Die Lehrperson versteht, wie Schülerinnen und Schüler lernen und wie sie sich
entwickeln. Sie ist fähig, Lernende einzeln und in Gruppen in ihren Lernprozessen und
in ihrer Entwicklung umfassend zu fördern und die Entfaltung ihrer Anlagen und
Ausdrucksmöglichkeiten zu unterstützen.
Die Arbeit ist in drei grobe Teile aufgegliedert. In einem ersten Teil sind verschiedene
theoretische Modelle bekannter Motivationspsychologen dargestellt, wobei darauf geachtet
wurde, dass die ausgewählten Theorien nicht nur in der Motivationsforschung von hoher
Bedeutung sind, sondern auch für die Schule Relevanz besitzen.
Der zweite Teil befasst sich mit konkreten Umsetzungen der Motivationstheorien im
schulischen Umfeld. Um die Vorschläge und Ideen empirisch zu unterlegen, sind in diesem
Abschnitt Studien aufgeführt, welche die Wirksamkeit einiger theoretischer Modelle in der
Praxis belegen.
Der letzte Teil der Arbeit stellt eine Diskussion dar, welche Kritikpunkte aufzeigt sowie
darzustellen versucht, inwiefern die Motivationsstrategien in meiner zukünftigen Lehrtätigkeit
nutzbar sind.
3. Einleitung
Die oben stehende Beschreibung zum Standard II fordert von einer Lehrperson zweierlei: Sie
soll sowohl über die grundlegenden Mechanismen des Lernens Bescheid wissen wie auch
diese Kenntnisse in der Praxis sinnvoll umsetzen. Ich habe diesen Standard als
Vertiefungsarbeit gewählt, weil es meines Erachtens die Basis des Berufes der Lehrperson
darstellt, Grundlagenwissen über Lernen und Entwicklung zu besitzen.
Der Prozess des Lernens benötigt Lehrende und Lernende. Pädagogische Methodenvielfalt
und eine gute Didaktik alleine werden noch nicht genügen um die Wissensaneignung im
schulischen Lernprozess zu ermöglichen. Damit die Lehrperson sinnvoll unterrichten kann,
müssen auch die Kinder lernen wollen, denn dem Produkt eines Denkvorgangs liegt immer
ein – wie auch immer gearteter – Antrieb zugrunde. Deshalb möchte ich in der vorliegenden
Arbeit auf die diversen Aspekte der Motivation eingehen, um eine Grundlage zu schaffen, auf
welcher ich die Liebe zum Lernen und die Freude an der Wissenserweiterung fördern kann.
Inhaltsverzeichnis
- STANDARD LERNEN UND ENTWICKLUNG
- ZUSAMMENFASSUNG
- EINLEITUNG
- THEORIE
- DEFINITIONEN
- MOTIVATIONSPSYCHOLOGIE: FORSCHERPERSÖNLICHKEITEN
- ANWENDUNG DER ERKENNTNISSE IM SCHULISCHEN KONTEXT:
- DISKUSSION
- LITERATUR
- ABBILDUNGS- UND TABELLENVERZEICHNIS
- ANHANG
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Vertiefungsarbeit befasst sich mit dem Standard II "Lernen und Entwicklung" und zielt darauf ab, die verschiedenen Aspekte der Motivation im schulischen Kontext zu beleuchten. Die Arbeit soll ein tieferes Verständnis für die Motivationspsychologie und ihre Anwendung im Klassenzimmer schaffen, um Lehrkräfte dabei zu unterstützen, eine förderliche Lernumgebung zu gestalten, die die Lernmotivation von Schülerinnen und Schülern stärkt.
- Verschiedene Theorien der Motivationspsychologie und ihre Relevanz für die Schule
- Konkrete Umsetzungen von Motivationstheorien im schulischen Umfeld
- Empirische Studien zur Wirksamkeit von Motivationsstrategien in der Praxis
- Diskussion von Kritikpunkten und der Nutzbarkeit der Motivationsstrategien in der eigenen Lehrtätigkeit
- Die Bedeutung von Selbstwirksamkeitserwartung und Autonomieunterstützung für die Motivation
Zusammenfassung der Kapitel
- Standard Lernen und Entwicklung: Dieser Abschnitt stellt den Standard II "Lernen und Entwicklung" vor und beschreibt die Anforderungen an Lehrkräfte in Bezug auf das Verständnis von Lern- und Entwicklungsprozessen.
- Zusammenfassung: Die Arbeit wird in drei Teile gegliedert: 1. Darstellung verschiedener Motivationstheorien, 2. Anwendung dieser Theorien im schulischen Kontext, 3. Diskussion der Ergebnisse und der Nutzbarkeit der Motivationsstrategien in der eigenen Lehrtätigkeit.
- Einleitung: Dieser Abschnitt erläutert die Bedeutung von Motivation für den schulischen Lernprozess und die Notwendigkeit, die Lernmotivation von Schülerinnen und Schülern zu fördern.
- Theorie: Dieser Abschnitt stellt verschiedene Arten der Motivation vor und diskutiert wichtige Motivationstheorien und Forscherpersönlichkeiten wie Lewin, Heckhausen und Rheinberg, Atkinson und Weiner.
- Anwendung der Erkenntnisse im schulischen Kontext: Dieser Abschnitt befasst sich mit der Gestaltung einer förderlichen Lernumgebung, der Förderung von Selbstwirksamkeitserwartung und dem Einsatz geeigneter Rückmeldungen im Sinne der Attributionstheorie nach Weiner.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit zentralen Themen der Motivationspsychologie, insbesondere mit den Begriffen der intrinsischen Motivation, Kompetenzmotivation, sozialen Aufgabenmotivation und Leistungsmotivation. Darüber hinaus werden wichtige Konzepte wie Selbstwirksamkeitserwartung, Attributionstheorie und Autonomieunterstützung im Kontext des schulischen Lernens behandelt. Die Arbeit bezieht sich auf empirische Studien und Forschungsergebnisse, die die Wirksamkeit von Motivationsstrategien in der Praxis belegen.
- Citar trabajo
- Andrea Steiger (Autor), 2008, Motivation - Autonomie schaffen, Selbstwirksamkeit erhöhen, Attributionen verbessern, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/149552
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