Die Seminararbeit bezieht sich neben der Darstellung des Lehrbuchs von Erich Zettl "Deutschland in Geschichte und Gegenwart" sowohl auf das Lehrbuch „Zwischen den Kulturen“ von Hansen und Zuber, als auch auf die kontrastive Darstellung der beiden Werke.
Insbesondere geht diese Hausarbeit folgenden Fragestellungen nach: „Welche Inhalte werden behandelt?“, „Welche Vorstellungen von Kultur werden vermittelt?“ und „Wie kann man mit diesen Büchern im Deutsch als Fremdsprache Unterricht arbeiten?“.
Nachdem beide Werke einzeln vorgestellt werden, schließt sich an diese Kurzpräsentation ein Vergleich an, der besondere Unterschiede und Gemeinsamkeiten hervorheben wird. Neben den inhaltlichen Darstellungen wird auch auf die Praxis eingegangen, d. h. es wird zu jedem Werk ein Beispiel zur Praxisausübung vorgestellt. Abschließend werden Ergebnisse dieser Arbeit zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1. Erich Zettl: „Deutschland in Geschichte und Gegenwart“
1.1 Inhalt, Aufbau und Analyse
1.2 Unterrichtsbehandlung
1.3 Alternative Unterrichtsbehandlung
2. Hansen/ Zuber: „Zwischen den Kulturen“
2.1 Inhalt, Aufbau und Analyse
2.2 Unterrichtsbehandlung
2.3 Beispiel einer vorgeschlagener Unterrichtsbehandlung
3. Kontrastive Darstellung der Lehrwerke
4. Resümee
5. Literaturangabe
Einleitung
Diese Arbeit ist im Zusammenhang mit einem Referat zum Thema „Analyse des Lehrwerks von Erich Zettl“ im Proseminar Deutsch als Fremdsprache „Landeskunde im DaF- Unterricht“ an der Freien Universität Berlin im Wintersemester 2003/ 04 entstanden. Dabei konzentrierte sich das Referat auf den Schwerpunkt der Analyse des Lehrwerks. Die Hausarbeit dagegen bezieht sich neben der Darstellung des Lehrbuchs von Zettl sowohl auf das Lehrbuch „Zwischen den Kulturen“ von Hansen und Zuber, als auch auf die kontrastive Darstellung der beiden Werke.
Insbesondere geht diese Hausarbeit folgenden Fragestellungen nach: „Welche Inhalte werden behandelt?“, „Welche Vorstellungen von Kultur werden vermittelt?“ und „Wie kann man mit diesen Büchern im Deutsch als Fremdsprache Unterricht arbeiten?“.
Nachdem beide Werke einzeln vorgestellt werden, schließt sich an diese Kurzpräsentation ein Vergleich an, der besondere Unterschiede und Gemeinsamkeiten hervorheben wird. Neben den inhaltlichen Darstellungen wird auch auf die Praxis eingegangen, d. h. es wird zu jedem Werk ein Beispiel zur Praxisausübung vorgestellt. Abschließend werden Ergebnisse dieser Arbeit zusammengefasst.
1. Erich Zettl: „Deutschland in Geschichte und Gegenwart“
1.1 Inhalt, Aufbau und Analyse
Das Buch bietet einen sehr knappen Überblick über 2000 Jahre deutscher Geschichte, wobei die jüngste deutsche Geschichte bis zur Vereinigung der beiden deutschen Staaten im Mittelpunkt steht. Neben Wirtschaft, Gesellschaft und Politik, die vor allem in den gegenwartsgerıchteten Teilen des Buches stärker einbezogen werden, wird auch die kulturelle Entwicklung durch die Vorstellung repräsentativer Vertreter der verschiedenen Kulturbereiche und ihrer Werke berücksichtigt. Eine Definition des Kulturbegriffs in diesem Werk ist fast unmöglich, da Kultur so gut wie alle Bereiche umfasst. In diesem Werk werden nicht alle kulturellen Aspekte berücksichtigt, da diese sonst den Rahmen sprengen würden. In erster Linie werden kulturelle Themen wie Literatur, Architektur, Malerei und Musik behandelt. Wichtige deutsche Schriftsteller wie Goethe und Schiller werden ebenso hervorgehoben wie Beethoven und Mozart.
Gedacht ist dieses Werk für Ausländer, die bereits über gute Deutschkenntnisse verfügen, für Studenten der Germanistik, für fortgeschrittene Teilnehmer an Sprachkursen und für ausländische Deutschlehrer.
Das Buch ist in 40 Kapitel aufgeteilt, wobei eins aus jeweils aus je 2-3 Seiten besteht, also relativ kurz ist. Ein Kapitel ist in viele Abschnitte gegliedert, welches einen übersichtlichen Eindruck macht und sich leserfreundlich auswirkt. Zur Veranschaulichung wird es von vielen Bildern, Karten, Gemälden und schematischen Darstellungen begleitet. Am Ende des durchgängig schwarzweiß illustrierten Buches finden sich zu den einzelnen Kapiteln Worterklärungen und Verständnisfragen. Damit wird den Schülern die Möglichkeit gegeben, ihr Textverständnis zu kontrollieren, ihre Sprachkenntnisse zu erweitern und ihr Sachwissen zu festigen. Darüber hinaus finden sich sehr oft Zitate und Auszüge aus literarischen Werken und Gedichten. Neben herausragenden Persönlichkeiten sind beispielsweise wichtige Schlussfolgerungen und zusammengefasste Lehrsätze kursiv hervorgehoben.
