Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit war eine Anfrage des Ostfriesischen Sängerbundes(OSB)an den Fachbereich 2 der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg. Der OSB fragte, ob sich ein oder mehrere Mitglieder des Fachbereiches mit der Frage, welches Bild in der Öffentlichkeit von Laienchören und ihrer Arbeit besteht, beschäftigen wollten. Hintergrund dieser Anfrage ist der Umstand, dass sich 1998 im OSB eine Arbeitsgruppe gebildet hatte, die sich mit der drohenden Überalterung der Chöre und dem Nachwuchsmangel in weiten Bereichen des OSB befaßte. Die Mitglieder dieser Arbeitsgruppe kamen zu der Erkenntnis, dass ohne statistische Daten über die Außenwirkung von Chören keine Strategien zur Steigerung der positiven Außenwirkung entwickeln ließen. Deswegen wurde an die Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg und die Universität Lüneburg die schon erwähnte Anfrage gerichtet. Über Herrn Professor Dr. Walter Heimann und den Leiter des Hochschulchores der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg, Herrn Manfred Klinkebiel, gelangte die Anfrage an den Autor. Der Stand der Forschung zu dem Thema "Das Bild der Laienchöre bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen" läßt sich auf einen kurzen, provokativen Nenner bringen: Es gibt keinen! Abgesehen von einigen wenigen Untersuchungen wie z.B. über die Zukunft spezieller Chorarten in Baden-Württemberg ist dieses Thema bisher nicht Gegenstand von wissenschaftlichen Untersuchungen oder Forschungsobjekten geworden. Es gibt zwar sehr vielfältige und gründliche Arbeiten über das Volkslied und seine Bedeutung, über den Liedbesitz der Deutschen oder das Singen im allgemeinen. Die Arbeiten, die sich mit Chören befassen, beschäftigen sich aber zumeist mit den intern ablaufenden Prozessen in Chören, mit der historischen Entwicklung bestimmter Chöre oder Chorverbände oder mit soziologischen Untersuchungen des Publikums. Es gibt (zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Arbeit) aber offensichtliche keine größere Arbeit zur Klärung der Frage, wie die Chöre, insbesondere die Laienchöre, in der Öffentlichkeit wahrgenommen und bewertet werden. Diese Lücke soll die vorliegende Arbeit im Ansatz schließen.
Inhalt
1 Vorüberlegungen und Planung
1.1 Ausgangspunkt der Arbeit
1.2 Lokale und inhaltliche Begrenzungen der Untersuchung
2 Stand der Forschung
2.1 In der Musikwissenschaft
2.2 Forschung zu diesem Thema in anderen Bereichen
2.3 Statistiken "Chorsingen"
3 Grundfrage der Untersuchung
4 Durchführung der Untersuchung
5 Der Laienchor
5.1 Begriffsdefinition
5.2 Der Laienchor und seine Organisationsformen
5.3 Der Deutsche Sängerbund als Hauptträger des vereinsgebundenen Laienchorwesens
5.3.1 Entwicklung der Zielsetzung des DSB
5.3.2 Entwicklung des Anteils junger Menschen an der Sängerschaft des DSB
5.3.3 Jugendliche im OSB
6 Ergebnisse der Befragung
6.1 Erste Gruppierung der Befragten zu Untergruppen
6.2 Geschlechterverhältnis
6.3 Mitgliedschaft in Vereinen
6.4 Persönliche Einstellung zum Singen
6.5 Unterschiede in der Einstellung der Geschlechter zum Singen
6.6 Beeinflussung der Wahrnehmung durch das Verhältnis zum Singen
6.7 Beeinflussung der Eistellung zum Singen durch Musikunterricht
6.8 Musikvorlieben der Befragten
6.8.1 Frage "Welche Musik hören Sie?"
6.9 Musik in den Chören in Wunsch, Vorstellung und Realität
6.9.1 "Welche Musik müsste einem Chor gesungen werden, in dem Sie mitsingen würden?"
