Diese Arbeit befasst sich mit der Analyse von physischen und psychischen Belastungen am Arbeitsplatz sowie deren Auswirkungen auf die Gesundheit der Mitarbeiter. Beginnend mit einer Annäherung an den Gesundheitsbegriff und der Wahl eines Erklärungsmodells werden die Grundlagen der physischen und psychischen Belastungen erläutert. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Belastungs-Beanspruchungs-Modell und der Bedeutung der Gefährdungserhebung gemäß gesetzlicher Normierung. Die Rolle der Deutschen Arbeitsschutzstrategie bei der Evaluierung dieser Belastungsfaktoren wird ebenfalls betrachtet. Methodisch wird die Dachevaluation (GDA)-Strategieperiode 2 beschrieben und die Ergebnisse zweier multivariater Regressionsanalysen präsentiert. Die Diskussion und das Fazit geben einen Einblick in die Schlussfolgerungen und einen Ausblick auf mögliche zukünftige Entwicklungen in diesem Bereich. Diese Arbeit bietet eine umfassende Untersuchung der Belastungsfaktoren am Arbeitsplatz und ihrer Auswirkungen auf die Gesundheit der Arbeitnehmer.
1.1 Problemstellung............................................................................................... 2
1.2 Zielsetzung....................................................................................................... 3
1.3 Aufbau der Arbeit............................................................................................. 4
2.1 Annäherung an den Begriff Gesundheit und Wahl eines Erklärungsmodells. 5
2.2 Grundlagen physische Belastung am Arbeitsplatz.......................................... 6
2.3 Grundlagen psychische Belastung am Arbeitsplatz........................................ 7
2.4 Belastungs-Beanspruchungs-Modell als Erklärungsansatz............................ 9
2.5 Relevanz der Gefährdungserhebung durch gesetzliche Normierung und die Rolle der gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie bei der Evaluation von physischen und psychischen Belastungsfaktoren von Mitarbeitern............ 10
2.6 Zusammenfassung des Theorieteils und weiteres Vorgehen....................... 13
2.7 Ableitung der Hypothesen aus dem theoretischen Kontext.......................... 14
3.1 Methodologische Beschreibung der Dachevaluation (GDA)- Strategieperiode 2............................................................................................................................ 15
3.2 Beschreibung der Methodologie.................................................................... 17
3.2.1 Import des Datensatzes ZA6759_Arbeitnehmer_v1-0-0_2023.xlsx in R-Studio............................................................................................................... 17
3.2.2 Durchführung der ersten multivariaten Regressionsanalyse................. 18
3.2.3 Durchführung der zweiten multivariaten Regressionsanalyse............... 19
3.2.4 Ergebnisse der ersten multivariaten Regressionsanalyse (phys).......... 19
3.2.5 Ergebnisse der zweiten multivariaten Regressionsanalyse (psych)...... 21
3.3 Diskussion...................................................................................................... 23
3.4 Fazit und Ausblick.......................................................................................... 24
Literaturverzeichnis.................................................................................................. 25
Abkürzungsverzeichnis
bsph. beispielshalber
bspw. beispielsweise
bzw. beziehungsweise
ca. circa
etc. et cetera
gem. gemäß
ggf. gegebenen Falls
i. d. R. in der Regel
insg. insgesamt
i. W. im Wesentlichen
resp. respektive
sog. sogenannte
u. a. unter Anderem
usw. und so weiter
WHO World Health Organisation
z. B. zum Beispiel
1.1 Problemstellung
Der Annahme folgend, dass gesunde, motivierte und leistungsfähige Mitarbeiter das wichtigste Kapital eines Unternehmens sind, stellen ein sicherer Arbeitsplatz und der Schutz der Gesundheit der Beschäftigen in einem Unternehmen zentrale Erfolgsfaktoren dar. [1] Heutzutage ist der Arbeitsalltag von vielen Menschen durch Faktoren wie dem Einsatz von hoch entwickelter Technik, neuen Technologien, einer sich zunehmenden diversifizierenden Arbeitsteiligkeit, der Rationalisierung und Flexibilisierung von betrieblichen Prozessen, sowie massivem Zeitdruck geprägt, wobei simultan immer höhere Anforderungen an die Bewältigung von Arbeitsaufgaben gestellt werden. [2] Im Zuge des technischen Fortschrittes wurden zwar ständig Verbessbesserungen der Arbeitsbedingungen erzielt, welche vorwiegend zur Reduktion der Belastung durch schwere körperlichen Anstrengungen und einer ungünstigen Arbeitsumgebung führten, das Problem hierbei jedoch auf psychosoziale Belastungsfaktoren verschoben. [3] Die sich aus der Forschung ableitbaren Implikationen verzeichnen seit Jahren eine Zunahme an psychischer Belastung mit negativen Auswirkungen, welche sich defizitär auf Bereiche wie die erfolgreiche Bewältigung von Arbeitsaufgaben, die Arbeitssicherheit sowie die Gesundheit und das Wohlbefinden von Beschäftigten auswirken. Während bis zur Mitte des Jahrhunderts ein noch ausschließlich medizinisch geprägter Gesundheitsbegriff durch die World Health Organisation (WHO) vertreten wurde, in welchem Gesundheit als Abwesenheit von Krankheit definiert wurde, hatte dieser Begriff durch den rasch anwachsenden Stellenwert psychischer Belastungen und psychischer Prozesse in der neueren Gesundheitsforschung um seelische und soziale Faktoren erweitert zu werden. Dies führte in den letzten Dekaden zu stetigen Erweiterungen des Gesundheitsbegriffes, welcher nun nicht mehr nur das Wohlbefinden allein zentriert, sondern auch Fähigkeiten zur Problemlösung und zum Aufbau sozialer Beziehungen subsumiert, wie es die Definition von Badura zeigt. [4] Er will „Gesundheit nicht als einen statischen Zustand, sondern als eine Fähigkeit zur Problemlösung und Gefühlsregulierung begreifen, durch die eine positives seelisches und körperliches Befinden und ein unterstützendes Netzwerk sozialer Beziehungen erhalten und wieder hergestellt wird.“ [5] Zur Erwirkung von nachhaltigen Präventionsbemühungen erscheint es sinnvoll, eine umfassende Betrachtung der Auswirkung arbeitsbezogener Einflussfaktoren auf die Belastung von Mitarbeitern zu erfassen, welche auch die strukturellen Eigenschaften einer Organisation inkludiert. Da diese Gesamtbetrachtung die Weiterentwicklung von persönlichen Kompetenzen sowie die Verbesserung gesundheitsrelevanter Arbeitsbedingungen, welche über die Vermeidung von Krankheiten und von arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren hinausgeht und auf den Erhalt und die Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens der Beschäftigten abzielt, entspricht die Gesamtbetrachtung dem Konzept der betrieblichen Gesundheitsförderung. [6]
1.2 Zielsetzung
I.Erörtern von relevanter Literatur zum Thema
Einflussfaktoren auf Belastungen von Mitarbeitenden. Im Zentrum der
Betrachtung stehen hierbei die konzeptionellen Annahmen, welche dem
Konstrukt, in der wissenschaftlichen Literatur im Sinne der Kategorien,
Dimensionen und Items zugrunde liegen.
II.Theoretische Fokussierung auf die aus der
Aufgabenstellung zu entnehmenden Variablen zur Vorhersage physischer resp.
psychischer Belastungen von Mitarbeitern (Alter, Geschlecht, Branchengruppe
und Führungsverantwortung).
III.Zusammenfassung der theoretischen Ausarbeitung und
Ableitung von geeigneten H0 und H1 Hypothesen, um eine Brücke zwischen der
theoretischen Ausarbeitung und des Methodenteils (multiple
Regressionsanalyse) zu bilden.
IV.Beschreibung der Stichprobe und Durchführung von zwei
multiplen Regressionsanalysen mit dem Programm R und R-Studio an dem
Datensatz ZA6759_Arbeitnehmer_v1-0-0_2023, sowie Erstellung eines
Forschungsberichts.
V.Erläuterung der eingesetzten Verfahren und Vorgehen bei
der Analyse und Begründung der Auswahl des Verfahrens. Darstellung der
univariate Deskriptivstatistiken zu den inferenzstatistischen Analysen.
Darstellung der Ergebnisse sowie kritische Diskussionen und Bewertung des
eigenen Vorgehens unter Bezugnahme der Gütekriterien für das
wissenschaftliche Arbeiten in Relation zu den quantitativen
Forschungsmethoden.
