Meine geplante Unterrichtsstunde „Einführung des Hochsprungs - Flop“ gehört thematisch in den Lehrplan der Realschule für die Klasse 8 in den Sportbereich 1 „Individualsportarten - Leichtathletik“ für die insgesamt 32 Stunden vorgesehen sind. In dieser Einheit sollen die Schüler den Flop als Hochsprung-Technik kennen lernen. Dabei sollen sie die drei Phasen Anlauf, Absprung und Landung erlernen, sowohl in einzelnen Teilschritten als auch im Zusammenspiel und in Abstimmung miteinander. Die Schüler sollen zu einer individuellen Ausprägung ihres Sprungstils gelangen.
INHALTSVERZEICHNIS
1 Bedingungsanalyse
2 Sachanalyse
2.1 Allgemeine Charakteristik des Hochsprungs
2.2 Unterschiedliche Techniken des Hochsprungs
3 Didaktische Analyse
3.1 Bezug zum Bildungsplan
3.2 Zielsetzungen
3.3 Begründung der Vorgehensweise
3.2.1 Aufwärmen und Dehnen
3.2.2 Vorbereitungsphase
3.2.3 Zusammenführung der drei Phasen
3.2.4 Sprungwettbewerb
4 Literaturangaben
1 Bedingungsanalyse
Zwei Rahmenbedingungen sehe ich bei der Durchführung dieser Stunde kritisch. Zum einen die zeitliche Begrenztheit von einer Schulstunde. In 45 Minuten kann es nur Ziel sein, die Grobform der Floptechnik im Hochspringen zu vermitteln. Fehlerkorrekturen und die Verfeinerung der Technik muss in weiterführenden Stunden vermittelt werden.
Zum zweiten wäre die Stunde draußen im Stadion mit einer Hochsprunganlage leichter zu organisieren und durchzuführen als in der Halle, wo dem Lehrer solch eine Anlage nicht zur Verfügung steht und er aus Weichbodenmatten provisorisch eine Anlage mit den Schülern erst aufbauen muss. Probleme sehe ich vor allem, dass die Matten bei den Landungen sehr schnell verrutschen und zurecht geschoben werden müssen. Sollte sich dies während der Durchführung herausstellen, möchte ich Schüler, die verletzungsbedingt nicht am Unterricht teilnehmen, damit beauftragen, die Matten wieder zurecht zu rücken und so für die Sicherheit der Springer mit Verantwortung zu übernehmen.
2 Sachanalyse
2.1 Allgemeine Charakteristik des Hochsprungs
Da die einzige Wettkampfregel im Hochsprung festlegt, dass mit einem Bein abgesprungen werden muss, es jedoch keine Regelung gibt, wie der Springer die Latte überwinden muss, ist die Geschichte des Hochsprungs vor allem eine der verschiedenen Techniken. Gemeinsam haben alle Techniken, dass Sie verschiedene Fähigkeiten dem Springer abverlangen. Beim Anlauf ist Rhythmusgefühl und Schnelligkeit gefragt. Beim Absprung kommt es auf die Schnellkraft und beim Überwinden der Latte auf die Sprunggewandtheit an. Entscheidender Leistungsfaktor ist jedoch die Sprungkraft. Bewegungstechnisch gestaltet sich der Hochsprung schwieriger als der Weitsprung, da die Anlaufgeschwindigkeit in Höhe und nicht in Weite umgesetzt werden muss.[1]
2.2 Unterschiedliche Techniken des Hochsprungs
Bis auf den Flop, den ich etwas ausführlicher beschreiben möchte, werde ich die anderen Techniken nur kurz anreißen.
a) Wälzsprung (Straddle): Beim Wälzsprung läuft der Athlet schräg (etwa 45°) zur Matte an und windet sich mit dem Oberkörper über die Latte (leicht verdreht zur Körperlängsachse).
b) Schersprung[2]: Beim Schersprung wird die Latte scherend mit den Beinen überquert. Zunächst wird das Schwungbein über die Latte geführt, danach folgt gleich das Sprungbein, so dass die Bewegung kurz aussieht wie eine sich öffnende Schere.
c) Hay-Sprung: Die Latte wird bäuchlings um die Körperquerachse (ähnlich wie eine Flugrolle) überwunden. Größere Höhen als 2,15 wurden nie überwunden, obwohl es die biomechanisch günstigste Hochsprungtechnik ist.
d) Flop: Mit der Flop-Technik konnte in Wettkämpfen bisher die höchsten Höhen erreicht werden. Diese Technik möchte ich auch den Schülern vermitteln.
Der Anlauf wird bogenförmig gelaufen, umfasst ca. 8-12 Schritte und wird gegen Ende stark beschleunigt. Bei den letzten drei Schritten wird der Körperschwerpunkt angesenkt und die Arme gehen zum Schwung holen zurück (Doppelarmschwung). Relativ früh und nah an der Latte (Entfernung < 1m) wird das Sprungbein (lattenfernes Bein) aktiv aufgesetzt (gestemmt) und sofort wieder abgehoben (Kurzzeit-kontaktabsprung). Das Schwungbein sowie die Arme werden vorgebracht. Der Oberkörper ist beim Absprung aufgerichtet. Es kommt zu einer Vierteldrehung. Arme und Kopf überwinden zuerst die Latte, bevor sich der Rücken (Hohlkreuz) um die Latte windet. Die Beine „baumeln“ relativ lange nach unten, bevor sie als letztes über die Latte gerissen werden. Die Landung erfolgt in der L-Stellung auf dem Rücken.
3 Didaktische Analyse
3.1 Bezug zum Bildungsplan
Meine geplante Unterrichtsstunde „Einführung des Hochsprungs - Flop“ gehört thematisch in den Lehrplan der Realschule für die Klasse 8 in den Sportbereich 1 „Individualsportarten - Leichtathletik“ für die insgesamt 32 Stunden vorgesehen sind. In dieser Einheit sollen die Schüler den Flop als Hochsprung-Technik kennen lernen. Dabei sollen sie die drei Phasen Anlauf, Absprung und Landung erlernen, sowohl in einzelnen Teilschritten als auch im Zusammenspiel und in Abstimmung miteinander. Die Schüler sollen zu einer individuellen Ausprägung ihres Sprungstils gelangen.[3]
3.2 Zielsetzungen
Grobziel:
Die Schüler sollen die Grobform der Flop-Technik kennen lernen und selber springen können.
[...]
[1] Jonath, S. 232
[2] Koch, S. 84, 85
[3] Vgl. Bildungsplan für die Realschule, 1994, S. 248
- Arbeit zitieren
- Florian Schwarze (Autor:in), 2009, Einführung der Hochsprungtechnik Flop in der Klassenstufe 8, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/149128
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