Einleitung
Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf der Vorstellung und Untersuchung der Suzuki-Methode Shinichi Suzukis, welche zunächst vom Erlernen des Violinspiels ausging, heute aber auch auf andere Instrumente übertragen bzw. erweitert wurde. Zuerst aber werde ich kurz auf die geschichtlichen Grundlagen der Violine eingehen.
Man kann sich natürlich fragen, warum Kinder ausgerechnet das Violinspiel erlernen sollen, wo es doch viele Instrumente gibt, die eventuell einfacher bzw. schneller zu erlernen sind. Eine berechtigte Frage, die zunächst gar nicht so leicht zu beantworten ist.
Aber ist es überhaupt nötig, Antworten dafür parat zu haben? Spielen Fragen nach besonderen Vorzügen, Wirkungen oder positiven Nebeneffekten eines Instruments bei der Instrumentenwahl überhaupt eine essentielle Rolle? Meiner Meinung nach wird bei der Wahl des Instruments selten im Voraus über Antworten auf die genannten Fragen reflektiert, sondern eher nach pragmatischen oder ästhetischen Gründen oder auch nach Popularität und Modernität der Instrumente vorgegangen.
Nach einer Untersuchung dieser Gründe wird deutlich, dass die Instrumentenwahl in seltenen Fällen nach einer systematische Beantwortung der Ausgangsfragen stattfindet. Trotzdem soll an dieser Stelle eine nach meinen Erfahrungen gemachte Besonderheit des Erlernens der Violine, welche selbstverständlich auch für andere Streichinstrumente gilt, die Violine jedoch von vielen anderen Instrumenten unterscheidet, hervorgehoben werden: Die Bildung und Schulung des musikalischen Gehörs.
Für die Produktion reiner, sauberer Töne ist neben der (Finger-)Technik ein feines musikalisches Gehör unentbehrlich. Natürlich wird es erst nach und nach erworben, so dass es mit den Jahren des Übens perfektioniert werden kann und auch auf andere musikalische Bereiche wie das Singen angewendet werden bzw. dort von hohem Nutzen sein kann. Es trägt sehr zur Perfektionierung der Intonation beim Singens und des Vom-Blatt-Singens bei. Das Violinspiel generell bietet viele Möglichkeiten des Zusammenspiels in den verschiedensten Orchestern und Ensembles, da es heutzutage in nahezu allen Musikgenres vertreten ist.
Einleitung
Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf der Vorstellung und Untersuchung der Suzuki-Methode Shinichi Suzukis, welche zunächst vom Erlernen des Violinspiels ausging, heute aber auch auf andere Instrumente übertragen bzw. erweitert wurde. Zuerst aber werde ich kurz auf die geschichtlichen Grundlagen der Violine eingehen.
Man kann sich natürlich fragen, warum Kinder ausgerechnet das Violinspiel erlernen sollen, wo es doch viele Instrumente gibt, die eventuell einfacher bzw. schneller zu erlernen sind. Eine berechtigte Frage, die zunächst gar nicht so leicht zu beantworten ist.
Aber ist es überhaupt nötig, Antworten dafür parat zu haben? Spielen Fragen nach besonderen Vorzügen, Wirkungen oder positiven Nebeneffekten eines Instruments bei der Instrumentenwahl überhaupt eine essentielle Rolle? Meiner Meinung nach wird bei der Wahl des Instruments selten im Voraus über Antworten auf die genannten Fragen reflektiert, sondern eher nach pragmatischen oder ästhetischen Gründen oder auch nach Popularität und Modernität der Instrumente vorgegangen.
Meist bevorzugen vor allem Kinder aber auch Eltern bestimmte Instrumente, weil sie jene durch Geschwister, Freunde und Bekannte kennengelernt haben, in ihrem sozialen Umfeld also regelmäßig mit ihnen in Kontakt kommen oder das Angebot der Musikschulen/Schulen des Wohnorts nur ein begrenzte Auswahlmöglichkeit zulässt.
Daneben kann aber auch schon das bloße Vorhandensein eines bestimmten Instruments bei finanziell eher schwächer gestellte Familien eine Rolle spielen, wenn beispielsweise schon der Großvater Klavier gespielt hat und deshalb ein solches bereits in Besitz der Familie ist.