1.3 Aufbau der Arbeit
Zu Beginn dieser Forschungsarbeit nähern wir uns zunächst auf theoretischer Basis den verschiedenen Einflussfaktoren der Belastungen von Mitarbeitenden. Im Fokus der Betrachtung stehen theoretische Ausführungen zum Konstrukt, (Dimensionen, Kategorien und Items). Hierfür wird ein Konstrukt angeführt, welches die in der Aufgabenstellung angeführten Kategorien (Alter, Geschlecht, Branchengruppe und Führungsverantwortung erfasst). Gegen Ende des Theorieteils werden dann für die folgende inferenzstatistische Analysen benötigten H0 und H1 Hypothesen abgeleitet. Am Anfang des Methodenteils steht die Beschreibung der wesentlichen Charakteristiken der Stichprobe. Es folgten die zwei multivariaten Regressionsanalysen anhand der geforderten Parameter. Zum Ende des Methodenteils werden die für die Beantwortung der gewählten Fragestellung eingesetzte Inferenzstatistischen Verfahren, resp. das bei der Analyse avancierte Vorgehen unter Berücksichtigung von geeigneter Methodenliteratur begründet. Die Ergebnisse werden nachvollziehbar unter Vollständigkeit der Angaben, in Bezug zu den Hypothesen Ergebnisteil angeführt. Zum Schluss der Forschungsarbeit wir dann eine kritische Diskussion angeführt, in welcher kritisch auf die erarbeitete Theorie und die zur Durchführung der multiplen Regressionsanalysen adaptierten Methode eingegangen wird. Die Forschungsarbeit endet mit einem Fazit, in welchem wir primär auf praktische Schlussfolgerungen eingehen und einem Ausblick über zukünftig wahrscheinliche Entwicklungen.
2.1 Annäherung an den Begriff Gesundheit und Wahl eines Erklärungsmodells
Wie bereits angeführt handelt es sich beim Konstrukt der Gesundheit um einen Begriff, welcher sich im Laufe der Zeit, den jeweils geltenden wissenschaftlichen Erkenntnissen und sozialen Konventionen des vorherrschenden Umfeldes im Sinne der Adaption von gesellschaftlichen und kulturellen Normen bediente, was dem Begriff zu einer historischen Entwicklung verhalf. [7] Da das Konstrukt der Gesundheit nur schwer fassbar und schwer zu beschreiben ist sowie individuell und sozial produziert, konturiert und organisiert wird, verfügt dieses bis heute über kein eindeutig definierte Parameter. Da Gesundheit ein relatives und relationales Phänomen darstellt, welches sich aus einem Prozess von sozialen Verhandlungen ergibt, unter welchem kulturelle, gesellschaftspolitische und ökologische Kontextfaktoren Berücksichtigung finden, wird der Begriff repetitiv sowie stetig aktualisiert. [8] Die größten neuzeitlichen Entwicklungen erfuhr der Begriff mitunter durch den Siegeszug der Naturwissenschaften und der Etablierung der Medizin als Naturwissenschaft gegen Mitte des 19-Jahrhunderts, wodurch der Körper als zunehmend messbar angesehen und in seine einzelnen Bestandteile analysiert sowie in immer kleinere Einheiten (Organe, Zellen, Moleküle) aufgeteilt wurde, um ein besseres Verständnis über die Krankheitsursachen zu erhalten. Zu dieser Zeit wandelte sich der Gesundheitsbegriff in Richtung Krankheit, welche als Störung des Organismus, analog zu dem Defekt einer Maschine verstanden wird (passend zum wirtschaftlichen Äquivalent des Taylorismus). Grundlegend wird Gesundheit nur als die Abwesenheit von Krankheit betrachtet. Aus dieser Annahme heraus, bildete sich ein biomedizinisches Krankheitsmodell, welches bis heute die Grundlage eines medizinischen Gesundheitssystems darstellt, indem es die medizinische Kontrolle des kranken Körpers in den Mittelpunkt stellt. [9] Als wesentlicher Beitrag für die Bedeutung der Gesundheitsförderung gilt die Präambel der WHO aus dem Jahre 1948. „Gesundheit ist der Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Freisein von Krankheit und Gebrechen. Das Erreichen des höchstmöglichen Gesundheitsniveaus ist eines der Grundrechte jedes Menschen, ohne Unterschied der ethnischen Zugehörigkeit [original: „race“], der Religion, der politischen Überzeugung, der wirtschaftlichen oder sozialen Stellung.“ [10] Wie der Präambel zu entnehmen, erweiterte sich der Gesundheitsbegriff mit der expliziten Anführung von geistigen und sozialen Komponenten des Wohlbefindens gezielt um psychische und soziale Dimensionen, welche zunächst auf Krankheit (biopsychosoziales Krankheitsmodell) sowie später auch auf Gesundheit. Generell erscheint der von der WHO gesetzte Impuls, mit der Formulierung in Richtung Wohlbefinden einer positivistischen Gesundheitsauffassung zu entsprechen. In der folgenden wissenschaftlichen Auseinandersetzung wird Gesundheit als ein auf mehrere Dimensionen als Wohlbefinden und Handlungspotenzial definierter und als Prozess erachtet, was zur Folge hat, dass Gesundheit kontinuierlich erneuert, hergestellt und Personen und Umwelt in eine Balance gebracht werden müssen. Mit dieser Auffassung wird dem Gesundheitsbegriff der Salutogenese gefolgt, welche ein Gesundheits-Krankheits-Kontinuum konzipiert und somit sowohl den prozesshaften Charakter als auch die differenzierten Variationen berücksichtigt. [11]
2.2 Grundlagen physische Belastung am Arbeitsplatz
Seit längerer Zeit befindet sich die Arbeitswelt und damit auch das, was die Arbeit an sich kennzeichnet, in einem tiefgreifenden Wandel, ausgelöst durch Phänomene und Trends wie die zunehmende Digitalisierung, neue Formen der Arbeit, wie bspw. Länder- und zeitzonenübergreifende Projektarbeit, der Ausbreitung von flexiblen Arten der Arbeitsorganisation. Verantwortlich für diesen Veränderungsprozess finden sich wie oben bereits angeführt im technischen Fortschritt, jedoch auch in der Globalisierung der Weltwirtschaft, welche über völlig neue Produktionsstrukturen verfügt sowie eine Wandlung von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft vollzieht. Simultan haben sich auch die Arbeitsbedingungen weiterentwickelt. Während Beschäftigte in der Vergangenheit vor allem mit Faktoren wie schwerer körperlicher Arbeit, Hitze, Staub und Lärm konfrontiert waren, sehen sich diese heute zumeist mit psychischen Arbeitsanforderungen konfrontiert. Solche sind z. B. die Aufnahme und Verarbeitung von Informationen (Wahrnehmen, Denken, Gedächtnisleistungen). Das Erleben und Zeigen von Emotionen, die Fähigkeit, Handlungspläne zu entwerfen und auszuführen, Entscheidungen zu treffen usw. [12] Weiterhin rückt die physische Belastung aufgrund der rapiden Fortschritte, welche im Rahmen der Industrialisierung zur körperlichen Entlastung der Mitarbeiter errungen wurde und unter Berücksichtigung unter der flächendeckenden Ausbreitung von psychischen Belastungen im modernen Arbeitsplatz in den Hintergrund. Bei der Betrachtung des Belastungspotenzials von Arbeitnehmergruppen ist zu berücksichtigen, dass jede Berufsgruppe ein Unikats Belastungspotenzial aufweist und sich somit mehr oder