EINLEITUNG
Ziele der theoretischen Überlegungen
Das Internet spielt als relativ neues Kommunikationsmedium eine immer größere Rolle im weltweiten Austausch von digitalen Informationen. Immer häufiger läuft der gesamte Kommunikations-prozess zwischen zwei und mehreren Individuen gänzlich über
Anwendungen des Internet ab.
Für eine optimale Gestaltung der Kommunikationsabläufe im Internet, gleichgültig, ob es sich dabei lediglich um private, virtuelle Unterhaltungen in der Freizeitgestaltung oder aber um geschäftliche Kommunikationstätigkeiten im Rahmen von z.B. PR- oder
Werbeaktionen für ein Unternehmen handelt, ist es notwendig, sich mit den Regeln auseinander zu setzen, welche die Kommunikation im Netzwerk Internet bestimmen.
Nur auf diese Weise lässt sich die zwischenmenschliche Kommunikation optimieren und die gewünschten (Kommunikations-)Ziele (z.B. Verständigung, Unterhaltung, Profitmaximierung, usw...) erreichen.
Kommunikation verläuft generell immer nach bestimmten Regeln und ohne das Wissen um diese Regeln ist es nicht möglich, einen erfolgreichen Austausch von Informationen zu gewährleisten. Für jedes neue Medium entstehen in der Kommunikationspraxis
medienspezifische Regeln und Verhaltensvorschreibungen, die nach einer Optimierung der Kommunikationsabläufe streben. Diese Regeln, die anfangs explizit gemacht werden müssen, wenn das Medium noch relativ neu und ungewohnt für seine Nutzer ist, werden später in sozialen Prozessen normiert und verinnerlicht. Internalisierte
Verhaltensnormen haben das Ziel Verständigungsprobleme und andere Konflikte in der Kommunikation, die durch die Beschaffenheit des Mediums auftreten können, im Vorfeld auszuschließen.
Das Internet bietet seinen Anwendern sehr vielfältige Möglichkeiten Kommunikation zu betreiben. Von einem einfachen Austausch von elektronischen Nachrichten (E-Mail) bis hin zu komplexeren Konferenzsystemen (Mailing Lists, Newsgroups) und virtuellen
„Plauderecken“ (Chatrooms), ist im weltweiten Netz alles möglich. Gerade die Vielfältigkeit der Kommunikationsmöglichkeiten und die Tatsache, dass es keine geographische Begrenzung für sie gibt, macht es sehr wichtig, die strukturgebenden Regeln der Internet-Kommunikation zu kennen und zu verstehen.
[...]
Inhaltsverzeichnis
- ABBILDUNGSVERZEICHNIS
- EINLEITUNG
- Ziele der theoretischen Überlegungen
- Zum Aufbau der Arbeit
- Ziele der empirischen Datenerhebung, Untersuchungsgegenstände
- THEORETISCHER TEIL
- 1. DIE TECHNISCHE STRUKTUR DES NETZWERKS INTERNET
- 1.1. Netzwerk Internet - eine Vielzahl von lokalen Netzwerken in einem globalen Metanetzwerk
- 1.2. Vom ARPANET zum WWW - zur Geschichte des Internet
- 1.3. Zentrale Administration im Metanetzwerk Internet - Adressenzuordnung der Rechner, IP-Adresse und Domain Name
- 1.4. Asynchrone Kommunikationsanwendungen im Internet
- 1.4.1. E-Mail - die älteste Kommunikationsanwendung
- 1.4.2. Das Usenet - eine Vielzahl von Nachrichtenforen, Newsgroups
- 1.4.2.1. Die Struktur des Usenet
- 1.4.2.2. Moderierte und unmoderierte Diskussionsgruppen
- 1.5. Die Auswirkungen der technischen Struktur auf die Möglichkeiten und Grenzen einer Regulierung und Kontrolle der Online-Kommunikation
- 1.5.1. Die paketvermittelte Kommunikation
- 1.5.2. Der Zugang zur Kryptografie und zu anonymisierenden Werkzeugen
- 1.5.3. Die dezentrale Organisation
- 2. DIE SOZIALE STRUKTUR DES GLOBALEN NETZWERKES INTERNET - „VIRTUELLE GEMEINSCHAFTEN"?
- 2.1. Die Akteure im Internet
- 2.2. Virtuelle Gemeinschaften
- 2.2.1. Definitionen von virtuellen Gemeinschaften
- 2.2.2. Kritik am virtuellen Gemeinschaftsbegriff - sind „Virtual Communities" Mythos oder Realität?
- 3. WESEN UND EIGENSCHAFTEN DER COMPUTERVERMITTELTEN KOMMUNIKATION
- 3.1. Theorien zur computervermittelten Kommunikation
- 3.1.1. Die Theorie der Kanalreduktion - Verarmung und Entleerung der Kommunikation
- 3.1.2. Informationsverlust durch das Fehlen sozialer Hinweisreize
- 3.1.3. Neue soziale Fertigkeiten - soziale Informationsverarbeitung
- 3.1.4. Andere Theorien
- 3.2. Formen des expressiven Ausdrucks in der CMC - „schriftlich sprechen"
- 3.2.1. Emoticons
- 3.2.2. Akronyme
- 3.2.3. Disclaimer
- 3.2.4. Aktionswörter, Soundwörter
- 3.1. Theorien zur computervermittelten Kommunikation
- 4. SOZIALE KONFLIKTE IN VIRTUELLEN GRUPPEN
- 4.1. CMC-bedingte Konflikte
- 4.1.1. Das Fehlen von regulierendem Feedback und die dramaturgische Schwäche
- 4.1.2. Das Fehlen von sozialen Merkmalen und die soziale Anonymität
- 4.2. Soziale Dilemmata in der virtuellen Gruppe - das Problem der Kooperation
- 4.2.1. Das Problem der limitierten Bandbreite als sog. „Public Good"
- 4.2.2. Das Problem der Diskrepanz zwischen passiver Nutzung und aktiver Partizipation
- 4.2.3. Das Problem der Relevanz - „Off-Topic" oder „On-topic"?