6.9.2 Können Sie es sich vorstellen, in einem Chor mit zu singen?
6.9.3 Das Liedgut von Laienchören in der Vorstellung der Befragten
6.9.4 Liedgut der befragten Chöre
7 Der Chor im Bewusstsein und Wissen von jungen Menschen
7.1 Wissen über Chöre
7.1.1 Assoziationen mit Laienchor
7.1.2 Kenntnis von Chorarten
7.1.3 Kenntnis bestimmter Chöre
7.1.4 Besuch von Chorkonzerten oder Chorveranstaltungen
8 Berührungspunkte zwischen Chören und jungen Menschen
8.1 Möglichkeiten des Kontaktes zwischen Chören und Jungen Menschen
8.2 Einfluss der Berichterstattung in den Medien "Presse" und "Internet"
auf das Bild von Chören bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen
8.2.1 Chöre und Presse
8.2.2 Chöre und Internet
8.2.3 Reichweite der Selbstdarstellung in der Presse
8.3 Möglichkeit der Mitgliederwerbung durch Anzeigen
8.3.1 Anzeigenkampagne des Deutschen Sportbundes
8.3.2 Bekanntheitsgrad der Kampagne "Sport ist im Verein am schönsten"
8.3.3 Bewertung der Kampagne durch die Befragten
9 Außenwirkung der Chöre
9.1 Das Konzert als Darstellungsmöglichkeit der Chöre
9.1.1 Die optische Erscheinung
9.1.2 Die Musik
9.2 Zusammenarbeit der Chöre mit anderen Organisationen/Gruppen
9.3 Altersstruktur der befragten Chöre des OSB
9.4 Chorisches Angebot für junge Menschen
10 Zusammenfassung der Ergebnisse
10.1 Ergebnisse der befragten jungen Menschen
10.2 Ergebnisse der befragten Chöre
11 Interpretation der Ergebnisse
11.1 Verhältnis junger Menschen zum Laienchor
11.2 Bereitschaft, in einem Chor mit zu singen
11.2.1 Gründe für die Ablehnung aus Sicht der Befragten
11.3 Funktion des Singens in Laienchören
11.3.1 Aktivitäten eines Chores (am Beispiel dargestellt)
11.4 Singen - Musikalisches oder soziales Ereignis?
11.5 Konsequenzen für die Arbeit der Chöre
11.5.1 Projektchöre und ihre Möglichkeiten
11.5.2 Symptom- vs. Ursachenbekämpfung
12 Fazit
12.1 Abschließende Betrachtung der Daten
12.2 Ausblicke auf die Zukunft
12.3 Persönliche Rückschau
Nachtrag:
13 Statistische Daten zu Zeitungen
14 Literaturliste
15 Anhang
15.1 Fragebogen I
15.2 Fragebogen II - Chorfragebogen
Die Zitation der Internetquellen in den Fußnoten entspricht nicht dem heutigen Standard, da zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Arbeit im ersten und zweiten Quartal des Jahres 1999 zumindest für die Universität Oldenburg noch kein allgemeiner Standard für das Zitieren von Internetquellen galt. Alle Daten stammen aus den ersten beiden Quartalen 1999; zum größten Teil existieren die zitierten Seiten nicht mehr, die Daten können aber von den entsprechenden Organisationen sicherlich noch eingeholt werden.
In liebender Erinnerung
an Hildegard (1929-1999) und Heinz (1929-2002) Illner,
ohne die mir Vieles nicht möglich gewesen wäre.
Danke für alles.
1 Vorüberlegungen und Planung
1.1 Ausgangspunkt der Arbeit
Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit war eine Anfrage des Ostfriesischen Sängerbundes(OSB)an den Fachbereich 2 der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg. Der OSB fragte, ob sich ein oder mehrere Mitglieder des Fachbereiches mit der Frage, welches Bild in der Öffentlichkeit von Laienchören und ihrer Arbeit besteht, beschäftigen wollten. Hintergrund dieser Anfrage ist der Umstand, dass sich 1998 im OSB eine Arbeitsgruppe gebildet hatte, die sich mit der drohenden Überalterung der Chöre und dem Nachwuchsmangel in weiten Bereichen des OSB befasste. Die Mitglieder dieser Arbeitsgruppe kamen zu der Erkenntnis, dass ohne statistische Daten über die Außenwirkung von Chören keine Strategien zur Steigerung der positiven Außenwirkung entwickeln ließen. Deswegen wurde an die Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg und die Universität Lüneburg die schon erwähnte Anfrage gerichtet. Über Herrn Professor Dr. Walter Heimann und den Leiter des Hochschulchores der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg, Herrn Manfred Klinkebiel, gelangte die Anfrage an mich. Ich selbst leite seit 1995 einen traditionellen Männerchor auf dem Land, wodurch ich die angesprochenen Probleme der Überalterung und des Nachwuchsmangels kenne. Da ich auch privat seit viele Jahren in Chören singe, habe ich das Angebot, dieses Thema zu einer Examensarbeit auszubauen, gerne angenommen.
1.2 Lokale und inhaltliche Begrenzungen der Untersuchung
Schon Eckhardt musste 1977 feststellen, dass es nicht möglich ist, Aussagen über Laienchöre (in seinem Fall Männerchöre) für ganz Deutschland zu treffen, da zum ersten keine statistischen Materialien zu nicht quantitativen Fragen vorlagen und vorliegen[1]. Aus dem wenigen Material lässt sich aber ablesen, dass die Situation der Laienchöre in den Regionen Deutschlands ganz verschieden ist. Deshalb bezieht sich meine Untersuchung nur auf den Einflussbereich des OSB, das heißt, auf das Gebiet Ostfrieslands, und auf den angrenzenden ammerländisch-stadtoldenburgischen Raum, in dem ich selbst lebe und musikalisch tätig bin.