weniger stark von anderen Berufsgruppen differenziert. Während Manager sozusagen einer akuten Burnout Gefahr ausgesetzt sind (psychisch), sind Berufsgruppen wie Handwerker, Bauarbeiter oder auch Gerüstbauer kontinuierlich mit der physischen Belastung von schweren Lasten konfrontiert. [13] Zumeist wird unter physischer Belastung die körperliche Arbeitsschwere verstanden, welche sich Größen wie z. B. die zu bewegende Gewichte, die aufzubringenden Kräfte, die Anzahl der Wiederholungen sowie den Einwirkungen aus der Arbeitsumgebung beschreiben und operationalisieren lassen. Hierbei gilt es zu berücksichtigen, dass Belastungen objektiv, Messbar und für alle Personen gleich sind, dennoch führen diese zu individuellen unterschiedlichen Reaktionen (Beanspruchungen), die sich z. B. durch Metriken wie einem erhöhten Pulsschlag, Schwitzen, Schmerzen oder Ermüdung quantitativ erfassen lassen. [14] Eine allgemeine Einteilung der physischen Belastungsfaktoren, welche auf die meisten Berufe anwendbar erscheint, geschieht in die Kategorien Schwere, Muskel beanspruchende Arbeit und sich wiederholende, manuelle Arbeit. [15] Unabhängig der Kategorie ist darauf zu verweisen, dass eine ungünstige Körperhaltung bei der Arbeit durch die aufzubringende Haltungs- und Haltearbeit die Belastung des Körpers zusätzlich erhöht. [16] Dennoch sind nicht alle physischen Belastungen als grundsätzlich schädlich für den Menschen zu konnotieren und stellen sich somit im Gegenteil als wesentlicher Teil des menschlichen Daseins heraus, welche dazu notwendig sind, um die Gesundheit zu erhalten. [17] „Für den Schutz der Gesundheit der Beschäftigten ist es entscheidend, das Verhältnis zwischen Belastung und Beanspruchung zu optimieren. Gesundheitliche Risiken bestehen immer dann, wenn diese Passung nicht erreicht wird. Physische Fehlbelastungen in Form von Über- oder Unterforderung können die Folge sein.“ [18]
2.3 Grundlagen psychische Belastung am Arbeitsplatz
Zu den Herausforderungen, welchen sich Berufstätige von heute zu stellen haben, gehören u. a. arbeiten in Teams, entwickeln von Ideen, lösen von Problemen, bedienen von Maschinen, werben sowie die Unterstützung und Beratung von Kunden. Durch die zahlreichen Schnittstellen, welche zwischen dem Arbeiter und seiner Arbeitsumgebung bestehen, sowie der hohen Input-Frequenz an Informationen welcher dieser aus verschiedenen Quellen (digital oder analog) dauerhaft ausgesetzt ist, hat sich dieser im Sinne seiner geistigen Arbeit durch die Adaption von Konzentrationsmethoden mehr kognitiven Ressourcen zu bedienen, wozu auf Dauer bessere Nerven benötigt werden, resp. eine Erhöhte Resilienz von Vorteil ist. [19] Zu den Einflüssen, welche sich im Arbeitsumfeld offenbaren und belastend auf die Rezipienten einwirken gehören z. B. Mehrfachbelastungen, geringfügige oder unzureichende Entwicklungsmöglichkeiten, mangelnde Wertschätzung, fehlendes Sinnerleben, dauernde Erreichbarkeit oder die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes. Im Falle, dass sich psychische Belastungen auf eine Person negativ auswirken, was in einem leidensdruck resultiert, sprechen Fachleute von Fehlbelastungen. Diese stellen ein akutes Risiko für die Gesundheit der Betroffenen dar und erhöhen die Wahrscheinlichkeit für psychische Krankheiten wie dem Burn-out-Syndrom (QD 85 | ICD-11) oder Depressionen bzw. depressive Störungen (6A7-6A71 | ICD-11). [20] Wie oben im physischen Äquivalent bereits angeführt, ist der Begriff der Belastung physischer resp. psychischer Natur zunächst nicht negativ zu konnotieren. Im Gegenteil ist der Mensch zu seiner Entwicklung, sog. auf Belastung angewiesen. Belastung, körperlich oder geistig, führt immer zur Beanspruchung, diese resultiert in Auswirkungen, welche entweder positiv oder negativ auf das Individuum einwirken. [21] Der Definition aus der Norm DIN EN ISO 10075-1 folgend ist psychische Belastung definiert als „Gesamtheit aller erfassbaren Einflüsse, die von außen auf den Menschen zukommen und psychisch auf diesen einwirken.“ [22] Psychisch auf etwas einzuwirken bedeutet hierbei, dass die Belastung Einfluss auf das Individuum nimmt, z. B. darüber, wie dieses etwas erlebt, denkt oder sich verhält. Im Kontext der Arbeitsumgebung ist somit also nichts anderes, als die an einem Arbeitsplatz vorzufindenden Arbeitsbedingungen zu verstehen. Generell können diese Arbeitsbedingungen in sechs Kategorien differenziert werden. 1.) Arbeitsinhalt/ Arbeitsaufgabe. 2.) Arbeitsumgebung. 3.) Arbeitsorganisation. 4.) Soziale Beziehungen. 5.) Arbeitszeitgestaltung. 6.) Verwendung von Arbeitsmitteln. [23] Beanspruchung hingegen resultiert aus der Belastung und ist nach der DIN EN ISO 1000 75- 1 definiert als „die unmittelbare (nicht die langfristige) Auswirkung der psychischen Belastung im Individuum in Abhängigkeit von seinen jeweiligen überdauernden augenblicklichen Voraussetzungen, einschließlich der individuellen Bewältigungsstrategien“. [24]
2.4 Belastungs-Beanspruchungs-Modell als Erklärungsansatz
In der Wissenschaft gibt es einige Modelle, durch deren Hilfe die psychische Belastung und ihre gesundheitlichen Auswirkungen auf den Menschen beschrieben, erläutert und bis zu einem gewissen Grad auch gemessen werden können. Zu den bekanntesten Modelle gehören das Belastungs-Beanspruchungs-Modell, die Handlungsregulationstheorie, das Anforderungs-Kontroll-Modell, das Modell der Gratifikationskrisen und das Transaktionale-Stress-Modell von Lazarus. [25] Den oben getätigten definitorischen Anführungen zu den Begriffen Belastung und Beanspruchung folgend, eignet sich das Belastungs-Beanspruchungs-Modell gut dafür, um die aus der Aufgabe resultierenden Einflüsse (Arbeitsaufgabe, Arbeitsmittel, usw.) auf das Individuum mit dessen jeweiligen überdauernden und augenblicklichen Voraussetzungen sowie seinen avancierten Bewältigungsstrategien aufzuzeigen. [26] Weiterhin ist anzuführen, dass das bereits in den 1970er-Jahre entwickelte Modell, von zahlreichen Fachleuten aus Wissenschaft und Praxis anerkannt wird und als theoretische Grundlage für Entwicklung der Norm DIN EN ISO 10075 diente. Im Grunde geht das Modell davon aus, dass jeder Arbeitsplatz durch äußere Bedingungen geprägt ist, welche in gleicher Weise auf die Beschäftigten im Sinne der Belastung einwirken. Inwieweit diese Einflüsse für den Menschen jedoch negative oder positive Folgen haben, dependiert zum Teil an der individuellen Reaktion auf die Belastung, womit die Beanspruchung gemeint ist. [27] Die nachfolgende 1. Abb. offeriert uns einen Überblick über die Zusammenhänge der psychischen Belastung, der individuellen Verarbeitung der Belastung und der daraus resultierenden psychischen Beanspruchung.
[Diese Abbildung ist nicht Teil dieser Leseprobe.]
