Zunächst ist ein Höchstmaß an Anpassungsfähigkeit und Flexibilität innerhalb des Unternehmens wichtig für eine erfolgreich verlaufende Investition in China. Da sich die Kultur sehr stark von der westlichen unterscheidet, müssen die Mitarbeiter den chinesischen Partnern offen und tolerant gegenüber treten. Vor allem der permanente Wandel, dem dort die meisten Rahmenbedingungen unterliegen, erfordert von Unternehmen im Sinne eines dynamischen Prozessmanagements ständig auf die Veränderung zu reagieren.
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Allgemeines
1.2 Erfolgsfaktoren für eine Investition in China
1.3 Regulationen und Genehmigungsvorbehalte
2 Repräsentanzbüros
2.1 Zweck
2.2 Besondere Merkmale
3 Joint Venture
3.1 Zweck
3.2 Arten von Joint Ventures
3.2.1 Equity Joint Venture
3.2.2 Cooperative Joint Venture
3.3 Stammkapital und Vertragsgestaltung
4 Wholly Foreign-Owned Enterprises
4.1 Gründungsvoraussetzungen
4.2 Besondere Merkmale eines WFOEs
5 Zusammenfassung und Ausblick
Literaturverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1 Einleitung
1.1 Allgemeines
Im Zeitalter der Globalisierung wollen immer mehr Konzerne und Unternehmen ihre Marktpräsenz ausbauen und in den chinesischen Markt vordringen. Insgesamt wurden in China bis Ende November 2004 mehr als 500.000 Unternehmen mit auswärtiger Kapitalbeteiligung genehmigt. Die real genutzten auswärtigen Investitionen beliefen sich auf insgesamt rund 559 Milliarden US-Dollar.[1]
Seit dem Beginn der Reform- und Öffnungspolitik 1978 hat die Volksrepublik China gerade im wirtschaftlichen Bereich große Erfolge zu verzeichnen. Während die Regierung versucht, ihre Staatswirtschaft zu schrumpfen, soll gleichzeitig die Privatindustrie durch den Abbau von Markthürden gefördert werden.[2] Kernfrage vieler Unternehmen, die in China aktiv werden wollen, ist die der Rechtssicherheit und der Rechtsgrundlagen. In China stehen den Managern zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten für die Wahl der Rechtsform ihrer Unternehmen zur Verfügung. Im Folgenden sollen die wesentlichen rechtlichen Rahmenbedingungen, Entscheidungsdeterminanten sowie Erfolgsfaktoren für eine Investition in der Volksrepublik China erläutert werden.
1.2 Erfolgsfaktoren für eine Investition in China
Zunächst ist ein Höchstmaß an Anpassungsfähigkeit und Flexibilität innerhalb des Unternehmens wichtig für eine erfolgreich verlaufende Investition in China. Da sich die Kultur sehr stark von der westlichen unterscheidet, müssen die Mitarbeiter den chinesischen Partnern offen und tolerant gegenüber treten. Vor allem der permanente Wandel, dem dort die meisten Rahmenbedingungen unterliegen, erfordert von Unternehmen im Sinne eines dynamischen Prozessmanagements ständig auf die Veränderung zu reagieren.
Als für den Erfolg in China am relevantesten überhaupt gilt weithin der Faktor Personal. Die Kandidaten für einen China-Einsatz müssen das Land kennen, interkulturelle Kompetenz aufweisen und gleichzeitig eine gewisse Zeit in der Muttergesellschaft gearbeitet haben.[3] Ebenso wichtig ist allerdings die regelmäßige Revision der Strategie. Das Risiko muss immer neu bewertet werden, um es zu jedem Zeitpunkt genau einschätzen zu können. Einer der wichtigsten Faktoren für eine erfolgreiche Investition in China ist die professionelle und umfassende Vorbereitung. Hier müssen die Manager genaue Informationen über rechtliche, kulturelle und ökonomische Rahmenbedingungen sammeln und diese bewerten, bevor sie sich für den Markteintritt entscheiden.[4]
1.3 Regulationen und Genehmigungsvorbehalte
Ausländische Investitionen unterliegen in China generell einem Genehmigungs- und Registrierungsvorbehalt und sind nur in bestimmten Industriebereichen zulässig.[5]
Die „Regulations on Foreign Investment Guideline“ und der „Guideline Catalogue“ teilen Industriebereiche in vier Kategorien ein. Hier wird unterschieden zwischen Industriebereichen, in denen ausländische Investitionen gefördert, erlaubt, beschränkt oder verboten sind. Der „Guideline Catalogue“ gibt zusätzlich Informationen darüber, ob ein Unternehmen komplett in der Hand ausländischer Investoren sein darf, oder ob eine chinesische Mehrheitsbeteiligung vorgeschrieben ist.
Seit dem WTO-Beitritt der Volksrepublik China werden diese Beschränkungen schrittweise abgebaut. Am 01.06.2004 traten die „Administration Rules of Foreign Investment in the Commercial Sector“ (sog. „Trading Rules“) in Kraft. Der Handelssektor wurde dadurch für ausländische Produktionsunternehmen geöffnet.
Neben dem Guideline Catalogue gibt es einen speziellen Lenkungskatalog für ausländische Investitionen in Zentral- und Westchina. In diesem Katalog werden die besonders geförderten Industriebereiche aufgeführt und spezielle Vergünstigungen für diese Branchen geboten, um ausländische Investoren anzulocken.[6]
Für die Einfuhr von Maschinen oder Anlagen muss das Unternehmen eine Einfuhrmehrwertsteuer von 17% verrichten. Diese nimmt nicht am Vorsteuerabzug teil. Die Zollsätze sind abhängig vom eingeführten Produkt.
Insofern ist für ein Unternehmen mit ausländischen Investoren in China wichtig, dass die Formulierung des Unternehmensgegenstandes in die geförderte Kategorien fällt.
[...]
[1] Vgl.: Dreiling,( 2006), S.94
[2] Vgl.: Dreiling,( 2006), S.94
[3] Vgl.: Dreiling,( 2006), S.94
[4] Vgl.: Dreiling (2006), S.100
[5] Vgl.: Glück, (2005), S.6
[6] Vgl.: Glück, (2005), S.7 u.8
- Arbeit zitieren
- Stefanie Rauch (Autor:in), 2009, Die wichtigsten Rechtsformen und Erfolgsfaktoren ausländischer Investitionen in China, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/149945
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