Bei der untersuchten Gruppe habe ich mich auf die Gruppe der Jugendlichen und jungen Erwachsenen beschränkt, wobei der Begriff junge Erwachsene auf die bis 45jährigen ausgeweitet wurde. Diese Eingrenzung wurde vorgenommen, da der OSB sich nicht nur Gedanken um den Nachwuchs in den Chören macht, sondern auch um das Alter des Nachwuchses. Gemessen an dem Durchschnittsalter der Chöre im OSB erscheint mir ein Alter von 45 Jahren noch jung. (vgl. 9.3)
2 Stand der Forschung
2.1 In der Musikwissenschaft
Der Stand der Forschung zu dem Thema "Das Bild der Laienchöre bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen" lässt sich auf einen kurzen, provokativen Nenner bringen: Es gibt keinen! Abgesehen von einigen wenigen Untersuchungen wie z.B. über die Zukunft spezieller Chorarten in Baden-Württemberg[2] ist dieses Thema bisher nicht Gegenstand von wissenschaftlichen Untersuchungen oder Forschungsobjekten geworden. Es gibt zwar sehr vielfältige und gründliche Arbeiten über das Volkslied und seine Bedeutung, über den Liedbesitz der Deutschen[3] oder das Singen im Allgemeinen. Die Arbeiten, die sich mit Chören befassen, beschäftigen sich aber zumeist mit den intern ablaufenden Prozessen in Chören, mit der historischen Entwicklung bestimmter Chöre oder Chorverbände oder mit soziologischen Untersuchungen des Publikums. Es gibt aber offensichtliche keine größere Arbeit zur Klärung der Frage, wie die Chöre, insbesondere die Laienchöre, in der Öffentlichkeit wahrgenommen und bewertet werden. So hat z.B. Klusen in seiner groß angelegten Untersuchung über den aktiven Liedschatz der Deutschen von 1974 die Thematik "Singen im Chor" nur kurz gestreift. In seinem Werk Singen - Materialien zu einer Theorie[4] geht er auf Chöre nur noch im Rahmen seiner Darstellung von Primär- und Sekundärgruppen ein. Auf diese Termini werde ich mich nicht weiter beziehen, da sie in ihrer Abstraktheit den Rahmen der Diskussion meiner zu Grunde liegenden Frage überschreiten würden. In der abschließenden Schlussbetrachtung werde ich aber noch einmal auf die Funktion des Singens in Laienchören zu sprechen kommen.
2.2 Forschung zu diesem Thema in anderen Bereichen
Während die Frage nach der Wahrnehmung von Laienchören, ihrer Position in der Gesellschaft und im Bewusstsein der Menschen durch die Musikwissenschaft offensichtlich noch nicht gestellt, geschweige denn beantwortet worden zu sein scheint, wird im Bereich des Sports schon länger an diesem Thema gearbeitet. So befinden sich allein im Bestand der Bibliothek der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg siebenundzwanzig Werke, die sich explizit mit der Zukunft des Breitensports, seiner Bedeutung für und in der Gesellschaft oder den Beziehungen zwischen Sportverein und Jugend im engeren und im weiteren Sinne beschäftigen. Diese Werke umfassen Arbeiten von den frühen sechziger Jahren bis in die späten neunziger Jahre. Demgegenüber finden sich unter den Suchstichwörtern "Musik" und "Jugend" nur zwei Werke.[5]
2.3 Statistiken "Chorsingen"
Um zu erforschen, welches Bild Jugendliche und junge Erwachsene von Chorsingen und Laienchören haben, ist es notwendig, sich einen Überblick über den aktuellen Stand des Laienchorwesens zu verschaffen[6]. Problematisch dabei ist, dass sich das organisierte Laienchorwesen in Deutschland in viele Verbände und Gruppen zersplittert. Beim Statistischen Bundesamt werden nur Statistiken über die Kultur in Deutschland im Allgemeinen geführt. In diesen Statistiken wird nur der Deutsche Sängerbund (im folgenden DSB) mit Mitgliederzahlen geführt. Diese Zahlen werden nicht weiter aufgeschlüsselt. Deshalb beziehe ich mich bei statistischen Angaben in der Regel auf Heribert Allen, der 1995 im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Chorverbände (ADC) zum ersten Mal eine Statistik über Mitgliederstand, Geschlechterverhältnis, Jugend in den Verbänden etc. und die Entwicklung dieser Items in den letzten Jahrzehnten vorgelegt hat[7]. Allen bemerkt dazu: " Berichte zur Situation der Laienmusikvereine stellen bislang die Lage mit verallgemeinerten Einzelbeobachtungen dar, weil eine allgemeine Statistik fehlt." (Allen: 1995: 10) Dieser Mangel an statistischem Material und an Interpretationen des wenigen vorhandenen ist schon 1993 dem Bundesministerium für Familie und Senioren aufgefallen. In einer Untersuchung der Deutschen Gesellschaft für Freizeit im Auftrag des Ministeriums[8] wurde festgestellt, dass "... nur für wenige Vereinsbereiche [auch das Chorwesen (Anmerkung von mir) ] Langzeitvergleichsdaten vor[liegen]." Meine Untersuchung soll (wie von Allen angeregt)[9] an seine Untersuchung, die sich auf die Beantwortung quantitativ-statistischer Fragen konzentriert, anschließen.
3 Grundfrage der Untersuchung
Die Frage, die dieser Untersuchung zu Grunde liegt, ist, welches Bild junge Menschen von Laienchören haben und wie sich das auf die Nachwuchssituation und -entwicklung auswirkt.
Auf der einen Seite steht die Tatsache, dass die Mitgliederzahlen in den Chorverbänden bundesweit von Jahr zu Jahr steigen. Demgegenüber steht die Erfahrung vieler Chöre, dass die Mitgliederzahlen stagnieren oder sinken, und dass das Durchschnittsalter der Singenden immer mehr steigt. Dieses scheinbare Paradox erklärt sich dadurch, dass es durchaus Regionen in Deutschland gibt, in denen die Laienchöre zumindest in Hinblick auf Nachwuchs deutlich weniger Probleme haben, als es in der untersuchten Region Ostfriesland der Fall ist.