1. Abb. Zusammenhang psychischer Belastung und psychischer Beanspruchung, angelehnt an das Belastungs-Benaspruchungs-Modell und die DIN EN ISO 10075. Quelle: [GDA] (a.) (2017), S. 8
2.5 Relevanz der Gefährdungserhebung durch gesetzliche Normierung und die Rolle der gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie bei der Evaluation von physischen und psychischen Belastungsfaktoren von Mitarbeitern
Die Sicherstellung einer für Beschäftigte sichere und fördernde Arbeitsumgebung ergibt sich für Unternehmen nicht nur aus rein philanthropischen oder Gründen zur Steigerung der Arbeitseffizienz, sondern sind viel mehr in verschiedenen Gesetzesbüchern fest verankert. Die Mindeststandards sind z. B. durch das Arbeitsschutzgesetz geregelt. Grundsätzlich dient das Arbeitsschutzgesetz dazu, die „Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten bei der Arbeit durch Verhütung von Arbeitsunfällen und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren zu gewährleisten. Arbeitsschutzmaßnahmen umfassen auch Maßnahmen zur menschengerechten Gestaltung der Arbeit. Dieser Schutz umfasst alle, Tätigkeitsbereiche, das heißt alle Beschäftigten in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst.“ [28] Hierzu werden In diesem Vorschriften angeführt, welche die Arbeitnehmer dazu verpflichtet verschiedene Aspekte wie Arbeitszeit und Arbeitsplatzsicherheit zu berücksichtigen. Das Gesetz fordert die Arbeitgeber u. a. dazu auf, Maßnahmen zum Schutz der Arbeitnehmer zu ergreifen, deshalb stehen Arbeitgeber in der Verpflichtung, potenzielle Risiken zu identifizieren und sichere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten bereitzustellen. [29] Um den Schutz der Beschäftigten zu erhöhen und die Arbeitgeber im Sinne einheitlicher Regularien gesetzlich abzusichern und zu entlasten wurde im Jahre 2008 auf Grundlage des Unfallversicherungsmodernisierungsgesetzes (UVMG) die Deutsche Arbeitsschutzstrategie (GDA) ins Leben gerufen. [30] Im Jahr 2013 erfolgte über das BUK-NOG eine weitere Konkretisierung des Arbeitsschutzgesetzes. Gem. § 4. Sind nunmehr allg. Grundsätze einzuhalten, welche sich auf die Gefährdung für das Leben sowie das physische und psychische Wohlbefinden des Beschäftigten auswirken, zu vermeiden und potenzielle Gefährdungen möglichst gering zu halten. Gem. § 5 sind Arbeitgeber dazu verpflichtet, die Gefährdung für die Beschäftigten zu ermitteln sowie Maßnahmen zur Prävention von Risiken bereitzustellen. [31] Bei der GDA handelt es sich um eine auf Dauer im Arbeitsschutzgesetz und im SGB VII verankerte Plattform von Bund, Länder und Unfallversicherungsträger, welche zuerst aus dem europäischen und internationalen Verpflichtungen hervorgegangen, sich inzwischen fest im deutschen Arbeitsschutzsystem etabliert hat. [32] Gerade da für Arbeitnehmer eine Verpflichtung zur regelmäßigen Gefährdungsbeurteilung im Sinne von potenziellen Risiken und der Ergreifung von entsprechenden Maßnahmen zur Risikominimierung besteht, scheint es von Vorteil, sich auf die Ergebnisse eines Verbandes berufen zu können, welcher großflächige Erhebungen repräsentativen Gruppen von Beschäftigten durchführt und die Ergebnisse öffentlich zur Verfügung stellt. [33] Erklärtes Ziel des GDA-Bündnisses besteht darin, das deutsche Arbeitsschutzsystem entlang des Wandels der Arbeitswelt kontinuierlich zu modernisieren und Anreizstrukturen für Betriebe zu konstruieren, um die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten weiter zu fördern. [34] Das Programm zielt darauf ab, durch die Weiterentwicklung der öffentlichen Arbeitsschutzstrukturen einschließlich ihrer rechtlichen Bestandteile und Rahmenbedingungen das Niveau des Arbeitsschutzes in den Betrieben weiterhin zu optimieren. Der Fokus der GDA liegt auf der Harmonisierung der Gesetzgebung sowie der Vorschriften – und des Regelwerks, der Abstimmung der Institutionen untereinander, deren praktischen operativen Tätigkeiten resp. der Kooperation der Institutionen mit dritten. [35] Dies hat zur Folge, dass die zuvor gemeinsam mit den GDA-Partnern Gesetzen Arbeitsschutzziele, verbesserte Beratungskonzepte und Überwachungspraxis sowie die verständlichen Regeln und Vorschriften, welche gemeinsam die Grundlage der Arbeit der GDA bilden, in bundesweiten Arbeitsprogrammen, die sich vor allem an die Unternehmen wenden und in diesen durch die gezielte Interaktion mit Individuen, Unternehmer, Führungskräfte, Beschäftigten und betriebliche Arbeitsschutzexperten bei der konkreten Ausgestaltung des Arbeitsschutzes Anwendung finden. [36] Im Rahmen der GDA spezifischen Definition bezeichnet Gefährdung „die Möglichkeit eines Schadens oder einer gesundheitlichen Beeinträchtigung ohne bestimmte Anforderungen an deren Ausmaß oder Eintrittswahrscheinlichkeit.“ [37] Im Anhang 2 der eben zitierten Leitlinie Gefährdungsbeurteilung und Dokumentation werden in der Übersicht der Gefährdungserkennung, neben Gefährdungen mechanischem, elektrischen oder auch thermischen Ursprungs unter der Ziffer 10. Auch psychische Faktoren angeführt. [38] Ein Auszug der relevantesten Gefährdungen aus physischer und psychischer Perspektive sind der 1. Tab. zu entnehmen.
8. Physische Belastung/Arbeitsschwere 9.1 schwere dynamische Arbeit (z. B. manuelle Handhabung von Lasten)
9.2 einseitige dynamische Arbeit, Körperbewegung (z. B.
häufig 9.3 Haltungsarbeit (Zwangshaltung), Haltearbeit 9.4 Kombination aus statischer und dynamischer Arbeit 9.5 ….. |
10. Psychische Faktoren
10.1 Ungenügend gestaltete Arbeitsaufgabe (z. B.
überwiegende Routineaufga-
2. 10.2 Ungenügend gestaltete Arbeitsorganisation
(z. B. Arbeiten unter hohem Zeitdruck, wechselnde
und/oder lange Arbeitszeiten, häufige Nachtarbeit, kein
durchdachter Arbeitsablauf)
3. 10.3 Ungenügend gestaltete soziale Bedingungen
(z. B. fehlende soziale Kontakte, ungünstiges
Führungsverhalten, Konflikte). 4. 10.4 Ungenügend gestaltete Arbeitsplatz- und Arbeitsumgebungsbedingungen (z. B. Lärm, Klima, räumliche Enge, unzureichende Wahrnehmung von Signalen und Prozessmerkmalen, unzureichende Softwaregestaltung) 5. 10.5 ... |
1. Tab. Auszug der relevantesten physischen und psychischen Gefährdungsfaktoren nach der GDA. Quelle: [GDA] (b.) (2017), S. 13
2.6 Zusammenfassung des Theorieteils und weiteres Vorgehen
Wie herausgearbeitet, befindet sich die Arbeitswelt samt ihren Implikationen in einem stetigen Prozess der Veränderung. Simultan zu diesem Veränderte sich auch der Gesundheitsbegriff im Laufe der Zeit, wobei es bis heute keine einheitliche Definition des Konstruktes gibt. [39] Durch neue wissenschaftliche Erkenntnisse, determiniert durch Organisationen wie die WHO, verfügen wir derzeit über einen positivistisch formulierten Gesundheitsbegriff, welcher Gesundheit als ein in mehrere Dimensionen im Sinne von Wohlbefinden und Handlungspotenzial definierten Prozess erachtet. [40] Hinsichtlich der Gesundheitsförderung im Bereich des Arbeitsumfeldes, kam es ausgelöst durch multifaktorielle Phänomene entlang der wirtschaftlichen Entwicklung und der Steigerung der geistigen Anforderungen verbunden mit der modernen Arbeitsstelle in den letzten Jahrzehnten zu einem signifikanten Anstieg an Geistig-,Seelischen- sowie multimorbiden Erkrankungen, was den Forschungsfokus neben der physischen Belastung, vor allem auf die Ebene der psychischen Belastung erweiterte. [41] Zu den repräsentativsten Vertretern der postmodernen abendländischen digitalen Gesellschaft gehören die oben nach ICD-11 kategorisierten Krankheiten des Burn-out-Syndroms und der Depressionen. [42] Wie herausgearbeitet ist alles, was auf ein Individuum einwirkt und beeinflusst, wie dieses denkt, fühlt oder sich verhält, als Belastung zu konnotieren. [43] Als Modell welches den Zusammenhang zwischen psychischer Belastung und psychischer Beanspruchung erklärt, wurde im Rahmen dieser Ausarbeitung das Belastungs-Beanspruchungs-Modell aus der DIN EN ISO 10075 adaptiert. [44] Zum verbesserten Schutz der Arbeitnehmer gab es den Entwicklungen der letzten Jahrzehnte entsprechend einige juristische Anpassungen auf dem Gebiet der Arbeitssicherheit, ohne transparente Regularien und einheitliche Normierungen, schnell zur Überforderung der Arbeitgeber führen würden. Deswegen wurde die GDA gegründet, welche im Auftrag der öffentlichen Interessen entscheidend zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen z. B. durch die Eruierung und Evaluation von Gefährdungspotenzialen beiträgt. [45] Oben wurden bereits die relevantesten Gefährdungsfaktoren auf die Dimensionen physisch und psychisch angeführt. [46] Im Folgenden werden wir uns im Methodenteil ausführlich mit der im Jahre 2015 durchgeführten Betriebs und Beschäftigungsbefragung im Rahmen der GDA – Strategieperiode II beschäftigen und die Auswirkungen der in der Aufgabenstellung geforderten Variablen Alter (W15alter), Geschlecht (W15geschl), Branchengruppe (W15sek2; 1 = Landwirtschaft und Produktion, 2 = Dienstleistungen; 1 = männlich, 2 = weiblich) und Führungsverantwortung (W15A205). überprüfen, um deren Vorhersagefähigkeit als Prädiktor zur Belastung physischer, resp. psychischer Belastungen von Mitarbeitern mittels multifaktoriellen Analysen quantitativ zu überprüfen.
