Diese Arbeit behandelt die Frühtoderfahrung von früh verwaisten Eltern und deren individueller Trauerverarbeitung. Im weiteren Verlauf dieser Arbeit werden die Definitionen der Frühgeburt und der Totgeburt begrifflich voneinander abgegrenzt und Bezug zur Lebensfähigkeit versus der Lebenswertigkeit hergestellt. Dazu wird die Situation der Frühtoderfahrung aus medizinscher, ethischer und gesetzlicher Perspektive gegenübergestellt. Am Trauer- Aufgabenmodell nach Lammer beschreibt die Verfasserin, wie die Trauerbegleitung durch Sozialarbeiter/innen gestaltet werden kann. Die möglichen Herausforderungen für die Profession der Sozialen Arbeit, in der Trauerbegleitung von verwaisten Eltern und deren Angehörigen, werden im letzten Teil dieser Arbeit beschrieben. Unter Berücksichtigung des Deutschen Bundesverbandes der Sozialen Arbeit e. V. gibt die Verfasserin eine mögliche Orientierung für Sozialpädagogen/innen in der Trauerbegleitung von verwaisten Eltern und deren Angehörigen. Abschließend kommt diese Arbeit zu dem Ergebnis, dass zu einer professionellen und ganzheitlichen Trauerarbeit immer ein multiprofessionaler Ansatz wichtig ist und die Soziale Arbeit mit anderen Professionen zusammenarbeiten sollte, um ein flächendeckendes Netzwerk sozialer Beratung in Deutschland zu erreichen.
- Arbeit zitieren
- Sandra Bodemer (Autor:in), 2019, Trauerbewältigung bei nicht überlebensfähigen Frühgeburten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1467026
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