4 Durchführung der Untersuchung
Um in dem für die Durchführung dieser Untersuchung relativ kurzen zur Verfügung stehenden Zeitraum eine ausreichende Menge an Rohdaten zu bekommen, wurde das Mittel der Fragebogenbefragung gewählt. Mittels eines elfseitigen Bogens[10] sollten die für die Untersuchung erforderlichen Daten erhoben werden. Diese Daten sollten aus Gründen der Arbeitsökonomie an Schulklassen klassenweise erhoben werden. Um einen möglichst breiten Querschnitt der Zielgruppe zu erreichen, sollten Klassen an gymnasialen Oberstufen, an Abendschulen und an Berufsschulen befragt werden. Diese Idee konnte aber so nicht umgesetzt werden, da die Bezirksregierung Weser-Ems als Obere Schulbehörde um Genehmigung der Umfrage an Schulen gebeten werden muss. Diese Genehmigung oder eine Antwort auf meinen Antrag auf Genehmigung meines Vorhabens stand bis zur Drucklegung dieser Arbeit aus.
Deswegen konnte nur an einer Schule in Ostfriesland eine Befragung von Schulklassen durchgeführt werden, da der Schulleiter und der Oberstufenkoordinator mir die Durchführung auf ihre Verantwortung hin gestattet haben. Aus diesem Grund verzichte ich auf die Nennung des Namens der Schule.
Die restlichen Daten wurden in meinem persönlichen Umfeld erhoben, wobei ich versucht habe, trotzdem einen möglichst breiten Querschnitt der Zielgruppe zu erreichen.
Parallel dazu habe ich 100 Chöre des OSB über ihre Struktur, ihr Liedgut und ihre Zusammenarbeit mit anderen Organisationen befragt[11]. Von den 100 Chören haben 39 innerhalb der Datenerhebungsphase geantwortet[12].
5 Der Laienchor
5.1 Begriffsdefinition
Der Begriff Laienchor ist kein eigenständiger Eintrag im Lexikon[13] der deutschen Sprache, sondern leitet sich ab von den Begriffen Laie und Chor. Ein Chor wird im heutigen Sprachgebrauch lexikalisch beschrieben als die "Gemeinschaft von Sängern im gemeinsamen Vortrag einer Komposition bei mehrfacher Besetzung der Einzelstimme"[14]. Der Begriff Laie wird definiert als "Nichtfachmann" oder "Unkundiger"[15], wobei der Begriff im umgangssprachlichen Gebrauch auch als Gegensatz zu Profi, also im Sinne von "nicht professionell" verwendet wird. Dennoch bleibt eine Mehrdeutigkeit, denn "nicht professionell" wird sowohl als "auf niedrigem Niveau", als auch als "nicht dem Haupterwerb dienend" interpretiert.
5.2 Der Laienchor und seine Organisationsformen
Laienchöre im Sinne der Definition kommen in allen Besetzungsarten vor. Allen zufolge haben Laienchöre in Deutschland durchschnittlich 30 aktive Mitglieder[16], die in der Regel einmal die Woche zwei Stunden proben. Für gewöhnlich handelt es sich bei den Chören um Vereine oder um Gruppen mit vereinsartiger Struktur (Vorstand, Kassenwart etc.). Der Chorleiter/die Chorleiterin ist für die Gestaltung und den Inhalt der musikalischen Arbeit allein verantwortlich[17].
Es besteht die Möglichkeit für Chöre, sich einem Chorverband anzuschließen. Die Mitgliedschaft in einem solchen Verband ist abhängig von der musikalischen und formalen Ausrichtung des Chores. So kann z.B. ein Chor nur dann Mitglied im Verband Deutscher Konzertchöre werden, wenn das Niveau der Musik und die Art der Darbietung einem bestimmten Level entsprechen.
Da der OSB, auf dessen Anregung und mit dessen Unterstützung diese Untersuchung durchgeführt wurde, eine Unterorganisation des Deutschen Sängerbundes ist, werde ich mich im Folgenden mit dem DSB näher befassen.
5.3 Der Deutsche Sängerbund als Hauptträger des vereinsgebundenen Laienchorwesens
Der Deutsche Sängerbund stellt mit einer Mitgliederzahl von derzeit mehr als 1,8 Millionen die größte Kulturorganisation der Welt dar. Dem DSB gehören derzeit 21577 Chöre, Instrumentalgruppen und andere Organisationen an. (Da diese Gruppen in der Regel Vereine [eingetragene und nicht eingetragene] sind, verwende ich im Weiteren für dem DSB angehörende Gruppen den Begriff Verein.) Von den rund 1,8 Millionen Mitgliedern sind 608011 aktive Sänger, 94242 Personen sind Mitglied von Instrumental- und Tanzgruppen, der Rest sind fördernde, also passive Mitglieder. Diese Mitglieder sind in momentan 21577 Chören und Gruppen, davon 456 Instrumental- und Tanzgruppen organisiert. Der DSB gliedert sich in aktuell 370 Sängerkreise in 26 sogenannte Bünde[18].