2.7 Ableitung der Hypothesen aus dem theoretischen Kontext
Um eine statistisch bedeutsame Differenzierung hinsichtlich bedeutsamer Merkmale in Relation zu einer Stichprobe durchzuführen, werden Regeln und Verfahren benötigt, welche im Fach Inferenzstatistik resp. induktiv statistische oder auch schließende Statistik genannt wird. Die Grundlage der Inferenzstatistik bildet das sog. Inferenzstatistische Testen. [47] Hierzu werden wissenschaftliche Hypothesen gebildet, welche es aus der Fragestellung zu extrahieren gilt. [48] Für diese Ausarbeitung stellt sich die Fragestellung wie folgt. Weisen die Variablen: Alter (W15alter), Geschlecht (W15geschl), Branchengruppe (W15sek2; 1 = Landwirtschaft und Produktion, 2 = Dienstleistungen; 1 = männlich, 2 = weiblich) und Führungsverantwortung (W15A205) im Rahmen der Durchführung multivariater Regressionsanalysen ein ausreichendes Signifikanzniveau auf, um Vorhersagen physischer resp. psychischer Belastungen von Mitarbeitenden zu ermöglichen. [49] Hierzu kommt es zur Ableitung der im Bereich des Inferenzstatistischen Testens etablierten Hypothesenarten H0 (Nullhypothese) und H1. [50] Die H0-Hypothese ist jene, welche den Sachverhalt beschreibt, von welchem wir unter Rückblick auf den zuvor erarbeiteten theoretisch Wissensstand ausgehen, dass diese nicht unserer Erwartung entspricht und welche wir somit falsifizieren wollen. Dieser entgegen lehnt sich die Formulierung der H1-Hypothese an den im Rahmen des theoretisch-wissenschaftlich zu erwarteten Kontext an, welche jedoch im Sinne des kritischen Rationalismus, nicht direkt verifizierbar ist. [51] Bei der Variablenwahl im Rahmen der zwei unabhängig voneinander durchgeführten multivariate Regressionsanalysen, werden die Variablen physisch und psychisch als die abhängigen Variablen konnotiert. Die abhängigen Variablen sind (Alter, Geschlecht, Branchengruppe und Führungsverantwortung)
Hypothesen der ersten multiplen Regressionsanalyse (physisch)
H0 (Nulllhypothese):
Zwischen den Variablen Alter (W15alter), Geschlecht (W15geschl), Branchengruppe (W15sek2), Führungsverantwortung (W15A205) und der physischen Belastungen von Mitarbeitern besteht kein signifikanter Zusammenhang.
H1 (Alternativhypothese):
Zwischen mindestens einer der Variablen Alter (W15alter), Geschlecht (W15geschl), Branchengruppe (W15sek2), Führungsverantwortung (W15A205) und der physischen Belastungen von Mitarbeitern besteht ein signifikanter Zusammenhang.
Hypothesen der zweiten multiplen Regressionsanalyse (psychisch)
H0 (Nulllhypothese):
Zwischen den Variablen Alter (W15alter), Geschlecht (W15geschl), Branchengruppe (W15sek2), Führungsverantwortung (W15A205) und der psychischen Belastungen von Mitarbeitern besteht kein signifikanter Zusammenhang.
H1 (Alternativhypothese):
Zwischen mindestens einer der Variablen Alter (W15alter), Geschlecht (W15geschl), Branchengruppe (W15sek2), Führungsverantwortung (W15A205) und der psychischen Belastungen von Mitarbeitern besteht ein signifikanter Zusammenhang.
3.1 Methodologische Beschreibung der Dachevaluation (GDA)- Strategieperiode 2
Die methodologische Grundlage der GDA-Dachevaluation in der zweiten
Strategieperiode fundiert auf einem Erhebungsmodus, welcher sich eines
telefonischen Interviews im Sinne eines CATI (Computergestützte telefonische
Befragung) stützt. Durchgeführt wurde die Erhebung von der TNS Infratest
GmbH mit Sitz in München, einem Institut zur Sozialforschung unter
Zuhilfenahme der statistischen Programme SPSS und Stata. Der
Erhebungszeitraum vollstreckte sich vom 08.06.2015 bis zum 08.09.2015,
wobei die Betriebsbefragung vom 08.06.2015 bis zum 08.09.2015 und die
Beschäftigtenbefragung vom 08.06.2015, bis zum 18.08.2015 dauerten. Das
Untersuchungsgebiet erstreckte sich auf die gesamte Bundesrepublik
Deutschland (DE). Die Grundgesamtheit der Betriebsbefragung entspricht
Betrieben mit mindestens einem abhängig beschäftigten Mitarbeiter der NACE
Rev.2. Sektoren 1 bis einschließlich 96 (womit die Internationale
statistische Klassifikation der Wirtschaftszweige gemeint ist). Für die
Beschäftigtenbefragung wurden Deutsch sprechende Arbeitnehmer ab 15 Jahren
in Haushalten mit Festnetzanschlüssen evoziert. Die Anzahl der insg.
interviewten Einheiten beträgt 6500 Betriebe und 5000 Arbeitnehmer. Die
Anzahl der insg. erhobenen Variablen beträgt 170 für Betriebe und 90 für
die Arbeitnehmer. Das Auswahlverfahren verwendete für die Betriebsbefragung
eine Wahrscheinlichkeitsauswahl, womit die disproportional geschichtete
Zufallsauswahl (aus der Betriebsadressendatei es Adressenanbieten Heins und
Partner gemeint ist). Für die Beschäftigtenauswahl entsprach die Art der
Wahrscheinlichkeitsauswahl der mehrstufigen Zufallsauswahl.
[52]
Die Auswahl der Stichprobe bezieht sich in Relation auf die Variable
(W15geschl) auf ein min. von 15 Jahren, ein max. von 80 Jahren und einem
median von 49 Jahren, was durch die describe Funktion in R-Studio einfach
abzulesen ist. Die Geschlechterverteilung liegt bei x1.583 zugunsten der
männlichen Probanden. Die Errechnung der Verteilung zwischen M und W ergibt
eine Verteilung von 3968 männlichen und 1041 weiblichen Probanden. Die
Formel zur Errechnung lautet wie folgt:
Anzahl Männer = Min + 1st Qu + Mean + 3rd Qu + Max
= 1 + 1 + 1.583 + 2 + 2
= 7.583
Anzahl Frauen = Median
= 2
Geschätzte Anzahl Männer = (Anzahl Männer / Gesamtanzahl) * Grundgesamtheit
= (7.583 / 9.583) * 5000
≈ 3968
Geschätzte Anzahl Frauen = (Anzahl Frauen / Gesamtanzahl) * Grundgesamtheit
= (2 / 9.583) * 5000
≈ 1041
Die Branchenverteilung wurde Manuel ausgezählt und beträgt 1477 für Landwirtschaft und Produktion und 3522 für Dienstleistungen.