- 4.2.4. Das Problem der sozialen Normen in der Gruppe
- 4.3. Disfunktionales menschliches Verhalten in der CMC
- 4.3.1. Ökonomisch aggressive Disfunktionalität: Spamming, Junk-Mail
- 4.3.2. Sozial aggressive Disfunktionalität: Flaming
- 4.1. CMC-bedingte Konflikte
- 5. MÖGLICHKEITEN UND GRENZEN EINER REGULIERUNG UND KONTROLLE DER KOMMUNIKATIONSVORGÄNGE IM INTERNET
- 5.1. Regulierung und Kontrolle vs. anarchistische Freiheitsidee: ist das Internet ein anarchistischer, gesetzloser Freiheitsraum?
- 5.2. Modelle zur Darstellung der vorhandenen Regulierungsmechanismen im Internet
- 5.3. Rechtliche Regulierungsmechanismen - Kontrolle durch Gesetze
- 5.3.1. Problemfeld: Urheberrecht in digitalen Welten
- 5.3.2. Lösungsansätze - Ethik, Kryptografie und technische Innovationen
- 5.4. Politische Regulierungsmechanismen - Kontrolle durch die Regierung
- 5.4.1. Problemfeld: Meinungsfreiheit versus Zensur
- 5.4.2. Lösungsansätze: Labellierungs- und Filterungssysteme, ICANN - eine eigene Regierung für das Internet?
- 5.5. Wirtschaftliche Regulierungsmechanismen - Kontrolle durch die Gesetze der Privatwirtschaft
- 5.5.1. Problemfeld: Kommerzialisierung - Internet als Dienstleistung, Paradigmenwechsel vom „Pull"- zum „Push"-Medium?
- 5.5.2. Lösungsansätze - Regulierungsmix, Wirtschaftsethik
- 5.6. Soziale Regulierungsmechanismen - Kontrolle durch Verhaltensnormen
- 6. DIE NETIQUETTE ALS SELBSTREGULIERENDES INSTRUMENT ZUR LÖSUNG SOZIALER KONFLIKTE IN DER COMPUTERVERMITTELTEN KOMMUNIKATION
- 6.1. Die Netiquette - Definitionen und Begriffserklärungen
- 6.2. Die historische Entwicklung der Netiquette
- 6.3. Die Regulierungsgegenstände der Netiquette
- 6.3.1. Verhaltensrichtlinien zum richtigen Umgang mit den vorhandenen technischen Ressourcen
- 6.3.2. Allgemeine Verhaltensrichtlinien zum richtigen Umgang mit anderen Menschen
- 6.3.3. Richtiges Verhalten in der E-Mail-Kommunikation
- 6.3.4. Richtiges Verhalten in der Kommunikation in Newsgroups
- 6.3.5. Verhaltensrichtlinien zum Gebrauch der richtigen Sprache und Ausdrucksweise
- 6.4. Die Sanktionsmaßnahmen der Netiquette
- 6.4.1. Die Durchsetzungskraft der Sanktionen anhand des Fallbeispiels „Corsar Argic"
- 6.5. Problemfeld: Unverbindliche Verhaltensrichtlinien oder obligatorische Regeln? - zur Durchsetzungskraft der Netiquette
- EMPIRISCHER TEIL
- 7. FORSCHUNGSFRAGEN
- 8. METHODE
- 8.1. Aufbau und technische Umsetzung des Online-Fragebogens
- 8.2. Untersuchungsteilnehmer, -durchführung
- 8.2.1. Selektion der Stichprobe, Stichprobenrekrutierung
- 8.2.2. Beschreibung der Stichprobe
- 9. PRÄSENTATION UND INTERPRETATION DER ERGEBNISSE
- 9.1. Ergebnisse zum Untersuchungsbereich „Bekanntheit der Netiquetterichtlinien"
- 9.2. Ergebnisse zum Untersuchungsbereich „Stellenwert der Netiquetterichtlinien"
- 9.3. Ergebnisse zum Untersuchungsbereich „Alltagsanwendung der Netiquetterichtlinien"
- 9.4. Ergebnisse zum Untersuchungsbereich „Konfrontation mit den Netiquetterichtlinien und Sanktionsmaßnahmen"
- 9.4.1. Konfrontation und Erlernen der Netiquette
- 9.4.2. Verstöße gegen die Netiquette
- 9.4.3. Hinweise auf die Netiquette
- 9.4.4. Konfrontation mit Sanktionsmaßnahmen
- 9.5. Ergebnisse zum Untersuchungsbereich „Werte der Internetnutzer"
- 9.6. Ergebnisse zum Untersuchungsbereich „Akzeptanz der Regulierungsmechanismen unter den Internetnutzern"
- 10. ZUSAMMENFASSUNG
- GLOSSAR
- LITERATURVERZEICHNIS
- 1. DIE TECHNISCHE STRUKTUR DES NETZWERKS INTERNET
- Quote paper
- Mag. Sigrid Kern (Author), 2001, Die Netiquette als selbstregulierendes Instrument in der computervermittelten Kommunikation, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1465
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