Die Fibel löste die frühbronzezeitlichen Nadeln ab, welche vereinzelt noch bis in die HaC-zeitlichen Nekropolen und den entsprechenden Siedlungsfunden zu finden sind. Das Auftauchen der Fibel hat vermutlich mit kulturellen Einflüssen und mit der Veränderung der Tracht zu tun. Die ersten Fibeln weisen in die mykenische Kultur, und es kann angenommen werden, dass sie über die griechischen Provinzen in Italien, zu den oberitalienischen, schweizerischen und österreichischen Alpenregionen gefunden haben.
Es waren anfänglich sehr zierliche Fibeln, die nur ein leichtes Gewand festhalten konnten. Erst später wurden die Fibeln kräftiger und vermochten mehr und schwereren Stoff zu halten.
Die Entwicklung der Fibeltypologien zeigt auf, dass diese anfänglich einfache und praktische Sicherheitsnadel, sich zu einem schmucken, modischen Accessoire mauserte, das in späterer Zeit auch als Statussymbol von Mann und Frau stolz getragen wurde.
Inhaltsverzeichnis
- Aufkommen
- Typologisierung, Verbreitung und Datierung
- Die erste Fibel der „Schweiz“
- Weitere Entwicklung der Fibeln in der Schweiz
- Tragweise der Fibeln
- Mengenmässiges Aufkommen der Fibel
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit der Geschichte und Entwicklung römischer Fibeln in der Schweiz. Er untersucht die Typologisierung, Verbreitung, Datierung und Tragweise dieser Artefakte und beleuchtet die Bedeutung der Fibel als Schmuckstück, Statussymbol und Ausdruck kultureller Einflüsse.
- Typologisierung und Verbreitung römischer Fibeln in der Schweiz
- Datierung und Entwicklung der Fibeltypen
- Kulturelle Einflüsse auf die Fibelentwicklung
- Die Bedeutung der Fibel als Schmuckstück und Statussymbol
- Die Tragweise der Fibel und ihre Bedeutung für die Rekonstruktion der Tracht
Zusammenfassung der Kapitel
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Das Kapitel "Aufkommen" behandelt die Entstehung der Fibel als Nachfolgerin der frühbronzezeitlichen Nadeln. Es wird die Vermutung aufgestellt, dass das Auftauchen der Fibel mit kulturellen Einflüssen und Veränderungen in der Tracht zusammenhängt. Die ersten Fibeln weisen in die mykenische Kultur und wurden vermutlich über den Peloponnes, Italien und die Alpenregionen in die Schweiz gelangt. Die Fibeln entwickelten sich von anfänglich zierlichen, leichtgewichtigen Gegenständen zu robusteren, schwerere Stoffe haltenden Accessoires.
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Das Kapitel "Typologisierung, Verbreitung und Datierung" befasst sich mit der Klassifizierung von Fibeln anhand ihrer Form und Herstellungstechnik. Die Verbreitung der Fibeltypen gibt Aufschluss über Handelswege, Handelsbeziehungen, militärische Anwesenheit und ethnische Populationen. Die Datierung von Fibeln ist jedoch schwierig, da Fundkontexte oft unklar sind und Artefakte verloren gegangen sind. Die lange Haltbarkeit der Fibeln erschwert die Bestimmung ihrer Nutzungsdauer.
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Das Kapitel "Die erste Fibel der „Schweiz“" präsentiert die älteste datierbare Fibel der Schweiz, eine einteilige Drahtbügelfibel vom Typ Peschiera/Gardasee. Diese Fibel stammt aus der spät-mykenischen Zeit (ca. 13. Jh. v. Chr.) und wurde vermutlich vom Peloponnes über Italien nach Corcelettes (VD) transportiert.
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Das Kapitel "Weitere Entwicklung der Fibeln in der Schweiz" beschreibt die Entwicklung der Fibel in der Schweiz ab der Latènezeit. Die römische Besetzung und ethnische Einflüsse führten zu einem Boom in der Fibelproduktion. Die Fibeln entwickelten sich in geografisch verschiedenen Regionen parallel, wobei technische und dekorative Elemente unterschiedlich betont wurden. Die Fibel entwickelte sich vom praktischen Sicherheitsnadel zum modischen Accessoire und zeigte einen enormen Variantenreichtum. Figürliche und Scheibenfibeln wurden oft als Schmuck getragen, während größere Typen zum Zusammenhalten von Gewändern dienten. Apotropäische Zeichen, Tierköpfe und magische Symbole wurden auf Fibeln verwendet, um Schutz und Glück zu gewährleisten.
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Das Kapitel "Tragweise der Fibeln" beleuchtet die Art und Weise, wie Fibeln getragen wurden. Bildliche Darstellungen und Grabfunde geben Aufschluss über die Tragweise, wobei Brandbestattungen die Interpretation erschweren. Es wird angenommen, dass Frauen zwei Spiralfibeln auf den Schultern trugen, um das Obergewand zu befestigen, und eine kleinere Scharnierbogen- oder Scheibenfibel als Schmuckstück im Halsausschnitt des Untergewandes. Zwiebelkopffibeln gehörten zur Männertracht und wurden auf der Schulter zum Fassen des Mantels getragen.
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Das Kapitel "Mengenmässiges Aufkommen der Fibel" analysiert die Häufigkeit von Fibelfunden in der Schweiz. Die meisten Funde stammen aus der ersten Hälfte und Mitte des 1. Jh. n. Chr., während die Fundzahl im 2. und 3. Jh. stark zurückgeht. Dies könnte auf Veränderungen in der Tracht und die Aufgabe der römischen Besiedlung zurückzuführen sein.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen römische Fibeln, Typologisierung, Verbreitung, Datierung, Tragweise, Tracht, Kulturgeschichte, römische Besetzung, Schweiz, Latènezeit, Bronzezeit, Eisenzeit, Schmuck, Statussymbol, Apotropäische Zeichen, magische Symbole, Handelswege, Handelsbeziehungen, ethnische Einflüsse.
- Citar trabajo
- Dominique Oppler (Autor), 2010, Roemische Fibeln in der Schweiz, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/150010
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