Was Brechts Schaffen auf dem Gebiet der Liebeslyrik anbelangt, so gehen die Meinungen auseinander: „Doch eher um Nebenarbeiten“ handele es sich „gemessen an der inneren und äußeren Spannweite des Brechtschen lyrischen Schaffens“, so Mennemeier. Er habe aus diesem Thema „kein großes poetisches Engagement gemacht“, versuchte vielmehr, in seinen Gedichten „mit der Liebe „fertig“ zu werden.“
Marcel Reich-Ranicki macht Bertolt Brecht im Gegenzug zu „einem der großen Erotiker der deutschen Literatur“.
Inhaltsverzeichnis
- Hinführung
- Zusammenfassende Betrachtung ausgewählter Beispiele der Liebeslyrik Brechts ab 1933
- Sonett Nr. 19
- Morgens und abends zu lesen
- Liebeslied aus einer schlechten Zeit
- Bidi in Peking
- Liebeslieder
- Detailliertere Analyse: Liebeslied I
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Abhandlung untersucht die Entwicklung der Liebeslyrik Bertolt Brechts, insbesondere die spätere Phase ab 1933. Sie setzt sich zum Ziel, die Veränderungen in Brechts lyrischem Schaffen hinsichtlich der Liebe zu analysieren, die von einer anfänglichen Verherrlichung der Sexualität zu einer reflektierteren und komplexeren Sichtweise auf Beziehungen übergehen.
- Entwicklung der Liebeslyrik in Brechts Schaffen
- Veränderung von Brechts Sichtweise auf Liebe und Beziehungen
- Analyse der Liebeslyrik im Kontext von Brechts Biografie und politischer Situation
- Die Rolle von Verantwortung und Vergänglichkeit in Brechts Liebesgedichten
- Analyse ausgewählter Beispiele aus Brechts Liebeslyrik ab 1933
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung bietet einen Überblick über die unterschiedlichen Interpretationen von Brechts Liebeslyrik und stellt die zwei Phasen seines lyrischen Schaffens dar: die frühen Augsburger Jahre mit ihren hedonistischen Liebesgedichten und die späten Liebeslieder ab 1950, die eine neue Sensibilität für Beziehungen und Verantwortung zeigen.
Das zweite Kapitel analysiert ausgewählte Beispiele der Liebeslyrik Brechts ab 1933, darunter das Sonett Nr. 19, "Morgens und abends zu lesen", "Liebeslied aus einer schlechten Zeit", "Bidi in Peking" und die "Liebeslieder". Es zeigt die Entwicklung von Brechts Sichtweise auf Liebe und Beziehungen, die von einer anfänglich distanzierten Haltung zu einer reflektierteren und komplexeren Sichtweise übergeht.
Kapitel drei widmet sich einer detaillierten Analyse von "Liebeslied I", um die Entwicklung von Brechts lyrischem Schaffen hinsichtlich der Liebe und der Beziehung zu seinem Gegenüber zu veranschaulichen.
Schlüsselwörter
Bertolt Brecht, Liebeslyrik, Entwicklung, Veränderung, Beziehungen, Verantwortung, Vergänglichkeit, Sonett, Liebeslied, "Morgens und abends zu lesen", "Liebeslied aus einer schlechten Zeit", "Bidi in Peking", "Liebeslieder", "Liebeslied I".
- Quote paper
- Theresa Hotho (Author), 2008, Die Liebeslyrik Bertolt Brechts ab 1933, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/147350