Die Hexenverfolgung stellt eines der dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte dar. In ganz Deutschland fielen dem (Aber-) Glauben an vermeintliche Hexen und Zauberer unzählige Männer, Frauen und auch Kinder zum Opfer. Die Motive, die oft genug zu wahren Verfolgungswellen mit hunderten von Hinrichtungen führten, waren vielschichtig, aber auch der Verlauf der Hexenverfolgung und der Hexenprozesse unterschied sich von Stadt zu Stadt, von Region zu Region.
Um das Phänomen „Hexenverfolgung“ zu verstehen, sind daher sowohl Einzelstudien als auch vergleichende Studien wichtig. Die bei dieser Arbeit im Vordergrund stehende westfälische Stadt Münster bietet den Vorteil, dass für die dortigen Prozesse ein relativ lückenloses Quellenmaterial vorliegt. Somit lassen sich Aussagen über den Ablauf der Verfahren, aber auch über die Betroffenen und ihren sozialen Hintergrund machen. Auch von Interesse ist die Frage nach der Verlaufsstruktur der Hexereiprozesse, ob es sich um Einzelprozesse oder Verfolgungswellen handelte, und wie sich die Situation in Münster im Vergleich zu den zeitgleichen Ereignissen in der Region darstellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Hexereiprozesse in der Stadt Münster
- Die Gerichtsbarkeit in Münster
- Verlauf eines Hexenprozesses in der Stadt Münster
- Die Rechtsgrundlage der Münsteraner Hexereiprozesse
- Die Verlaufsstruktur der Münsteraner Hexereiprozesse
- Die Hexenverfolgung im regionalen Vergleich
- Der demographische Hintergrund der Münsteraner Hexereiprozesse
- Die Hintergründe der Hexenverfolgung in Münster
- Die Rolle des Landesherren bei der Münsteraner Hexenverfolgung
- Zusammenfassung
- Quellen- und Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Hexenverfolgung in der Stadt Münster und untersucht die Gerichtsbarkeit, den Ablauf der Prozesse, die Rechtsgrundlage, die Verlaufsstruktur, den regionalen Vergleich, den demographischen Hintergrund, die Hintergründe der Verfolgung sowie die Rolle des Landesherren.
- Gerichtsbarkeit in Münster
- Ablauf der Hexereiprozesse
- Rechtsgrundlage der Prozesse
- Verlaufsstruktur der Prozesse
- Regionale Vergleiche der Hexenverfolgung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Hexenverfolgung ein und erläutert die Zielsetzung der Arbeit. Sie stellt die Bedeutung der Hexenverfolgung in der Geschichte Deutschlands dar und beleuchtet die Schwierigkeit, sich in die Vorstellungswelt des frühneuzeitlichen Menschen hineinzuversetzen. Die Arbeit konzentriert sich auf die Hexenverfolgung in der Stadt Münster und untersucht verschiedene Aspekte, wie die Gerichtsbarkeit, den Ablauf der Prozesse, die Rechtsgrundlage, die Verlaufsstruktur, den regionalen Vergleich, den demographischen Hintergrund, die Hintergründe der Verfolgung sowie die Rolle des Landesherren.
Das Kapitel "Die Gerichtsbarkeit in Münster" beleuchtet die Entwicklung der städtischen Eigenständigkeit in Bezug auf die Gerichtsbarkeit. Es wird erläutert, wie die Gerichtsbarkeit in Münster im Laufe der Zeit vom bischöflichen Stadtrichter zum Stadtrat überging. Die Arbeit zeigt, dass der Stadtrat im 16. Jahrhundert die volle Kontrolle über die Gerichtsbarkeit erlangte und somit auch über die Hexereiprozesse.
Das Kapitel "Verlauf eines Hexenprozesses in der Stadt Münster" beschreibt den typischen Ablauf eines Hexereiprozesses in Münster. Es wird erläutert, wie Verdächtigungen erhoben wurden, wie die Verhaftung erfolgte und wie das Verhör durchgeführt wurde. Die Arbeit beleuchtet auch die Rolle der Folter im Prozess und die Bedeutung von Geständnissen.
Das Kapitel "Die Rechtsgrundlage der Münsteraner Hexereiprozesse" untersucht die rechtlichen Grundlagen der Hexereiprozesse in Münster. Es wird erläutert, welche Gesetze und Rechtsgrundsätze zur Anwendung kamen und wie diese die Prozesse beeinflussten. Die Arbeit zeigt, dass die Prozesse auf einem unsicheren rechtlichen Fundament basierten und von Aberglauben und Vorurteilen geprägt waren.
Das Kapitel "Die Verlaufsstruktur der Münsteraner Hexereiprozesse" analysiert die zeitliche Entwicklung der Hexereiprozesse in Münster. Es wird untersucht, ob es sich um Einzelprozesse oder Verfolgungswellen handelte und welche Faktoren die Prozesse beeinflussten. Die Arbeit zeigt, dass es in Münster zu verschiedenen Verfolgungswellen kam, die durch bestimmte Ereignisse oder Personen ausgelöst wurden.
Das Kapitel "Die Hexenverfolgung im regionalen Vergleich" vergleicht die Hexenverfolgung in Münster mit der in anderen Regionen. Es wird untersucht, ob es Unterschiede in der Intensität der Verfolgung, in den Methoden der Prozesse oder in den Hintergründen der Verfolgung gab. Die Arbeit zeigt, dass die Hexenverfolgung in Münster im Vergleich zu anderen Regionen eher moderat verlief.
Das Kapitel "Der demographische Hintergrund der Münsteraner Hexereiprozesse" untersucht die sozialen und demographischen Merkmale der Opfer der Hexenverfolgung in Münster. Es wird untersucht, welche sozialen Schichten betroffen waren, welches Geschlecht und welches Alter die Opfer hatten und welche Berufe sie ausübten. Die Arbeit zeigt, dass die Opfer der Hexenverfolgung in Münster aus allen sozialen Schichten stammten, aber Frauen und ältere Menschen überproportional vertreten waren.
Das Kapitel "Die Hintergründe der Hexenverfolgung in Münster" untersucht die Ursachen der Hexenverfolgung in Münster. Es wird untersucht, welche sozialen, politischen und wirtschaftlichen Faktoren die Verfolgung begünstigten. Die Arbeit zeigt, dass die Hexenverfolgung in Münster durch verschiedene Faktoren beeinflusst wurde, wie z.B. durch Angst vor Krankheit und Tod, durch soziale Konflikte und durch den Wunsch nach Macht und Kontrolle.
Das Kapitel "Die Rolle des Landesherren bei der Münsteraner Hexenverfolgung" untersucht den Einfluss des Landesherren auf die Hexenverfolgung in Münster. Es wird untersucht, inwieweit der Landesherr die Prozesse unterstützte oder beeinflusste und welche Rolle er bei der Verfolgung spielte. Die Arbeit zeigt, dass der Landesherr in Münster die Hexenverfolgung eher tolerierte als aktiv förderte.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Hexenverfolgung, die Stadt Münster, die Gerichtsbarkeit, die Hexereiprozesse, die Rechtsgrundlage, die Verlaufsstruktur, der regionale Vergleich, der demographische Hintergrund, die Hintergründe der Verfolgung sowie die Rolle des Landesherren. Die Arbeit analysiert die Hexenverfolgung in Münster anhand von Quellenmaterial und untersucht die verschiedenen Aspekte der Verfolgung im Kontext der damaligen Zeit.
- Arbeit zitieren
- M.A. Martina Kleinau (Autor:in), 2000, Die Hexenverfolgung in der Stadt Münster, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/149717
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