Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Thema „schriftliche Lernerfolgskontrollen“. In dieser Hausarbeit wird versucht darzustellen wie eine Lernerfolgskontrolle aufgebaut ist und wie man diese strukturiert. Es gibt verschiedene Aspekte, die bei der Erstellung einer Lernerfolgskontrolle von Bedeutung sind. Diese werden in den einzelnen Kapiteln erläutert. Es werden also die Grundlagen für die Erstellung einer Lernerfolgskontrolle beschrieben und diskutiert. Im Anschluss daran wird eine selbstständig erstellte Lernerfolgskontrolle zum Themenkomplex „proportionale Funktionen“ betrachtet. Am Ende der Hausarbeit werden dann die einzelnen Aspekte der Erstellung der Lernerfolgskontrolle in Bezug auf die vorliegende Lernerfolgskontrolle vorgestellt. Es sollte also am Ende erkennbar sein, dass das vorliegende Schema zur Lernerfolgskontrollen- Erstellung angewendet worden ist.
Inhalt
1. Einleitung
2. Wichtige Grundlagen zur Entwicklung einer Lernerfolgskontrolle
2.1 Die verschiedenen Aufgabenformen zur Gestaltung schriftlicher Lernerfolgskontrollen
2.2 Die Auswahl von Inhalten und Lehrzielen
2.3 Die möglichen Zuordnungen von Punkten innerhalb einer Lernerfolgskontrolle
2.4 Die verschiedenen Bewertungsnormen von Lernleistungen
2.5 Fehlerquellen bei der Leistungsfeststellung
2.6 Funktionen von Zensuren
2.7 Gütekriterien für die Entwicklung und Analyse von Lernerfolgskontrollen
2.8 Schritte zur Entwicklung einer Lernerfolgskontrolle
3. Lernerfolgskontrolle zu „proportionalen Funktionen“
3.1 Selbstständig erstellte Lernerfolgskontrolle
3.2 Auswahl von Inhalten und Lehrzielen der erstellten Lernerfolgskontrolle
3.3 Lösungsansatz zur Lernerfolgskontrolle
3.4 Lernziele der erstellten Lernerfolgskontrolle
3.5 Punkteverteilung der erstellten Lernerfolgskontrolle
3.6 Bezugsnorm der Lernerfolgskontrolle
4. Schluss
5. Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Thema „schriftliche Lernerfolgskontrollen“. In dieser Hausarbeit wird versucht darzustellen wie eine Lernerfolgskontrolle aufgebaut ist und wie man diese strukturiert. Es gibt verschiedene Aspekte, die bei der Erstellung einer Lernerfolgskontrolle von Bedeutung sind. Diese werden in den einzelnen Kapiteln erläutert. Es werden also die Grundlagen für die Erstellung einer Lernerfolgskontrolle beschrieben und diskutiert. Im Anschluss daran wird eine selbstständig erstellte Lernerfolgskontrolle zum Themenkomplex „proportionale Funktionen“ betrachtet. Am Ende der Hausarbeit werden dann die einzelnen Aspekte der Erstellung der Lernerfolgskontrolle in Bezug auf die vorliegende Lernerfolgskontrolle vorgestellt. Es sollte also am Ende erkennbar sein, dass das vorliegende Schema zur Lernerfolgskontrollen- Erstellung angewendet worden ist.
2. Wichtige Grundlagen zur Entwicklung einer Lernerfolgskontrolle
In diesem Kapitel der Hausarbeit werden Grundlagen zur Entwicklung einer Lernerfolgskontrolle dargestellt. Dazu gehören die verschiedenen Aufgabenformen für die Gestaltung von Lernerfolgskontrollen, die Auswahl von Inhalten und Lehrzielen, die Lernzielformulierung und letztendlich die Punktzuordnung nach verschiednen Verfahren, die eine Feststellung von Lernleistungen ermöglichen.
2.1 Die verschiedenen Aufgabenformen zur Gestaltung schriftlicher Lernerfolgskontrollen
Bei den verschiedenen Aufgabenformen wird in gebundene - und freie Aufgabenformen unterschieden. Zu den gebundenen Aufgabenformen[1] gehören die Auswahlantwortaufgaben, Zweifachwahlaufgaben und die Mehrfachwahlaufgaben. Hierbei kann entweder nur eine Antwort richtig sein oder es können auch mehrere Antworten richtig sein. Dies wird bei dem Entwurf der Lernerfolgskontrolle entschieden. Zusätzlich gehören Umordnungsaufgaben und Zuordnungsaufgaben, die mit oder ohne Restantworten entworfen werden, zu den gebundenen Aufgabenformen. Bei dem Entwurf einer Lernerfolgskontrolle sind demnach die Vorteile und Nachteile der einzelnen Aufgabenformen zu berücksichtigen. Zusätzlich sollte man abklären, ob die Lernenden mit allen gebundenen Aufgabenformen schon einmal gearbeitet haben, damit keine Kommunikationsschwierigkeiten auftreten oder es zu Missverständnissen zwischen Lernprüfer und Lernendem kommt. Es sollte also auch im Unterricht darauf geachtet werden, dass die unterschiedlichen gebundenen Aufgabenformen geübt werden.
