Welchen Grad der Ausformung erreicht die Anthropomorphisierung des Drachen Smaug in J.R.R. Tolkiens Roman "Der Hobbit" und welche Funktion und Wirkung sind damit verbunden?
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Anthropomorphismus als Stilmittel, also durch den Autor bewusst gewählte Vermenschlichungen. Das Konzept, welches weitreichende philosophische Wurzeln hat und unter anderem darin besteht, sich Gott wie einen Menschen vorzustellen, soll aufgrund der literaturwissenschaftlichen Ausrichtung dieser Arbeit diesbezüglich nicht näher untersucht werden. Vereinzelte Gedanken lassen sich aber in der Wahl von bestimmten Anthropomorphismen finden, so wie folgendes Zitat von Becker sich aus der Philosophie selbstverständlich auf die Literaturwissenschaft übertragen lässt: „Der Anthropomorphismus geht nicht bloß vom Menschen aus, er fällt auch auf ihn zurück – er wirft auf seinen Urheber einen Widerschein.“. Folglich lassen sich durch die Untersuchung von gewählten Anthropomorphismen Rückschlüsse auf das Denken von Menschen und deren Lebenswelt ziehen. Im vorliegenden Primärtext werden ebenfalls Anthropomorphismen von Zwergen und Hobbits genutzt, um den Drachen zu beschreiben, was die Tiefe des Anthropomorphismus im gesamten Roman widerspiegelt, da diese Fabelwesen ebenfalls durch Tolkien anthropomorphisiert dargestellt werden.
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- Tristan Lettau (Author), 2023, Die Gestaltung der literarischen Darstellung zur Anthropomorphisierung der Figur des Drachen in J.R.R. Tolkiens (Fantasy-) Roman "Der Hobbit", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1478186
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