Überblick über die Arbeit:
Zunächst skizziere ich die Geschichte des Bildungsdenkens, um einen Überblick über den Wandel und die Entstehung verschiedener Bildungsideen zu geben. Ausgehend von der Antike bis hin zur Neuzeit, werden bedeutende Bildungsvorstellungen exemplarisch dargestellt und erläutert. Es soll deutlich gemacht werden, wie sich das Bildungsdenken in einem Zeitraum von mehr als zweitausend Jahren gewandelt hat.
Im darauffolgenden Kapitel stelle ich die Geschichte des Schulwesens von der Antike bis zum Ende des 20. Jahrhunderts dar, um die unterschiedlichen Aufträge die der Schule erteilt wurden aufzuzeigen.
Im vierten Kapitel dieser Arbeit wird der Begriff Bildung näher beleuchtet. Anhand der Bildungsvorstellungen Hartmut von HENTIGS und anderer Autoren, wird der Bildungsbegriff eine inhaltliche Darstellung erfahren. Es soll deutlich gemacht werden, wo und wie sich Bildung ereignen kann und an welchen Maßstäben sie sich bewähren und beweisen sollte. Auch dient diese Ausführung dazu herauszustellen, ob die Schule in Anbetracht dieser Bildungsvorstellungen ihrem Anspruch, der Bildung zu dienen, noch gerecht wird.
In Kapitel fünf gehe ich der Frage nach, ob die heutige Schulbildung von ökonomischen Interessen dominiert und Bildung als Ware dem globalen Marktgeschehen unterworfen wird. Anschließend soll die Privatisierung des Bildungswesens näher betrachtet und ein Überblick über Schulsponsoringentwicklungen in Deutschland gegeben werden.
Diese Betrachtung dient dazu herauszufinden, ob Schulen sich den Gesetzen des Marktes unterwerfen und Bildung dadurch zur schlichten Ausbildung degradiert wird.
Im sechsten Kapitel soll der Einfluss der Massenmedien auf Schulen und Schüler, anhand der Medien Fernsehen und Computer, näher untersucht werden. Ich zeige auf, was der zunehmende Einsatz dieser Medien in der Schule bei Heranwachsenden bewirken kann, gehe aber auch gleichzeitig der Frage nach, ob das Fernsehen und der Computer vielleicht mehr zur Bildung beitragen, als Schulen dies tun.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitende Gedanken
- Bildungsideen von der Antike bis zur Neuzeit
- Einblick in die Entstehungsgeschichte des Schulwesens
- Bildung – was ist das eigentlich?
- Wa(h)re Bildung in Schulen!?
- Von Herrschenden und Beherrschten
- Die verkaufte Bildung
- Coca-Cola oder Pepsi? Bildung unter Privatisierungs- und Globalisierungsdruck
- Die dienende Funktion der Bildung
- Schöne neue Bildungswelt!? - Bildung in digitalen Lebenswelten
- Das Fernsehen
- Der Computer
- Quo vadis Bildung?
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der Frage, ob die heutige Schule ihrem Anspruch, Bildung zu vermitteln, gerecht wird. Sie analysiert die Entwicklung des Bildungsdenkens und des Schulwesens von der Antike bis zur Gegenwart, um die Veränderungen und Herausforderungen der Bildung in der modernen Gesellschaft zu beleuchten. Die Arbeit untersucht kritisch, ob Bildung durch ökonomische Interessen und den Einfluss der Medien zunehmend von ihrem ursprünglichen Auftrag abweicht.
- Entwicklung des Bildungsdenkens und des Schulwesens
- Definition und Bedeutung von Bildung
- Einfluss von Ökonomisierung und Globalisierung auf die Bildung
- Rolle der Medien in der Bildung
- Kritik an der heutigen Schulbildung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik ein und beleuchtet die aktuelle Bildungsdiskussion im Kontext der PISA-Studie. Es stellt die Frage nach dem Sinn und Zweck der Schule in der heutigen Zeit und hinterfragt den Anspruch auf Chancengleichheit im Bildungssystem.
Das zweite Kapitel zeichnet die Geschichte des Bildungsdenkens von der Antike bis zur Neuzeit nach. Es zeigt die Entwicklung verschiedener Bildungsideen und deren Einfluss auf die Gestaltung des Schulwesens auf.
Das dritte Kapitel beleuchtet die Geschichte des Schulwesens von der Antike bis zum Ende des 20. Jahrhunderts. Es untersucht die unterschiedlichen Aufträge, die der Schule in verschiedenen Epochen erteilt wurden und die sich wandelnden Anforderungen an die Bildung.
Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit der Definition und Bedeutung von Bildung. Anhand der Bildungsvorstellungen von Hartmut von Hentig und anderen Autoren wird der Bildungsbegriff näher beleuchtet. Es wird untersucht, wo und wie sich Bildung ereignen kann und an welchen Maßstäben sie sich bewähren sollte.
Das fünfte Kapitel analysiert die Frage, ob die heutige Schulbildung von ökonomischen Interessen dominiert wird und Bildung als Ware dem globalen Marktgeschehen unterworfen wird. Es betrachtet die Privatisierung des Bildungswesens und die Entwicklung des Schulsponsorships in Deutschland.
Das sechste Kapitel untersucht den Einfluss der Massenmedien, insbesondere von Fernsehen und Computer, auf Schulen und Schüler. Es zeigt die Auswirkungen des zunehmenden Einsatzes dieser Medien in der Schule auf und hinterfragt, ob sie einen positiven Beitrag zur Bildung leisten können.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Bildung, Schule, Bildungsgeschichte, Bildungsideen, Schulwesen, Ökonomisierung, Globalisierung, Medien, Fernsehen, Computer, Chancengleichheit, Kritik, PISA-Studie.
- Arbeit zitieren
- Sebastian Schmidt (Autor:in), 2004, Bildung und Schule zwischen Anspruch und Wirklichkeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/147877
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