3.2 Beschreibung der Methodologie
Weder in der empirischen Sozialforschung noch in der Marktforschung bestehen selten nur eine Ursache für eine Wirkung. Die Welt, in der wir leben ist komplex und Ereignisse, (Konstrukte) werden i.d.R. von Multifaktoriellen Ereignissen (Variablen) in verschiedenster Form beeinflusst. Wenn ein wissenschaftlicher Zusammenhang zwischen mehreren unabhängigen und einer abhängigen Variable hinsichtlich einer bestehenden Signifikanz determiniert werden soll, stellt die multiple Regressionsanaylse das Verfahren der Wahl dar, da eine einfache Regression aufgrund ihrer Begrenzung auf einen univariaten Prädiktor schnell an ihre Grenzen gerät. Die Art der oben formulierten Fragestellung in Relation zur Aufgabenstellung evoziert eine Ursachenanalyse. [53] Der erste Schritt in der Durchführung einer multiplen linearen Regressionsanalyse besteht in der Voraussetzungsprüfung, da wie in der Aufgabenstellung diese jedoch entfällt, wird im Folgenden davon ausgegangen, dass das Modell den Erfordernissen wie der metrischen Skalierung der Y-Werte, normalverteilte Fehlerterme, Skalenbildung für latente Konstrukte, Homoskedastizität, keine Autokorrelation, keine Multikollinearität etc. entspricht. [54] Das Programm zur Durchführung der Analyse ist R-Studio..
3.2.1 Import des Datensatzes ZA6759_Arbeitnehmer_v1-0-0_2023.xlsx in R-Studio
Bei dem Import des Datensatzes ZA6759_Arbeitnehmer_v1-0-0_2023.xlsx handelt es sich um eine xlsx-Datei, wofür in R-Studio zunächst ein Reader installiert zu werden hat. Eigentlich geschieht dies durch die Installation eines readxl-Pakets mit dem Befehl install.packages(„readxl“) und des Ladens durch den Befehl library(readxl). [55] Da auf OSX-Systemen der zugrunde liegende Java interpreter jedoch nicht funktioniert und selbst Fehlerkorrekturen durch das Command Eingaben im Terminal (sudo R CMD javareconf) lediglich Fehlermeldungen produzierten, wurde zum Import der Daten ein Umweg über install.packeges("tidyverse“) gemacht, dies ermöglichte zuletzt auch die Installation von install.packages(„readxl“). Sehe 2. Abb.
[Diese Abbildung ist in dieser Leseprobe nicht enthalten.]
2. Abb. Installation von readxl, durch die vorherige Installation von tydiverse. Quelle: Eigene Darstellung
Der 3. Abb. sind auf der linken Seite im Input-Fenster die Commands zum Download der install packages und jene zum Laden der benötigten Bibliotheken angeführt. Da wir uns im Arbeitsverzeichnis befinden, konnte die Datei über die read_excel Funktion direkt eingelesen werden, was auch der rechten Seite im Environment Fenster bestätigt wird.
[Diese Abbildung ist in dieser Leseprobe nicht enthalten.]
3. Abb. Bestätigung des .xlsx Importes. Quelle: Eigene Darstellung
3.2.2 Durchführung der ersten multivariaten Regressionsanalyse
Nach dem Einlesen der Daten und der Definition des Modells in Anlehnung an die gebildeten Hypothesen (abhängige Variable (Y) = physische Belastung; unabhängige Variable (X1-5) = Alter (W15alter), Geschlecht (W15geschl), Branchengruppe (W15sek2), Führungsverantwortung (W15A205), gilt es dieses nun in R-Studio zu bestimmen. Hierfür werden die eingelesenen Daten nun in einen Dataframe definiert und mittels Funktion der 4. Abb. dann berechnet.
[Diese Abbildung ist in dieser Leseprobe nicht enthalten.]
4. Abb. Funktion zur Durchführung der ersten multivariaten Regression. Quelle: Eigene Darstellung.
Die Ergebnisse der ersten multivariaten Regressionsanalyse mit der abhängigen Variable physische Belastung sind der 5. Abb. zu entnehmen.
[Diese Abbildung ist in dieser Leseprobe nicht enthalten.]
5. Abb. Ergebnisse der ersten multivariaten Regression. Quelle: Eigene Darstellung
3.2.3 Durchführung der zweiten multivariaten Regressionsanalyse
Bei der Formel zur Berechnung der zweiten multivariaten Regressionsanalyse, ändert sich lediglich die (abhängige Variable (Y) = psychische Belastung; unabhängige Variable (X1-5) = Alter (W15alter), Geschlecht (W15geschl), Branchengruppe (W15sek2), Führungsverantwortung (W15A205), gilt es dieses nun in R-Studio zu bestimmen. Dementsprechend war lediglich die Abhängige Variable in der Funktion zu adjustieren. Sehe 6. Abb.
[Diese Abbildung ist in dieser Leseprobe nicht enthalten.]
6. Abb. Funktion zur Durchführung der zweiten multivariaten Regression. Quelle: Eigene Darstellung.
Die Ergebnisse der zweiten multivariaten Regressionsanalyse mit der abhängigen Variable psychische Belastung sind der 7. Abb. zu entnehmen.
[Diese Abbildung ist in dieser Leseprobe nicht enthalten.]
7. Abb. Ergebnisse der zweiten multivariaten Regression. Quelle: Eigene Darstellung
3.2.4 Ergebnisse der ersten multivariaten Regressionsanalyse (phys)
Eine Beschreibung der univariaten deskriptiven Statistik, der einzelnen Variablen aus der ersten multivariaten Regressionsanalyse, ist der 2. Tab. zu entnehmen.
Abhängige Variable ("phys"): Min: -2.3807 | Quartil (25. Perzentil): -0.4229 | Median (50. Perzentil): 0.1149 |Quartil (75. Perzentil): 0.5973 | Max: 1.2346 |
Unabhängige Variable ("W15alter"):
Mittelwert (Estimate): 0.0036643 | Standardabweichung (Std. Error): 0.0009649 | t-Wert: 3.797 | p-Wert: 0.000148 |
Unabhängige Variable ("W15geschl"):
Mittelwert (Estimate): 0.1470358 | Standardabweichung (Std. Error): 0.0217529 | t-Wert: 6.759 | p-Wert: 1.55e-11 |
Unabhängige Variable ("W15sek2"): Mittelwert (Estimate): 0.3290268 | Standardabweichung (Std. Error): 0.0238303 | t-Wert: 13.807 | p-Wert: < 2.2e-16 |
Unabhängige Variable ("W15A205"): Mittelwert (Estimate): -0.0134443 | Standardabweichung (Std. Error): 0.0240677 | t-Wert: -0.559 | p-Wert: 0.576459
|
2. Tab. Beschreibung der Variablen der ersten multivariaten Regressionsanalyse durch univariate deskriptive Merkmale. Quelle: Eigene Darstellung.
Residuen: Diese sind wichtig, da eine Verletzung der Normalverteilungsannahme zu unzuverlässigen Hypothesentests der Regressionsgewichte führt, da sich der Wert der Residuen im Bereich von -2.3807 bis 1.2346 verteilt und eine gewisse Streuung um null bei einer residualen Standardabweichung von 0.7028 aufweist, deutet dies darauf hin, dass das Modell nicht perfekt alle Variationen der abhängigen Variable erklären kann. Der Aufgabenstellung jedoch folgend, welche die Voraussetzungsprüfung im Sinne der Bestimmung der Homoskedastizität der Residuen, jedoch als erfüllt betrachtet, wird diese weiterhin angenommen und auf weitere Verfahren verzichtet (gleiches gilt für das psych Modell). [56]
Signifikanz der Koeffizienten: Die Regressionskoeffizienten stellen die mittlere Änderung der Antwortvariablen dar, welche die Prädiktorvariable bei einer Änderung in Höhe einer Einheit, bei gleichbleibenden anderen Prädiktoren aufweist. [57] Der Schätzwert für den Y-Achsenabschnitt beträgt 2.2612290, was dem vorhergesagten Wert für die abhängige Variable entspricht, wenn alle unabhängigen Variablen Null sind. der Koeffizient für die Variable (W15alter) beträgt 0.0036643, dem P-Wert von 0.000148 ist zu entnehmen, dass der Koeffizient statistische Relevanz besitzt. Der Koeffizient der Variable (W15geschl) von 0.1470358 deutet darauf hin, dass das Geschlecht einen positiven Einfluss auf die physiologische Variable ausübt und bei einem p-Wert von (< 2.2e-16), über eine hohe statistische Signifikanz verfügt. Der Anstieg um eine Einheit bei der Variable (W15sek2) führt zu einem Anstieg der physiologischen Variable um 0.3290268, was dem Koeffizienten entspricht. Bei der Variable (W15A205), beträgt dieser - 0,0134443. Da der p-Wert dieser Variable 0.576459 beträgt, ist dieser somit zu hoch, um einen statistisch signifikanten Einfluss auf die phys-Variable auszuüben. Der Signifikanzbeurteilung, welche der Sternchensystematik folgt verfügen die Variablen (W15alter, W15geschl und W15sek2) über ***, was einer hohen Signifikanz für die Vorhersage des Modells der physischen Belastung entspricht, lediglich die Variable (W15A205), fällt mit () aus diesem Raster, da dieser über der Signifikanzgrenze liegt.
