Der römische Dichter Vergil arbeitete im ersten Jahrhundert vor Christus an dem
Versepos ,,Aeneis", das einen der Gründungsmythen Roms behandelt. In 12 Büchern
wird das Schicksal des Trojaners Aeneas, Sohn der Venus, auf dem Weg nach
Latium beschrieben. Aus seinem Geschlecht stammen Romulus und Remus, die in
der Mythologie die Stadt Rom 753 v. Chr. gegründet haben.
Das berühmte Versepos erfuhr im Mittelalter zwei wichtige Adaptationen. Mitte des
zwölften Jahrhunderts erschien der ,,Roman d'Enéas" eines uns unbekannten
Verfassers auf Altfranzösisch. Nur wenige Jahrzehnte später versuchte sich auch der
deutsche Dichter Heinrich von Veldeke an dem antiken Stoff.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Dido-Episode
- Die Fahrt in die Unterwelt – Wiederbegegnung mit Dido und Einführung Lavinias
- Die Lavinia-Episode
- Schlussbemerkung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Dido- und Lavinia-Episoden in Vergils Aeneis, im Roman d'Enéas und in Veldekes Eneasroman. Sie verfolgt das Ziel, die unterschiedlichen Schwerpunkte und Interpretationen dieser Episoden in den drei Werken zu vergleichen und herauszustellen, wie die mittelalterlichen Dichter den antiken Stoff adaptierten.
- Die Rolle der Liebe in der antiken und mittelalterlichen Literatur
- Die Darstellung von Frauenfiguren in den drei Werken
- Die Bedeutung von göttlicher Einmischung in den Handlungsverlauf
- Der Einfluss des antiken Stoffes auf die mittelalterliche Literatur
- Die Entwicklung der Minnehandlung im Laufe der mittelalterlichen Adaptionen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt die drei Werke und ihre Autoren vor und erläutert die Zielsetzung und den Fokus der Arbeit. Sie betont die Bedeutung der Dido- und Lavinia-Episoden für die Analyse des Stoffes.
- Die Dido-Episode: Dieses Kapitel analysiert die Dido-Episode in Vergils Aeneis und untersucht, wie die Episode in den beiden mittelalterlichen Adaptionen behandelt wird. Es konzentriert sich auf die Begegnung zwischen Aeneas und Dido und beleuchtet die Rolle der Götter und der Liebe in der Episode.
- Die Fahrt in die Unterwelt – Wiederbegegnung mit Dido und Einführung Lavinias: Dieses Kapitel befasst sich mit der Episode in der Unterwelt, in der Aeneas der Dido ein letztes Mal begegnet und Lavinia in der Zukunftsdeutung des Anchises erwähnt wird. Es untersucht, wie die beiden Figuren in diesem Kontext dargestellt werden.
- Die Lavinia-Episode: Dieses Kapitel analysiert die Lavinia-Episode in den drei Werken und untersucht die unterschiedlichen Darstellungen der Figur Lavinia und ihrer Rolle in der Handlung. Es beleuchtet die Bedeutung der Lavinia-Episode für die Entwicklung der Minnehandlung in den mittelalterlichen Adaptionen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen der Liebe, der Frauenfiguren, der göttlichen Einmischung und der Adaption antiker Stoffe in der mittelalterlichen Literatur. Schlüsselbegriffe sind Aeneis, Roman d'Enéas, Eneasroman, Dido, Lavinia, Vergil, Anonymus, Heinrich von Veldeke, Minnehandlung, mittelalterliche Literatur.
- Citar trabajo
- Janine Kapol (Autor), 2010, Die Dido-Episode und die Lavinia-Episode in Vergils „Aeneis“, im „Roman d’Enéas“ vom Anonymus und in Veldekes „Eneasroman“, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/150210
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