel
2.1. Organisation und Tätigkeiten
2.2. Haltungen und Ideale
3. Jugendbewegungen der Weimarer Republik
Schluß
Quellenverzeichnis
Einleitung
Um die Jahrhundertwende haben viele einflußreiche Ereignisse stattgefunden, die für die weitere Entwicklung der deutschen und europäischen Gesellschaft eine prägende Bedeutung hatten. Eins davon ist die Entstehung der Jugendbewegungen, die wichtige Auswirkungen auf das kulturelle sowie auch auf das politische Leben des 20.Jahrhunderts hatte.
Der Begriff „Jugend“ bekam seit dem Anfang des Jahrhunderts einen Wert an sich und war mit den Hoffnungen und Unruhen der Zeit verbunden. Der Jugend war die Mission der Erneuerung und Veränderung zugeschrieben. „Jugend ist Leben, Jugend ist Farbe, ist Form und Licht“, schrieb 1895 die Münchener Zeitschrift „Jugend“.[1]
Der Anfang des 20.Jahrhunderts und die Gründung der ersten Jugendbewegungen sind auch als Anfang der Selbstbestimmung der Jugendlichen als Gruppe der Gesellschaft und als Entstehung der jugendlichen Subkultur zu bezeichnen.[2]
Das Thema der vorliegenden Hausarbeit ist die Entstehung der Jugendbewegungen im deutschen Kaiserreich und ihre Weiterentwicklung in der Weimarer Republik, sowie auch der gegenseitige Einfluß der Jugendbewegungen und der Gesellschaft der jeweiligen Zeit.
Das erste Kapitel schafft den Überblick über die Umstände der Entstehung von ersten Jugendbewegungen im deutschen Kaiserreich.
Im zweiten Kapitel handelt es um den Verein Wandervogel, seine Organisation und Tätigkeiten, sowie auch Kultur, Haltungen und Ideale.
Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit den Richtungen der Jugendbewegungen in der Weimarer Republik und den hauptsächlichen Unterschieden zu denen des deutschen Kaiserreiches.
Die Ergebnisse werden im Schluß präsentiert.
1. Entstehung der Jugendbewegungen
1.2. Jugend im deutschen Kaiserreich
Die deutsche Gesellschaft am Ende des 19. Jahrhunderts ist vor allem als konservativ zu bezeichnen. Geprägt von Werten wie Monarchismus, Patriotismus, Gehorsamkeit, Ordnung, Disziplin und Treue, mit der militärischen Durchorganisation aller Lebensbereiche und Rationalismus als einer der Grundprinzipien des Denkens und des Handelns bildete sie die Fortsetzung der Traditionen Preußens.[3]
Die Industrialisierung, der technische Fortschritt und die Entwicklung der Großstädte waren weitere Faktoren, die zu der Lebensweise der damaligen Zeit beigetragen haben.
Die Stelle der Jugend im wilhelminischen Kaiserreich wurde von der Organisation und Prinzipien der Gesellschaft bestimmt. Die bürgerlichen Jugendlichen im Alter von 16-20 Jahren hatten meistens keine eigentliche Unabhähgigkeit und keine Möglichkeiten dazu. Bemerkenswert ist, dass die Jugend in dieser Zeit auch nicht als selbständige Gruppe der Gesellschaft angesehen war, sondern nur als Angehörige der Familien oder zukünftige Mitglieder der Gesellschaft der Erwachsenen („die Noch-nicht-Erwachsene“).[4]
Im Zweiten Kaiserreich bestand seit seiner Gründung in 1871 allgemeine Schulpflicht. Die Erziehungsprinzipien in Schulen und Gymnasien, sowie auch in den bürgerlichen Häusern, waren streng konservativ. Bei der Erziehung der Jungen spielte der militaristische Zeitgeist die entscheidende Rolle. Die Schule war als Vorbereitung auf zukünftigen Dienst beim Militär angesehen.
Die außerschulischen Vereine waren meistens Vereine mit pädagogischer Absicht, von Älteren geführt, und erlaubten den Mitgliedern nur wenig Autonomie.
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[1] http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/1398/_macht_platz_ihr_alten.html
[2] http://homepage.ruhr-uni-bochum.de/Detlef.Schulz/sites/pdf/Wandervogel.PDF
[3] Göbel, S.
[4] http://www.eiwatz.de/_1589148299_176787935_1490795151.html
- Citar trabajo
- Olga Lantukhova (Autor), 2008, Jugendbewegungen im Deutschen Kaiserreich und in der Weimarer Republik, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/150620
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