Auch wenn es in Deutschland noch weitere Chorverbände gibt, so ist der DSB doch der wichtigste unter ihnen. Die anderen Chorverbände sind in Bezug auf die Art und Struktur ihrer Mitgliedschöre im Vergleich zu DSB deutlich enger definiert. So sind z.B. im Allgemeinen Cäcilienverband (AVC) nur die deutschen katholischen Kirchenchöre organisiert. Dieser Chorverband ist deshalb relativ klein.
Da des DSB das Ziel hat, "... den Chorgesang als kulturelle Gemeinschaftsaufgabe zu pflegen und zu fördern"[19], und der DSB auch außer dem Bekenntnis zur Satzung des DSB und zu ihren Zielen keine weiteren Bedingungen an eine Mitgliedschaft knüpft, kann der DSB meines Erachtens nach als Hauptträger des organisierten Laienchorwesens[20] in Deutschland angesehen werden.
5.3.1 Entwicklung der Zielsetzung des DSB
Der DSB wurde 1862 in Coburg gegründet. Satzungsgemäßes Ziel war "... die Ausbildung und Veredlung des deutschen Männergesangs"[21]. Seine Aufgabe sah der DSB darin, "durch die dem deutschen Liede innewohnende einigende Kraft [...] die nationale Zusammengehörigkeit der deutschen Stämme [zu] stärken und an der Einheit und Macht des Vaterlandes mit [zu] arbeiten"[22]. Da zu jener Zeit kein einheitlicher deutscher Nationalstaat existierte, spiegelt dieser Satzungspunkt das Bedürfnis vieler Menschen der damaligen Zeit nach einem geeinten Deutschen Reich wieder. Damit war der DSB im Grunde ein politischer Verband mit deutlichen Zielen.
Nach der Reichsgründung in Folge des Deutsch - Französischen Krieges 1870/71 gab es konsequenterweise auch Stimmen innerhalb des DSB, die die satzungsgemäße Selbstauflösung des Verbandes forderten[23].
Der Deutsche Sängerbund hatte schon damals den Anspruch, "die Interessen der Gesamtheit der deutschen Sänger"[24] zu vertreten. Die Fixierung auf das "deutsche Lied" bzw. auf den "deutschen Chorgesang" wurde erst in den siebziger Jahren unseres Jahrhunderts aufgegeben[25]. Heute ist an der entsprechenden Stelle der aktuellen Satzung nur noch die Rede davon, "den Chorgesang als kulturelle Gemeinschaftsaufgabe zu erhalten und zu fördern"[26]. Trotz aller Änderungen der Ziele und Selbstbestimmungen des DSB und seiner Arbeit ist das Singen als solches nicht der zentrale Kern der Arbeit des DSB: Das Singen geschieht (zumindest in der Theorie) nicht um des Singens willen oder aus reiner Freude am Gesang, sondern geschieht, um den Chorgesang als Kulturgut zu pflegen und zu fördern. Damit ist der zentrale Gegenstand der Arbeit des DSB kulturpolitisch definiert. In wie weit sich das auf die Arbeitsweise und die Außenwirkung der im DSB organisierten Chöre niederschlägt, werde ich noch darlegen.
5.3.2 Entwicklung des Anteils junger Menschen an der Sängerschaft des DSB
Obwohl die Mitgliederzahl des DSB sich in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich gesteigert hat (sowohl passive, als auch aktive Mitglieder), ist der Anteil Jugendlicher und junger Erwachsener in der gleichen Zeit deutlich gesunken. Waren 1965 noch 24,3%[27] der Mitglieder des DSB Jugendliche und junge Erwachsene, so ist dieser Anteil im Jahr 1999 auf 17,7%[28] zurückgegangen. Berechnet man nur den Anteil der Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter 27 Jahre an den sog. "Erwachsenenchören" (Begriff des DSB), das heißt, an Chören, die ausdrücklich keine Kinder- oder Jugendchöre sind, so ergibt sich ein Wert von rund 3,3%. Die Werte in den einzelnen Landesverbänden und ihren Unterorganisationen liegen zum Teil noch weit darunter. Die Aussage, dass "... Kinder und Jugendliche [...] in Scharen [kommen]"[29], entspringt wohl mehr einem Wunschdenken denn der Wirklichkeit.
5.3.3 Jugendliche im OSB
Nach Angaben des OSB kommen auf derzeit (1999) 3623 aktive Sänger und Sängerinnen über 27 Jahre in den Erwachsenenchören 36 Jugendliche und junge Erwachsene unter 27 Jahre, das heißt, weniger als ein Prozent der Mitglieder der Erwachsenenchöre sind unter 27 Jahre alt. Rechnet man die 190 Kinder in Kinderchöre noch mit ein, so ergibt sich ein Wert von rund 5,9%. Heribert Allens Untersuchung zufolge beträgt dieser Wert für den gesamten DSB 15,6% im Jahre 1993[30]. Der OSB liegt damit weit unter dem Durchschnitt.
