Um sich der römischen Republik nähern zu können, ist es wichtig Nachrichten und Informationen aus vielen Perioden zusammenzutragen. Die Römer hatten keine geschriebene Verfassung, sondern diese Verfassung wurde von Gesetzen begründet. Aus heutiger Sicht ist das vergleichbar mit Großbritannien, denn auch die Briten berufen sich auf die „Magna Charta“ und auf die „Bill of Rights“ als Verfassungsgrundlage. Ganz ähnlich wie bei den Römern spielen also im politischen Geschehen Ehre und Würde eine sehr große Rolle. Antike Gesellschaften haben sich also keine Verfassung gegeben, so wie es nach modernem Verständnis üblich ist. Ein Beispiel hierfür ist die Bundesrepublik Deutschland. Hier gab man sich die Verfassung, namentlich das Grundgesetz auch selbst. Sicherlich bedurfte es aus bekannten Gründen der Zustimmung der Alliierten, doch grundlegend wurde sie von den Vertretern des Volkes ausgehandelt. Für die Römer leitete sich die Konstituierung einer Verfassung, nach dem griechischen Beispiel der „Zusammensiedlung“ (synoikismos) ab. Cicero war einer der Ersten, die die Republik (res publica) zur Sache des Volkes (populus) erklärte. Dabei bedeutete „res publica“ bis etwa 200 v.Chr. nichts anderes als „öffentliche Angelegenheit“. Erst mit dem Erreichen der Hegemonialstellung im Mittelmeerraum wurde der Begriff Republik im Staatswesen aufgegriffen. Im Gegensatz hierzu stand trotzdem die private Angelegenheit (res privata) auf die der römische Staat keinen Einfluss hatte. Der Begriff des Volkes wird dann im Kapitel 3 genauer erläutert. Der Historiker Polybios beleuchtete die römische Verfassung zu Zeiten der Bedrohung durch Hannibal genauer. Es kann also auch hier nur eine Momentaufnahme beschrieben werden. Auch im alten Rom gab es zwei verschiedene Betrachtungsweisen des Staatswesens, eine ist die Entwicklung und Aufgliederung verschiedener Institutionen und die Zweite ist die soziale Realität. Hierbei ist eine von aristokratischer Seite streng hierarchische Gesellschaft vorzufinden. Nur beide Strukturen zusammen verliehen dem alten Rom und dem Imperium einen so starken Zusammenhalt, dass es überhaupt möglich war diese Hegemonialstellung im Mittelmeerraum und darüber hinaus zu festigen und zu erhalten.
Im weiteren Verlauf ist es wichtig den Übergang von der Monarchie zur Republik zu beleuchten. Erst dann ist es möglich die Entwicklung dieser Republik und der Gesellschaftsstruktur zu verstehen und im Kontext zu analysieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Übergang von der Monarchie zur Republik
- Cicero und Polybios
- Das Volk und der römische Bürger
- Der römische Senat
- Zusammenfassung
- Quellennachweis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Frage, ob das alte Rom als demokratische Republik betrachtet werden kann. Sie analysiert die Entwicklung der römischen Verfassung vom Übergang von der Monarchie zur Republik bis hin zur Zeit der Bedrohung durch Hannibal. Dabei werden die Ansichten von Cicero und Polybios zur römischen Verfassung beleuchtet und die Rolle des Volkes, des Senats und der Magistrate im römischen Staatswesen untersucht.
- Entwicklung der römischen Verfassung
- Rolle des Volkes und des Senats
- Vergleichende Analyse der römischen Verfassung mit anderen antiken Verfassungen
- Die Ansichten von Cicero und Polybios zur römischen Verfassung
- Die Frage nach der Demokratie im alten Rom
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Frage nach der Demokratie im alten Rom und erläutert die Bedeutung der römischen Verfassung für das Verständnis des römischen Staatswesens.
- Der Übergang von der Monarchie zur Republik: Dieses Kapitel beschreibt die Entwicklung der römischen Verfassung vom Übergang von der Monarchie zur Republik. Es werden die Ständekämpfe und die Entstehung des Volkstribunats sowie die zivilrechtliche Gleichstellung von Patriziern und Plebejern erläutert.
- Cicero und Polybios: Dieses Kapitel beleuchtet die Ansichten von Cicero und Polybios zur römischen Verfassung. Es werden die unterschiedlichen Interpretationen der römischen Verfassung durch die beiden Autoren sowie ihre Kritik an anderen antiken Verfassungen dargestellt.
Schlüsselwörter
Römische Republik, Verfassung, Demokratie, Monarchie, Senat, Volk, Cicero, Polybios, Ständekämpfe, Volkstribunat, Mischverfassung, "cheques and balances", römische Expansion, Punische Kriege, antike Verfassungen, Scipionenkreise, römische Verfassungskrise.
- Citar trabajo
- Alexander Reden (Autor), 2009, Das alte Rom - eine demokratische Republik?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/149873
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