Betrachtet man das Lehrwerk als Ganzes, so stößt man auf die Erkenntnis, dass das Buch ausschließlich mit Fakten arbeitet. Dies kann negativ als positiv bewertet werden. Das Negative ist, dass es sich zu sehr auf diese Faktenorientierung konzentriert, während aber die neutrale Wiedergabe der Ereignisse als positiv zu verzeichnen ist.
Auffallend ist, dass die Texte nicht authentisch sind, d. h. dass die Beschreibungen für das Buch entworfen wurden.
Positiv sind die kurz und einfach wiedergegebenen Texte, die gute Strukturierung und die Veranschaulichung.
1.2 Unterrichtsbehandlung
Als Lehrer stellt sich als erstens die Frage, wie man mit diesem Buch im Deutsch als Fremdsprache- Unterricht arbeiten kann. Denn dieses Werk grenzt sich von typischen Lehrwerken ab, da es systematisch nicht wie ein Schulbuch strukturiert ist. Zwar ist es visuell betrachtet, wie ein Lehrwerk veranschaulicht, dennoch fehlen Arbeitsanweisungen, Verständnisfragen innerhalb der Texte und Tipps bzw. Begleiter, die den Text kommentieren.
Das Arbeiten am Text beschränkt sich lediglich auf das Lesen und Beantworten der Fragen zu jedem Kapitel, die charakteristische Wiederholungsfragen sind. Die einzige Didaktisierung offenbart sich in den Begriffserläuterungen. Außerdem werden dem Lehrer keine Hilfestellungen zur Verfügung gestellt. Abwechslungen werden auch nicht geboten, hilfreiche Medien wie Hörtexte oder Zeitungsausschnitte, die das bessere Verständnis fördern könnten, fehlen.
Aus diesem Grund resultiert sich, dass ein Lehrer mit diesem Buch ohne Vorbereitungen bzw. mit geringem Arbeitsaufwand Frontalunterricht durchführen kann. Daraus stellt sich für den Lehrer die Frage, ob er den klassischen Frontalunterricht unterstützt oder sich eigene Überlegungen macht und sich den offenen Unterrichtsmethoden bedient.
Deshalb soll im nächsten Abschnitt eine mögliche Unterrichtbehandlung eines Kapitels aus „Deutschland in Geschichte und Gegenwart“ vorgestellt werden, die den Lernenden motiviert sich mit diesem Thema näher zu beschäftigen.
1.3 Alternative Unterrichtsbehandlung
Eine mögliche Behandlung dieses Themas soll am Beispiel des 27. Kapitels (Zettl, 1997, S. 76) des Buches näher erläutert werden. In diesem Kapitel wird die deutsche Literatur der Kriegsgeneration definiert, dabei werden Themen der Trümmerliteratur angesprochen, als Beispiel werden Autoren wie Wolfgang Borchert und Bertolt Brecht behandelt, die durch Fotos den Lernenden vorgestellt werden.
Dabei spielt die direkte Hinführung auf das Thema eine sekundäre aber wichtige Rolle. Näher betrachtet heißt das, dass die Lernenden sich vorerst mit einem einführenden Thema beschäftigen, das sich in Form eines Textes der benannten Autoren befasst. Später können sie diese Kurzgeschichte nochmals aufgreifen und mit ihren Kenntnissen, die sie aus dem Buch von Zettl herausgearbeitet haben, analysieren. Das würde den Lernenden zeigen, dass man sich immer Gedanken über die vorherrschenden Bedingungen (Zeit, Kultur, Literatur, etc.) machen muss, bevor man eine Kurzgeschichte lesen und verstehen kann.
Den Abschluss dieser Unterrichtseinheit könnte man mit einem Besuch ins Theater erzielen, das dem Unterrichtsschwerpunkt angepasst wird.
2. Hansen/ Zuber: „Zwischen den Kulturen“
2.1 Inhalt, Aufbau und Analyse
„Zwischen den Kulturen“ ist ein Materialienbuch für den Lehrer, das im Fremdsprachenunterricht sowohl mit Anfängern als auch mit Fortgeschrittenen als landeskundliches bzw. interkulturelles Zusatzmaterial eingesetzt werden kann. Die meisten Übungen sind in multinationalen oder homogenen Lerngruppen im Zielland (für Deutsch als Fremdsprache in Deutschland, Österreich, Schweiz) einsetzbar. „Der größte Teil kann - zum Teil leicht abgewandelt- auch im Ausland durchgeführt werden.“ (Hansen/ Zuber, 1996, S.3) Generell ist bei jeder Übung beschrieben, wie sie in welcher Gruppe unter welchen Bedingungen eingesetzt werden kann.
Den Zielsetzungen der interkulturellen Didaktik folgend, sind die übergeordneten Lernziele das Training sprachlicher und nichtsprachlicher Handlungen im Alltag, die Sensibilisierung für fremdkulturelle Phänomene und die Förderung des Selbst- und Fremdverstehens.
Die Übungen und Aktivitäten in „Zwischen den Kulturen“ sind in fünf Kapiteln zusammengefasst, die sich an den Interessen der Teilnehmer orientieren, aber gleichzeitig auch die Beschäftigung mit landeskundlichen Inhalten ermöglichen. Ausgehend vom jeweiligen Erkenntnis- und Interessenstand der Teilnehmer gibt es Aufgaben, die sich in erster Linie mit der Lerngruppe und ihrem Umfeld beschäftigen, bis hin zu Übungen, deren Schwerpunkt auf geographischen, sozialen, politischen oder geschichtlichen Aspekten in den drei deutschsprachigen Ländern liegt.
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- Arbeit zitieren
- Nuran Aksoy (Autor:in), 2004, Lehrwerksanalysen "Deutschland in Geschichte und Gegenwart" - "Zwischen den Kulturen", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/146352
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