6 Ergebnisse der Befragung
6.1 Erste Gruppierung der Befragten zu Untergruppen
Erster Arbeitsschritt der Auswertung der Ergebnisse war eine Einteilung der Befragten in zwei Gruppen mit jeweils drei Untergruppen: Neben der Einteilung in die Gruppe der gerne und der nicht gerne Singenden wurden die Befragten danach sortiert, ob sie eine überwiegend positives, überwiegend negatives oder neutrale Einstellung zu Laienchören haben. Dazu habe ich die Antworten, bei denen eine freie Antwort zu geben war, dahingehend ausgewertet, ob sie eher negativ, positiv oder neutral waren. Ausgangspunkt dieser Sortierung war die Annahme, dass die Mitglieder dieser Gruppen ein unterschiedliches Antwortverhalten zeigen würden. Wie ich in den folgenden Kapiteln darlegen werde, war diese Annahme berechtigt.
6.2 Geschlechterverhältnis
Von 116 Befragten Personen im Alter zwischen 15 und 45 Jahren waren 59 weiblich und 57 männlich.
6.3 Mitgliedschaft in Vereinen
In der Gruppe der Personen, die nicht gerne singen, sind 16 Personen Mitglied in einem oder mehreren Vereinen. Sie sind zwischen einem und fünfzehn Jahren (im Durchschnitt ca. 8,5 Jahre) Mitglied in diesem/n Verein/en. Sie wenden für ihre/n Verein/e zwischen 0,5 und 13 Stunden in der Woche auf; das sind im Durchschnitt ca. 6,5 Stunden/Woche.
In der Gruppe der gerne Singenden sind 30 Personen Mitglied in Vereinen. Die Mitgliedschaftsdauer beträgt zwischen einem und dreißig Jahren (im Durchschnitt 8,9 Jahre). Rechnet man zwei statistische "Ausreißer" (Mitgliedschaftsdauer 27 bzw. 30 Jahre) heraus, so ergibt sich eine durchschnittliche Mitgliedschaftsdauer von ca. 7,5 Jahren. Auf den Wert der in der Woche durchschnittlich für den Verein aufgewendeten Zeit hat diese statistische Bereinigung keinen Einfluss: Der Wert beträgt in beiden Fällen ca. 4,7 Stunden/Woche.
Insgesamt beträgt die Dauer der Vereinsmitgliedschaft im Durchschnitt 8,8 Jahre. Es werden im Durchschnitt ca. 5,5 Stunden in der Woche für den Verein aufgewendet.
Da in beiden Gruppen ca. 40% der Befragten angeben, Mitglied in einem oder mehreren Vereinen zu sein, ist es meines Erachtens nach nicht notwendig, bei der Betrachtung dieses Datenpunktes hinsichtlich des Kriteriums "singt gerne/nicht gerne" zu unterscheiden. Die weit verbreitete Ansicht, junge Menschen wären heutzutage nicht mehr bereit, sich in einem Verein zu engagieren, oder sich längerfristig an eine Organisation zu binden, lässt sich zumindest für die Gruppe der befragten Personen in dieser kategorischen Form nicht aufrecht erhalten.
Bis auf wenige Ausnahmen (Orchester; Förderverein Kindergarten; CVJM; Fanclubs einiger Bands; sechs Personen singen in einem Chor) beziehen sich die Mitgliedschaften jedoch ausschließlich auf Sportvereine oder Vereine, deren Hauptbetätigungsfeld der Sport oder sportähnliche Beschäftigungen sind. Die eingangs erwähnten Probleme des Laienchorwesens in der ostfriesisch-oldenburgischen Region dürften sich also auch auf andere Bereiche der vereins- oder verbandsorganisierten Tätigkeiten außer dem Sport beziehen. Da mir aber zu dieser Fragestellung keine Daten vorliegen, kann hier nur gemutmaßt werden. Diese Frage sollte in einer weiterführenden Arbeit behandelt werden; in dieser Arbeit werde ich darauf nicht weiter eingehen.
6.4 Persönliche Einstellung zum Singen
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Die erste Frage, nach deren Beantwortung die Befragten später sortiert worden sind, ist die Frage, ob der/die Befragte gerne singt. Auf diese Frage antworteten 75 Personen mit ja, 41 mit nein.
Abb. 1: Verhältnis von gerne Singenden zu nicht gerne Singenden
6.5 Unterschiede in der Einstellung der Geschlechter zum Singen
Im Verhältnis der Geschlechter zum persönlichen Singen zeigt sich eine deutliche Polarisation: Auffallend ist, dass sich das annähernd gleiche Verhältnis von männlichen und weiblichen Befragten nicht in den Angaben über "ich singe gerne" bzw. "ich singe nicht gerne" widerspiegelt.
Wie die Abbildung 2 darstellt, überwiegen bei den Befragten, die von sich selbst sagen, sie sängen gerne, die Frauen und Mädchen mit 73,24%. Dem gegenüber stehen in der Gruppe der Personen, die nach eigenen Angaben nicht gerne singen, die Männer und Jungen mit 83,33%.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 2: Verteilung der Geschlechter bei den gerne / nicht gerne Singenden
Diese Beobachtung deckt sich mit den Ergebnissen der breit angelegten Untersuchung von Klusen aus den frühen siebziger Jahren, in der er sich mit dem Singen und dem Liedbesitz der Deutschen im Allgemeinen befasste (Klusen: 1974)[31]. In dieser Untersuchung wurde erforscht, wer wo, wann, was, wie oft und zu welchem Anlass singt. Allerdings sind die Ergebnisse jener Studie nur bedingt auf meine zu beziehen, da sich Klusen nur am Rand mit dem Verhältnis von jungen Menschen zu Chor und Gesangverein beschäftigt hat. Außerdem wurden von Klusen nicht die Beweggründe für die Ablehnung oder Zustimmung zum Chorsingen untersucht.