Natürlich spielen auch ästhetische Gründe, d.h. spezifischer Klang bzw. Aussehen des Instruments eine große, oder sogar die größte Rolle bei der Instrumentenwahl. Bei Jugendlichen ist darüber hinaus der Einfluss der Medien von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Hier seien Musikvideos, Werbung etc. genannt. Ein anderes Kriterium, nach welchem manche Eltern außerdem vorgehen, vor allem wenn es sich um das erste Instrument handelt, das das Kind erlernen wird, ist die möglichst einfache Erlernbarkeit. So war es aus eigener Erfahrung eine Zeit lang „in Mode“ zunächst mit dem Erlernen der Blockflöte anzufangen, bevor man sich dem Erlernen eines schwierigeren bzw. „gesellschaftlich besser anerkannteren“ Instruments widmete.
Es wird deutlich, dass die Instrumentenwahl in seltenen Fällen nach einer systematische Beantwortung der Ausgangsfragen stattfindet. Trotzdem soll an dieser Stelle eine nach meinen Erfahrungen gemachte Besonderheit des Erlernens der Violine, welche selbstverständlich auch für andere Streichinstrumente gilt, die Violine jedoch von vielen anderen Instrumenten unterscheidet, hervorgehoben werden: Die Bildung und Schulung des musikalischen Gehörs.
Für die Produktion reiner, sauberer Töne ist neben der (Finger-)Technik ein feines musikalisches Gehör unentbehrlich. Natürlich wird es erst nach und nach erworben, so dass es mit den Jahren des Übens perfektioniert werden kann und auch auf andere musikalische Bereiche wie das Singen angewendet werden bzw. dort von hohem Nutzen sein kann. Es trägt sehr zur Perfektionierung der Intonation beim Singens und des Vom-Blatt-Singens bei. Das Violinspiel generell bietet viele Möglichkeiten des Zusammenspiels in den verschiedensten Orchestern und Ensembles, da es heutzutage in nahezu allen Musikgenres vertreten ist.
Geschichtliche Grundlagen der Violine
Das Besondere an der Geschichte der zur Familie der Streichinstrumente gehörenden Violine ist zunächst, dass sie in der Entwicklung der abendländischen Musik eine kaum mit anderen Instrumenten vergleichbar große Rolle spielte. Insbesondere in den Epochen des Barock, der Klassik und der Romantik kann man von einer Vorrangstellung der Violine sprechen. Die viersaitige Violine, wie wir sie heute kennen, entstand in der Mitte des 16. Jahrhunderts in Oberitalien durch den Geigenbauer Amati, seit ungefähr 1600 war sie das bedeutendste Musikinstrument und erst im 20. Jahrhundert stellte man ein allmähliches Zurückgehen der Violine zugunsten der Tasten-und Blasinstrumente fest. Die Violine entwickelte sich aus ihren Vorformen, die in Europa mindestens ins 9. Jahrhundert zurückgehen als Spielmannsinstrument zur Tanz- oder Gesangsbegleitung innerhalb weniger Jahrzehnte schließlich zum Soloinstrument großer Musiker, aber auch in klassischen und modernen Orchestern war und ist sie nicht wegzudenken (vgl. Melkus 1979, S.5).
Die Suzuki-Methode
„Musik wirkt unmittelbar auf die Sinne des Menschen, setzt Gefühle frei vermittelt Freude, weckt schöpferische Kräfte. Musik verbindet Menschen miteinander und vermittelt Gemeinschaftserlebnisse“.
„In diesen beiden Sätzen liegen fast alle Gedanken, die bei Shinichi Suzuki zu einer tiefen Überzeugung gewachsen sind, bereits ganz kleine Kinder an die Musik heranzuführen und zu unterrichten“
(Üben und Musizieren, Laugwitz 1996, S. 33).
Seine als Suzuki-Methode bezeichnete Methode der Talenterziehung ist heute weltweit bekannt, sie entstand folgendermaßen:
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- Citation du texte
- Sandra Wackenhut (Auteur), 2008, Violinpädagogik im Rahmen der Suzuki - Methode, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/146886
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