Zu den freien Aufgabenformen gehören die Ergänzungsantwortaufgaben, die Assoziationsantwortaufgaben, die Kurzantwortaufgaben und der Aufsatz oder Essay oder auch Entwürfe. Hierbei sollte man wie bei den gebundenen Aufgabenformen auch darauf achten, dass die Lernenden mit allen Aufgabenformen schon einmal gearbeitet haben. Man sollte für seine Lernerfolgskontrolle nur die Aufgabenformen verwenden, welche die Lernenden schon einmal angewendet haben.
Es sollte aber dennoch immer von dem Lernprüfer bedacht werden welche Vorteile und Nachteile die jeweilige Aufgabenform hat. Zusätzlich sollte überprüft werden, zu was für einem Ergebnis man mit der jeweiligen Aufgabenform gelangen möchte. Im Vordergrund sollte jedoch die Förderung jedes Lernenden stehen. Dies erfordert Abwechslung bei den Aufgabenformen, denn durch eine bestimmte Aufgabenform werden immer einige Schüler benachteiligt und andere wiederum bevorzugt. Deshalb ist eine abwechslungsreiche Auswahl der verschiedenen Aufgabenformen von Vorteil.
Bei einem Aufsatz ist zum Beispiel der Nachteil, dass es eine sehr aufwendige und selektive Erfassung der Lernerfolge ist. Ebenso ist es bei den ganzen offenen Aufgabenformen. Sie nehmen sehr viel Zeit in Anspruch entworfen zu werden und die Korrektur der Lernerfolgskontrolle durch den Lernprüfer ist sehr aufwendig. Es wäre also sinnvoll eine Lernerfolgskontrolle zu entwerfen, die offene und gebundene Aufgabenformen enthält. Dies gilt auch für die gebundenen Aufgabenformen. Der Entwurf von Auswahlantwortaufgaben oder Mehrfachwahlaufgaben ist auch sehr aufwendig. Zusätzlich ist es möglich, dass die Lernenden nur durch Raten eine richtige Antwort geben können. Eine Lernerfolgskontrolle sollte jedoch den Lernstand des Lernenden überprüfen und durch diese Ratemöglichkeit ist es möglich den Lernstand zu verfälschen. Ebenfalls geht die Interaktivität der Schüler dadurch verloren, dass sie nicht mehr selbständig arbeiten dürfen sondern nur vorgegebene Antworten auswählen können. Vorteile von gebundenen Aufgabenformen sind dennoch die schnellere Bearbeitungszeit durch die Lernenden und die schnellere Korrektur durch den Lernprüfer. Ebenso ist es bei den gebundenen Aufgabenformen eher möglich objektiv zu sein. Bei den freien Aufgabenformen sind vor allem die Erkennbarkeit der Selbständigkeit von den Schülern und die komplexeren Aufgabenstellungen als Vorteile zu nennen. Dennoch besitzen auch die freien Aufgabenformen einige Nachteile. Bei Ergänzungsaufgaben ist es so, dass kurze prägnante Worte genannt werden müssen. Es sollte also von dem Prüfer bedacht werden die Frage so präzise wie möglich zu entwerfen, damit nicht Synonyme oder vielleicht auch teilweise richtige Zusammenhänge als Antworten vorkommen. Zusammenfassend ist demnach eine abwechslungsreiche Benutzung der verschiedenen Aufgabenformen sehr wichtig.