6.6 Beeinflussung der Wahrnehmung durch das Verhältnis zum Singen
Die Frage, ob man selbst gerne oder nicht gerne singt, ist, wie sich aus dem vorliegenden Datenmaterial ableiten lässt, von entscheidender Wichtigkeit für die Wahrnehmung und die Beurteilung von Laienchören und dem, was in ihnen nach Meinung der Befragten geschieht. Die eigene Einstellung zum Singen hat eine deutliche Filterwirkung in der Wahrnehmung und Bewertung von Chorsingen: Wie die folgende Graphik darstellt, unterscheidet sich die Gruppe der nicht gerne singenden deutlich von der Gruppe der gerne singenden, was die Einstellung zu Laienchören betrifft.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 3: Einstellung zu Laienchören
(Zur Methode zur Ermittlung von überwiegend positiver, überwiegend negativer oder neutraler Einstellung gegenüber dem Laienchor siehe 6.1).
Es zeigt sich, dass in der Gruppe der gerne Singenden der Anteil derjenigen, die ein überwiegend positives Verhältnis zu Chorsingen und zu Laienchören haben, gegenüber den negativ eingestellten überwiegt. Wertet man die neutral eingestellten noch als "nicht negativ eingestellt", so erhöht sich dieser Anteil noch.
In der Gruppe der nicht gerne Singenden sind die Verhältnisse noch klarer, wenn auch umgekehrt: Während bei den gerne singenden 37,2% der Befragten ein überwiegend negatives Verhältnis zu Laienchören haben, sind es in der Gruppe der nicht gerne singenden 73,5% der Befragten, die dem Laienchor negativ gegenüberstehen!
6.7 Beeinflussung der Eistellung zum Singen durch Musikunterricht
Es drängt sich die Frage auf, ob die Einstellung zum eigenen Singen, welche die Einstellung gegenüber Laienchören mit zu bestimmen scheint, durch die Schule und hier im Besonderen durch den Musikunterricht beeinflusst wird. Dazu wurde untersucht, ob es zwischen der Gruppe der gerne singenden und der Gruppe der nicht gerne Singenden einen signifikanten Unterschied hinsichtlich der Quantität des erlebten Musikunterrichts gibt. Als Grenze zwischen "wenig" und "viel" Musikunterricht wurde die Zahl von fünf Jahren angesetzt. Diese Marke wurde gewählt, weil ich der Annahme war, dass in der Grundschule in der Regel durchgehend Musikunterricht erteilt worden ist. Zu diesen mindestens vier Jahren habe ich noch ein Jahr Musikunterricht in der Orientierungsstufe gerechnet, da ich aus eigener Erfahrung weiß, dass Musikunterricht oft nur epochal unterrichtet wird. Ab der siebten Klasse ist es möglich (je nach Schule und Schultyp), aufgrund von Wahlmöglichkeiten und Wahlverpflichtungen Musik als Unterrichtsfach abzuwählen.
Die Annahme, in der Grundschule und der OS würde durchgängig bzw. in Schulhalbjahren epochal Musikunterricht erteilt, erwies sich aber als so nicht zutreffend: Von allen Befragten gaben 71 Personen an, sie hätte weniger als fünf Jahre Musikunterricht gehabt. Auch wenn über die Qualität des Unterrichts keine Aussagen gemacht werden können und sollen, so lassen sich doch einige Aussagen über das Verhältnis von Musikunterricht, persönlicher Einstellung zum Singen im Allgemeinen und dem Verhältnis zu Laienchören machen:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 4b: Bisher erlebter Musikunterricht (Gruppe der nicht gerne Singenden)
Obwohl auffällig ist, dass ein deutlich höherer Anteil derjenigen, die nicht gerne singen und eine negative Einstellung zu Laienchören haben, (bisher) keinen oder weniger als fünf Jahre Musikunterricht hatte, lässt sich nicht der Umkehrschluss ziehen: Es ist nicht so, dass diejenigen, die gerne singen und eine positive Einstellung gegenüber Laienchören haben, deutlich mehr Musikunterricht in ihrem Leben hatten. Obwohl die Beeinflussung der persönlichen Zu- oder Abneigung gegenüber dem Singen durch Schulmusikunterricht nicht Gegenstand dieser Arbeit ist, ist anzumerken, dass auch im Musikunterricht derjenigen, die gerne singen, eine positive Einstellung gegenüber Laienchören haben und fünf oder mehr Jahre Musikunterricht hatten, das Singen (nach Aussage der Betroffenen) keine dominante Rolle gespielt hat[32]:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 5: Häufigkeit des Singens im Schulunterricht der Befragten
6.8 Musikvorlieben der Befragten
6.8.1 Frage "Welche Musik hören Sie?"
Die Befragten wurden gebeten, auf einer Liste von achtzehn Musikrichtungen anzukreuzen, ob sie diese Musik sehr gerne, noch gerne, weniger oder gar nicht hören. Im Einzelnen sollten sie zu folgenden Musikarten Stellung nehmen:
Deutsche Volksmusik Deutscher Schlager Blasmusik
Popmusik Liedermacher Disco
Rockmusik Musicals Chormusik
Folksongs Klassische Musik Oper
Reggea Geistliche Musik Jazz
Punk Techno Dance
[...]