Bestimmtheitsmaß des R-Quadrat: der Wert des multiple R-Quadrat beträgt 0.0666, was darauf hindeuten, dass ca. 6.66 % der Variation der abhängigen variablen im Modell angeführt werden. Das Adjusted R-Quadrat, welches die Anzahl der Prädiktoren berücksichtigt und somit als etwas konservativer gilt, beträgt 0.06583.
F-Statistik und p-Wert:die F-Statistik von 86.12, bei einem sehr niedrigen p-Wert von (<2.2e16) deuten darauf hin, dass das Modell insgesamt signifikant ist und mindestens eine der unabhängigen Variablen einen Einfluss auf die abhängige Variable aufweisen. Insgesamt können wir dem Modell eine gewisse statistische Signifikanz entnehmen, welche einen begrenzten Teil der Variation in Relation zur abhängigen Variable erklärt. Währen einige der Variablen einen signifikanten Einfluss ausüben, scheinen andere sich nahe an der Signifikanzgrenze zu bewegen. Im Kontext der zuvor gestellten Forschungsfragegilt, da zwischen mindestens einer der Variablen Alter (W15alter), Geschlecht (W15geschl), Branchengruppe (W15sek2), Führungsverantwortung (W15A205) und der physischen Belastungen von Mitarbeitern ein signifikanter Zusammenhang besteht, gilt die H0-Hypothese somit als falsifiziert und die H1-Hypothese als annehmbar.
3.2.5 Ergebnisse der zweiten multivariaten Regressionsanalyse (psych)
Die Beschreibung der univariaten deskriptiven Statistik, der einzelnen Variablen aus der zweiten multivariaten Regressionsanalyse, ist der 3. Tab. zu entnehmen.
Abhängige Variable ("psych"): Min: -2.02872 | Quartil (25. Perzentil): -0.42192 | Median (50. Perzentil): -0.04742 | Quartil (75. Perzentil): 0.53907 | Max: 1.49564 |
Unabhängige Variable ("W15alter"): Mittelwert (Estimate): -0.0010614 | Standardabweichung (Std. Error): 0.0009651 | t-Wert: -1.100 | p-Wert: 0.271 |
Unabhängige Variable ("W15geschl"): Mittelwert (Estimate): -0.0389000 | Standardabweichung (Std. Error): 0.0217684 | t-Wert: -1.787 | p-Wert: 0.074 |
Unabhängige Variable ("W15sek2"): Mittelwert (Estimate): -0.2481315 | Standardabweichung (Std. Error): 0.0238511 | t-Wert: -10.403 | p-Wert: < 2.2e-16 |
Unabhängige Variable ("W15A205"): Mittelwert (Estimate): 0.2023051 | Standardabweichung (Std. Error): 0.0240857 | t-Wert: 8.399 | p-Wert: < 2.2e-16
|
3. Tab. Beschreibung der Variablen der ersten multivariaten Regressionsanalyse durch univariate deskriptive Merkmale. Quelle: Eigene Darstellung.
Residuen: Da sich der Wert der Residuen im Bereich von -2.02872 bis 1.49564 verteilt und eine gewisse Streuung um null bei einer residualen Standardabweichung von 0.7036 aufweist, deutet dies darauf hin, dass das Modell wie das Modell (phys) nicht alle Variationen in den Daten erklären kann. [58]
Signifikanz der Koeffizienten: Der Schätzwert für den Y-Achsenabschnitt beträgt 2.9451068, was dem vorhergesagten Wert für die abhängige Variable entspricht, wenn alle unabhängigen Variablen Null sind. der Koeffizient für die Variable (W15alter) beträgt -0.0010614, was auf eine Zunahme des Alters um eine Einheit bei der Verringerung der psychologischen Variable um 0.0010614 hindeutet. Der negative Koeffizient der Variable (W15geschl) von -0.0389000 deutet darauf hin, dass das Geschlecht einen negativen Einfluss auf die psychologische Variable ausübt, was jedoch kritisch zu hinterfragen ist, da sich der p-Wert, mit 0.074, nahe an der Signifikanzgrenze von 0.05 bewegt. Der Anstieg um eine Einheit bei der Variable (W15A205) führt zu einer Abnahme der psychologischen Variable um -0.2481315. Bei der Variable (W15sek2), beträgt dieser 0,2023051. Der Signifikanzbeurteilung, welche der Sternchensystematik folgt, sind sowohl die Variablen (W15sek2 und W15A205) als signifikant zu beurteilen, da diese über *** verfügen, was einer hohen Signifikanz für die Vorhersage des Modells der physischen Belastung entspricht, lediglich die Variablen (W15alter), mit () und (W15geschl) mit (.) weisen geringe Signifikanz auf.
Bestimmtheitsmaß des R-Quadrat:der Wert des multiple R-Quadrat beträgt 0.04011, was darauf hindeuten, dass ca. 4 % der Variation der abhängigen variablen im Modell angeführt werden.
F-Statistik und p-Wert: die F-Statistik von 50.47, bei einem sehr niedrigen p-Wert von (<2.2e16) deuten darauf hin, dass das Modell insgesamt signifikant ist und mindestens eine der unabhängigen Variablen einen Einfluss auf die abhängige Variable aufweisen. Insgesamt können wir dem Modell eine gewisse statistische Signifikanz entnehmen, welche einen begrenzten Teil der Variation in Relation zur abhängigen Variable erklärt. Währen einige der Variablen einen signifikanten Einfluss ausüben, scheinen andere sich nahe an der Signifikanzgrenze zu bewegen. Im Kontext der zuvor gestellten Forschungsfrage gilt. Da zwischen mindestens einer der Variablen Alter (W15alter), Geschlecht (W15geschl), Branchengruppe (W15sek2), Führungsverantwortung (W15A205) und der psychischen Belastungen von Mitarbeitern ein signifikanter Zusammenhang besteht, ist die H0-Hypothese somit als falsifiziert und die H1-Hypothese als annehmbar zu konnotieren.
3.3 Diskussion
Die Falsifikation der H0-Hypothesen, stellt aufgrund des zuvor im Theorieteil erarbeiteten Wissen, keine sonderliche Überraschung dar. Wie bereits angeführt, handelt es sich bei beiden Konstrukten, welche sich auf die Belastungsfaktoren von Mitarbeitern beziehen, um solche, welche multivariate Prädiktoren aufweisen. Dank des GDA-Berichtes konnten wir die Prädiktoren besser verstehen, welche sich direkt auf die Belastung von Mitarbeitern auswirken und deshalb mit in die Gefahrenevaluation und Prävention einzufließen haben. [59] Wie umfangreich diese Prädiktoren Liste zuletzt sein würde, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht absehbar. In Relation zu den Ergebnissen erschien es signifikante Unterschiede zur Vorhersage der Variablen (W15alter und W15geschl) zwischen den beiden Konstrukten (phys und psych) zu bestehen. Währen beim ersten Konstrukt (phys), die beiden Variablen (W15alter und W15geschl) einen signifikanten Beitrag zur Beschreibung des Konstruktes liefern, ist diese Signifikanz zur Vorhersage der psychischen Belastung im zweiten Konstrukt (psych) nicht mehr gegeben. Während die Führungsverantwortung (W15A205) keinen signifikanten Beitrag zur Erklärung der Belastung im ersten Konstrukt (phys) liefert, scheint diese im zweiten psychischen Modell von hoher Signifikanz zur Vorhersage der Belastung von Mitarbeitern zu sein. In jedem Fall scheint jedoch die Branche (W15A205) einen signifikanten Einfluss auf beide Konstrukte (phys, psych) zu nehmen. Das übergeordnete Ziel dieser Ausarbeitung bestand in der Überprüfung der geg. Variablen auf die Auswirkungen der beiden Konstrukte (phys, psych) Belastungen unter Berücksichtigung der Bildung von geeigneten Hypothesen, welche aus dem theoretischen Kontext heraus abgeleitet werden. Unter Adaption einer multivariaten Regressionsanalyse durch das Programm R-Studio ist dies geschehen. Die Methode deckte sich in diesem Fall sehr präzise mit den aus der Aufgabenstellung angeführten Forschungsansprüchen an das zu verwendende Verfahren. Beide H0 Hypothesen konnten falsifiziert werden, da in beiden Fällen mindestens eine, wenn nicht mehrere (fast alle) der Prädiktoren einen signifikanten Erklärungsbeitrag leisten. Das Programm R-Studio hat mir als Mac User beim Datenimport Probleme bereitet, dies wurde jedoch dank eines einfachen Fix behoben. Die Analyse an sich ist selbsterklärend, da es sich jeweils um vier Zeilen Code handelt, für welche lediglich die abhängige Variable (phys, psych) geändert zu werden hat, da es in beiden Konstrukten die gleichen unabhängigen Variablen zu testen gilt. Ein Erkenntnisgewinn vollzog sich u.a. durch die Erweiterung von univariaten Analyse-Methoden auf die multivariaten.