2.2 Die Auswahl von Inhalten und Lehrzielen
Bei der Auswahl von Inhalten und Lehrzielen für die Lernerfolgskontrolle sollten folgende Lehrziele von dem Prüfer betrachtet werden. Die Lehrziele lassen sich in Richtzielen, Grobzielen und Feinzielen einteilen.[2] Die Richtziele beschreiben Haltungen und Fähigkeiten, die ein Lernender in den verschiedenen Fachbereichen anstrebt. Dazu können zum Beispiel die Erweiterung der Wahrnehmungs- und Erlebnisfähigkeit gehören. Zusätzlich sollte angestrebt werden, dass der Lernende entscheidungs- und handlungsfähig wird und zudem noch neue Erkenntnisse gewinnt. Ebenfalls ist es sehr wichtig, dass der Lehrende das vernetzte Denke fördert. Durch diese Fertigkeiten ist es dem Lernenden möglich instrumentelle Fähigkeiten zu entwickeln, welche er im Alltag anwenden kann. Am Wichtigsten ist jedoch die Entwicklung der eigenen Verantwortung gegenüber Mitmenschen und der Umwelt. Die Förderung dieser genannten Richtziele liegt bei dem Lehrenden. Dieser muss sich bewusst machen, dass er die Verantwortung für den Lernenden trägt und ihn möglichst in den ganzen genannten Richtzielen fördert. Dies erfordert von dem Lehrenden die Lernenden genau zu kennen und diese individuell zu begleiten.
Als Grobziele bezeichnet man die Ziele, die nur das Wichtigste beinhalten. Es werden nur die wichtigsten Ziele, die man mit der Lernerfolgskontrolle erreichen möchte festgelegt. Daran schließen sich dann die Feinziele an. Wobei diese detaillierter durchdacht werden und auch detaillierter aufgeschrieben werden. Es geht bei den Feinzielen darum die Feinstruktur des Lernprozesses zu berücksichtigen. Die Grobziele werden zu Feinzielen indem man die Grobziele konkreter erläutert und detaillierter analysiert.
Zusätzlich kann man in drei Lehrzieldimensionen unterscheiden.[3] Die erste Lehrzieldimension sind die affektiven Lehrziele. Diese beziehen sich auf die emotionale Ebene des Lernenden. Als zweites sind die kognitiven Lehrziele zu nennen. Diese basieren auf der Erkenntnisebene. Als letzte Lehrzieldimension werden dann die psychomotorischen Lehrziele bezeichnet. Diese beinhalten vom Willen abhängige Bewegungen oder auch durch seelische Vorgänge beeinflusste Motorik.
Es gibt nach Bloom eine Taxonomie kognitiver Lehrziele, die verschiedene Lehrzielstufen enthält. Diese Lehrzielstufen sind: Wissen, Verstehen, Anwenden, Analyse, Synthese und Evaluation.[4] Bei dem Bereich Wissen und Verstehen geht es im Vordergrund meist um das beschreiben oder darstellen einer Gegebenheit. Diese soll durch formulieren und definieren weiter erläutert werden. Es geht also in diesem Bereich der Lehrzielstufen um das Angeben von Besonderheiten oder das einfache Beschreiben von Gegebenheiten. Bei der nächsten Taxonomiestufe handelt es sich um die Anwendung. Der Lernende soll eine Gegebenheit einordnen oder übertragen auf einen anderen Sachverhalt. Ebenso gehört dazu das vergleichen und vermuten von Gegebenheiten. Es handelt sich hierbei um eine etwas komplexere Art mit der Gegebenheit umzugehen als bei dem Bereich von Wissen und Verstehen. Die darauffolgende Analyse erhöht dann noch das Maß an Komplexität für den Lernenden. Denn hierbei sollte er versuchen etwas in die aufgefundene Gegebenheit zu interpretieren und diese Vermutung dann zu überprüfen. Zusätzlich sollte es dem Lernenden möglich sein ausgewählte Gegebenheiten gegenüberzustellen und diese zu klassifizieren. Als nächste Taxonomiestufe wird von Bloom die Synthese genannt. Diese baut auf der Analyse auf und verlangt von dem Lernenden die gemachte Entdeckung bei der Analyse zu abstrahieren und daraus Schlüsse zu ziehen. Zusätzlich sollte der Lernende dann in der Lage sein Theorien zu entwerfen und zu verallgemeinern. Als letzte Taxonomiestufe ist dann noch die Evaluation zu nennen. Der Lernende versucht dabei Auswirkungen abzuschätzen und zu bewerten. Zusätzlich wird erwartetet, dass er kritisiert und sich Urteile über eine Gegebenheit bildet. Ganz wichtig bei dieser Taxonomiestufe ist das Hinterfragen der gemachten Erfahrungen. Der Lehrende sollte bei dem Entwurf einer Lernkontrolle versuchen die Lehrziele diesen Taxonomiestufen anzupassen. Das bedeutet, dass der Prüfer unterschiedliche Komplexitätsgrade innerhalb der Lernerfolgskontrolle verwendet.
[...]
[1] vgl. Beiner, 1982, S.171 ff.
[2] vgl. Möller, 1973.
[3] vgl. Bloom, 1972.
[4] vgl. Bloom, 1972, S.71 ff.
- Citation du texte
- Sandra Kraatz (Auteur), 2005, Schriftliche Lernerfolgskontrollen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/147065
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