[1] Eckhardt, Andreas 1977: Männerchor - Organisation und Chorliteratur nach 1945
[2] Vgl. Troge, Thomas Alexander 1988: Gesangvereine - ohne Zukunft? Eine empirische Untersuchung über die Nachwuchssituation der Gesangvereine am Beispiel des Enzkreises und seiner Umgebung.
[3] Klusen, Ernst 1974: Zur Situation des Singens in der Bundesrepublik Deutschland. Band I: Der Umgang mit dem Lied
[4] Klusen, Ernst: Singen. Materialien zu einer Theorie. Regensburg: Gustav Bosse Verlag 1989
[5] Kurz vor Drucklegung dieser Arbeit hat der DSB zusammen mit anderen Partnern eine Stiftung "Chorfoschung" gegründet, die sich mit der wissenschaftlichen Erforschung des Laienchorwesens befassen wird.
[6] Zur Definition des Begriffs Laienchorwesen vgl. Allen, Heribert 1995: Chorwesen in Deutschland. pp 33 ff.
[7] Allen, Heribert: Chorwesen
[8] Deutsche Gesellschaft für Freizeit (Hrsg.): Vereinswesen in Deutschland - Eine Expertise im Auftrag des BmfFS, 1993 Stuttgart, p 19
[9] Allen, p 32
[10] Musterbogen im Anhang
[11] Die Befragung erfolgte mittels eines Fragebogens (siehe Anhang.
[12] Diese Zahl erhöhte sich nach Abschluss der Datenerhebungsphase auf 42. Allerdings wichen die Antworten der zusätzlichen Chöre nicht vom Gesamtbild ab, so dass auf die nachträgliche Einarbeitung der Daten verzichtet wurde
[13] Lexikon: Gesamtheit der Worte und Begriffe einer Sprache, inklusive der dazu gehörenden Informationen, wie die Phonetik oder die Morphologie. Nicht zu verwechseln mit Lexikon im Sinne von Wörterbuch/Nachschlagewerk!
[14] zitiert aus: Meyers Taschenlexikon der Musik, Mannheim/Wien/Zürich 1984
[15] zitiert aus: Das neue deutsche Wörterbuch für Schule und Beruf, München 1996
[16] Allen: Chorwesen p 76
[17] siehe: Deutscher Sängerbund: Jahrbuch des Deutschen Sängerbundes 1999, Köln: Eigenverlag, p 50
[18] Alle statistischen Angaben: Jahrbuch des Deutschen Sängerbundes 1999; pp 106 ff.
[19] Satzung des DSB, § 2. ebd. pp 28 ff.
[20] Zur Definition des Begriffs Laienchorwesen: vgl. Allen, Heribert: Chorwesen in Deutschland. Statistik Entwicklung Bedeutung, Viersen, 1995, pp 33 ff. Die dort gegeben Definition von Chorwesen kann m.E. nach problemlos auf den Begriff Laienchorwesen übertragen werden.
[21] Satzung des DSB von 1862; zitiert in: Eckhardt, Andreas: Männerchor. Organisation und Chorliteratur nach 1945, pp 20 ff.
[22] ebenda.
[23] vgl. Kötzschke, Richard: Geschichte des deutschen Männergesangs: hauptsächlich des Vereinswesens, 1926
[24] Satzung des DSB von 1862; zitiert in: Eckhardt 1977
[25] Satzung des DSB 1975, zitiert in: Eckhardt, p 28
[26] Jahrbuch des Deutschen Sängerbundes 1999, p 28
[27] Zahl nach Allen: Chorwesen , p 78
[28] Zahl berechnet nach Angaben in: Jahrbuch des Deutschen Sängerbundes 1999
[29] Lamprecht, P.: Unendliche Geschichte? , in Lied und Chor 3/1994, p 3; zitiert in: Allen: Chorwesen, p 11
[30] Allen, Heribert: Chorwesen in Deutschland, p 78
[31] Klusen, Ernst: Zur Situation des Singens in der Bundesrepublik Deutschland; Band I: Der Umgang mit dem Lied; 1974; pp 44-45.
[32] Vgl. dazu: rahmenrichtlinien für das gymnasium - musik (Kleinschreibung im Original), p 17. In den Rahmenrichtlinien für das Fach Musik an der gymnasialen Oberstufe nimmt das Singen nur noch einen sehr kleinen Teil der Vorgaben ein; im Bereich der praktischen Realisation von Musik (Musikpraxis) ist es der instrumentalen und apparativen Gestaltung gleichgesetzt.
- Arbeit zitieren
- Thomas Kämpfer (Autor:in), 1999, Chorsingen heute - Eine Untersuchung über das Bild von Laienchören bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/147635
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