3.4 Fazit und Ausblick
Nicht alles, was beansprucht, belastet auch. In dieser Ausarbeitung wurden unter Zuhilfenahme der multivariaten Regressionsanalyse durch die Analyse von Prädiktoren in Relation zu den gegebenen abhängigen Variablen (phys, psych) Zusammenhänge identifiziert, von welchen abschließend behauptet werden kann, dass diese bei der Belastung von Mitarbeitern eine Rolle zukommt. Abschließend ist darauf hinzuweisen, dass die meisten berücksichtigende Prädiktoren zwar einen signifikanten Beitrag leisten, die im Rahmen der Ausarbeitung berücksichtigte Prädiktoren Liste, jedoch nur einen Bruchteil jener darstellt, welche zur holistischen Erfassung benötigt werden, was uns durch den Anteil an Variationen von 6.66 % (phys) und 4 % (psych) vor Augen geführt wird. Während die Gefährdungspotenziale im physischen Bereich offensichtlich sind, beschäftigt sich die Forschung derzeit vor allem mit den psychischen Aspekten der Belastung von Mitarbeitern, was dem Forschungsfeld auch in Zukunft eine hohe Relevanz verschafft. Ebenso wie sich das Konstrukt der Gesundheit als dynamisch herausstellt, werden sich auch die Belastungsfaktoren im Laufe der Zeit den jeweiligen Erfordernissen anzupassen haben. Für Forschende und Organisationen bedeutet dies, weiterhin die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten zu überprüfen und den gesetzlichen Forderungen nachzukommen.
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[1] Vgl. Jöns, I. (2006), S. 11
[2] Vgl. Stadler, P. (2006), S. 1
[3] Vgl. Jöns, I. (2006), S. 11
[4] Vgl. Stadler, P. (2006), S. 1
[5] Ebd. (2006), S. 1
[6] Vgl. Jöns, I. (2006), S. 11
[7] Vgl. Faltermaier, T. (2022), 1. Kap. 1. Abs.
[8] Vgl. Franzkowiak, P. Hurrelmann, K. (2022), 1. Kap. 1. Abs. bis 2. Kap. 1. Abs.
[9] Vgl. Faltermaier, T. (2022), 1. Kap. 1. Abs. bis. 1. Kap. 2. Abs.
[10] Vgl. Franzkowiak, P. Hurrelmann, K. (2022), 4. Kap. 1. Abs.
[11] Vgl. Faltermaier, T. (2022), 1. Kap. 3. Abs.; Bengel, J. (2021), 1. Kap. 1. Abs.
[12] Vgl. Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie [GDA] (a.) (2017), S. 4
[13] Vgl. Arbeitsrecht.de (2023), 3. Kap. 1. Abs.
[14] Vgl. Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung [DGUV] (2019), S. 6
[15] Vgl. Arbeitsrecht.de (2023), 3. Kap. 1. Abs. bis. 3. Abs.
[16] Vgl. Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung [DGUV] (2019), S. 6
[17] Vgl. Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin [baua] (2023), 1. Kap 1. Abs.
[18] Ebd. (2023), 1. Kap. 1. Abs.
[19] Vgl. [baua] (2010), S. 7
[20] Vgl. Glück, T. (2019), 1. Kap. 1. Abs.; Elze, S. Elze, M. (a.) (2023), 1. Kap. 1. Abs.; Elze, S. Elze, M. (b.) (2023), 1. Kap. 1. Abs. bis 3. Kap. 1. Abs.
[21] Vgl. [baua] (2010), S. 7
[22] Unfallkasse Hessen [UKH] (2023), 1. Kap. 1. Abs.; baua (2010), S. 9
[23] Vgl. Ebd. (2023), 1. Kap. 1. Abs.; Ebd. (2010), S. 9
[24] Academy of Sports (2023), 1. Kap. 3. Abs.; UKH (2023), 2. Kap. 1. Abs.
[25] Vgl. [GDA] (a.) (2017), S. 5
[26] Vgl. [baua] (2010), S. 10
[27] Vgl. [GDA] (a.) (2017), S. 6
[28] Bund.de Verwaltung Digital (2023), 1. Kap. 1. Abs.
[29] Vgl. Tran, D. (2023), Vgl. 1. Kap. 1. Abs. bis 2. Abs.
[30] Vgl. Lißner, L. et al. (2015), S. 220
[31] Vgl. Pfannstiel, M. A. Mehlich, H. (2016), 8. Kap. 3. Abs.
[32] Vgl. Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie [GDA] (2023), S. 1. Kap. 1. Abs.
[33] Vgl. Tran, D. (2023), Vgl. 2. Kap. 3. Abs. bis 5. Abs.; Bund.de Verwaltung Digital (2023), 4. Kap. 1. Abs.
[34] Vgl. [GDA] (2023), 1. Kap. 2. Abs
[35] Vgl. Lißner, L. et al. (2015), S. 220
[36] Vgl. [GDA] (2023), 2. Kap. 1. Abs. bis 2. Abs.
[37] Pfannstiel, M. A. Mehlich, H. (2016), 8. Kap. 4. Abs.; Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie [GDA] (b.) (2017), S. 10
[38] Vgl. Pfannstiel, M. A. Mehlich, H. (2016), 8. Kap. 4. Abs
[39] Vgl. (GDA) (a.) (2017), S. 4
[40] Vgl. Faltermaier, T. (2022), 1. Kap. 3. Abs.; Bengel, J. (2021), 1. Kap. 1. Abs.
[41] Vgl. Arbeitsrecht.de (2023), 3. Kap. 1. Abs.
[42] Vgl. Vgl. Glück, T. (2019), 1. Kap. 1. Abs.; Elze, S. Elze, M. (a.) (2023), 1. Kap. 1. Abs.; Elze, S. Elze, M. (b.) (2023), 1. Kap. 1. Abs. bis 3. Kap. 1. Abs.
[43] Vgl. [UKH] (2023), 1. Kap. 1. Abs.
[44] Vgl. [GDA] (a.) (2017), S. 6
[45] Vgl. Pfannstiel, M. A. Mehlich, H. (2016), 8. Kap. 4. Abs.
[46] Vgl. [GDA] (b.) (2017), S. 13
[47] Vgl. Zinn, W. (2010), S. 4
[48] Vgl. Kuhlmei, E. (2018), S. 76
[49] Vgl. Tausch, A. (2023), S. 3
[50] Vgl. Bohndick, C. (2014), 1. Kap. 1. Abs.
[51] Vgl. Reinhardt, R. Ornau, F. (2016), 2. Kap. 7. Abs.
[52] Vgl. Sommer, S. Schmitt-Howe, B. (2015), 2. Kap. 1. Abs.
[53] Vgl. Universität Zürich [UZH] (2023), 1. Kap. 2. Abs.; Tranmer, M. Elliot, M. (2008), 1. Kap. 1. Abs.; S. 7
[54] Vgl. Regorz, A. (a.) (2022), 1. Kap. 1. Abs. bis 7. Abs.
[55] Vgl. Walther, B. (2023), 2. Kap. 1. Abs.
[56] Vgl. Regorz, A. (b.) (2021), 5. Kap. 1. Abs.
[57] Vgl. Minitab (2020), 1. Kap. 2. Abs.
[58] Vgl. Regorz, A. (b.) (2021), 5. Kap. 1. Abs.
[59] Vgl. [GDA] (b.) (2017), S. 13