Im 17. und 18. Jahrhundert brachte die Aufklärung Licht in das Dunkel Europas. Die Macht der Kirche und der Monarchen wurde ideologisch untergraben, denn der Verstand und die Vernunft wurden nun dem Glauben gegenübergestellt. Nach Kant war und ist Aufklärung der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Er soll sich seines eigenen Verstandes ohne die Leitung eines anderen bedienen. Gleichzeitig verband die Aufklärer paradoxerweise ein unbändiger Glaube an den Fortschritt, an eine lineare Perfektionierung der Welt.
Auf dem Höhepunkt der Epoche der Aufklärung, in der Mitte des 18. Jahrhunderts, erschütterte der 1712 in Genf geborene Jean-Jacques Rousseau diese Fortschrittstheorie. Das macht ihn zu einer äußerst interessanten Person und zum Gegenstand dieses Essays.
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