Diese Arbeit will belegen, dass theaterpädagogische Interventionen an weiterführenden Schulen nicht allein auf den eingegrenzten Fachbereich des Darstellenden Spiels fokussiert sein müssen. Theaterpädagogik könnte als Lehrmethodik in beinahe allen Bereichen des schulischen Lehrens und schulischer Erziehung Anwendung finden: von der Mathematik über die Gesellschaftswissenschaften bis hin in jeden Bereich schulischer Ausbildung.
Ich will versuchen, meine Argumentation über die Genese und Breite der theaterpädagogischen Diskussion herzuleiten und in einem Exkurs über die Erkenntnisse aus der Neuronal-Wissenschaft über die Entwicklung des Gehirns im Jugendalter zu ergänzen, bevor ich im letzten Teil den Bogen zu dem eigentlichen Ziel pädagogischer Arbeit mit Jugendlichen schlagen werde: jedem Individuum eine Möglichkeit zu eröffnen, einem inneren Bedürfnis Ausdruck zu geben. Denn, was Theaterpädagogik schlussendlich will, ist die Selbstermächtigung des Individuums gegenüber den Beschränkungen, die die Gesellschaft durch ihre Reglementierungen hervorbringt.
Hierzu bedarf es im Vorfeld einiger Definitionen und Eingrenzungen.
- Citation du texte
- Jan Buttler (Auteur), 2024, Homo Fabers Bruder – oder: warum wir spielen. Zu den Möglichkeiten theaterpädagogischer Interventionen im Unterricht an weiterbildenden Schulen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1488853
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