Die Ergebnisse der PISA-Studie in Bezug auf die Lesekompetenz 15-jähriger Jugendlicher schockten im Jahr 2001 ganz Deutschland. Gerade Kinder nichtdeutscher Herkunft (ndH) schneiden in Bezug auf ihre Lesekompetenz meist weitaus schlechter als deutsche Kinder ab und haben große Schwierigkeiten, im deutschen Bildungswesen zu bestehen.
Diese Arbeit soll mögliche Wege der Leseförderung in multinationalen Klassen durch die Arbeit mit emotional-motivierenden Elementen, aber auch durch das Vermitteln und Anwenden kognitive Lesestrategien aufzuzeigen.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- PROBLEMSTELLUNG
- 1.1
- 1.2
- ZIELE DIESER ARBEIT
- WAS IST LESEN?
- 2.1 LESEN ALS KULTURTECHNIK.
- 2.2 LESEN IN EINER MEDIENGESELLSCHAFT.
- AKTUELLE UNTERSUCHUNGEN ZUR LESEKOMPETENZ.
- 3.1 DIE PISA-STUDIE 2000
- 3.1.1 Erfassung der Lesekompetenz..
- 3.1.2 Ergebnisse der PISA-Studie 2000.
- 3.1.3 PISA 2003: Die Ergebnisse im Vergleich..
- 3.2 DIE IGLU-STUDIE.
- 3.2.1 Erfassung der Lesekompetenz bei IGLU..
- 3.2.2 Ergebnisse der IGLU-Studie..
- 3.3 SCHLUSSFOLGERUNG
- DEUTSCHUNTERRICHT IN MULTINATIONALEN LERNGRUPPEN.
- 4.1 DEUTSCH ALS ZWEITSPRACHE.
- 4.1.1 Theorie des Zweitspracherwerbs.
- 4.1.2 Einfluss der Erstsprache..
- 4.1.2.1 Affinität der beiden Sprachen.
- 4.1.3 Besonderheiten des Deutschen..
- 4.2 SPRACHLICHE PROBLEME DER DAZ-LERNEN.
- 4.2.1 Schwierigkeiten mit der Schriftsprache..
- 4.2.2 Die Lesefähigkeit von Migrantenkindern..
- 4.3 SCHLUSSFOLGERUNG FÜR DEN DEUTSCHUNTERRICHT
- LESEFÖRDERUNG..
- 5.1 LESEFÖRDERUNG: GRUNDLAGEN UND MÖGLICHKEITEN.
- 5.1.1 Die Rolle der Familie.
- 5.1.2 Leseförderung in der Schule.
- 5.1.2.1 Kriterien für die Textauswahl
- 5.1.2.2 Die Leseecke.
- 5.1.2.3 Die Bibliotheken..
- 5.1.2.4 Leseförderung durch neue Medien...
- 5.2 LESESTRATEGIEN
- 5.2.1 Lesestrategien im Rahmenlehrplan...
- 5.2.1.1 Vermutungen über den Textinhalt anstellen....
- 5.2.1.2 Fragen an den Text stellen
- 5.2.1.3 Unverstandenes klären
- 5.2.1.4 Den Text in sinnvolle Textabschnitte einteilen..
- 5.2.1.5 Wichtige Textstellen markieren und fixieren.
- 5.2.1.6 Den gelesenen Text wiedergeben....
- 5.2.2 Die SQ3R-Methode..
- KONZEPT ZUR LESEFÖRDERUNG „PEDRO TRÄUMT VOM GROßEN SPIEL“66
- PEDRO TRÄUMT VOM GROBEN SPIEL – INHALT
- 6.1.1 Begründung der Textauswahl.
- 6.1.2 Grenzen des Konzepts (im Rahmen dieser Arbeit).
- 6.2 DIE ZEHN BAUSTEINE
- 6.2.1 B1: Wovon könnte das Buch handeln?.
- 6.2.2 B2: Hast du alles verstanden? (siehe Arbeitsbögen).
- 6.2.3 B3: Vorlesen durch den Lehrer (siehe Anhang)..\li>
- 6.2.4 B4: Stelle Fragen an den Text!.
- 6.2.5 B5: Teile den Text in sinnvolle Abschnitte!..\li>
- 6.2.6 B6: Weißt du Bescheid? (siehe Arbeitsbogen)..\li>
- 6.2.7 B7: Was ist wichtig? (siehe Arbeitsbogen).\li>
- 6.2.8 B8: Kannst du mir sagen, wovon diese Kapitel handelt?.
- 6.2.9 B9: Bibliotheksbesuch (siehe Arbeitsbogen)..\li>
- 6.2.10 B10: Eine Ausstellung über das Buch erstellen
- Die Bedeutung des Lesens in unserer Gesellschaft und der Bedeutungswandel durch die Entstehung neuer Medien
- Die Ergebnisse der PISA- und IGLU-Studie im Hinblick auf die Lesekompetenz von Schülern
- Die spezifischen Herausforderungen des Deutschunterrichts in multinationalen Klassen und die besonderen Bedürfnisse von Schülern als Zweitsprachlernern
- Grundlagen und Möglichkeiten der Leseförderung und die Rolle von Lesestrategien im Unterricht
- Ein Konzept zur Leseförderung mit dem Jugendbuch „Pedro träumt vom großen Spiel“ als Beispiel für die Verbindung von lesefördernden Maßnahmen und dem Training von Lesestrategien
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Förderung der Lesekompetenz in multinationalen Klassen der Klassenstufen 5 und 6. Ziel ist es, die Bedeutung des Lesens in unserer Gesellschaft zu verdeutlichen und Wege aufzuzeigen, wie Schüler, insbesondere diejenigen mit nichtdeutscher Herkunftssprache, zu kompetenten Lesern ausgebildet werden können.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Problemstellung und die Ziele der Arbeit darlegt. Dabei wird auf die Ergebnisse der PISA- und IGLU-Studie eingegangen, die aufzeigen, dass die Lesekompetenz von Schülern, insbesondere von Schülern nichtdeutscher Herkunft, ein großes Problem darstellt.
Im zweiten Kapitel wird das Lesen als Kulturtechnik und als Bestandteil einer Mediengesellschaft betrachtet. Die Bedeutung des Lesens im Alltag und die Veränderungen durch die Digitalisierung werden beleuchtet.
Das dritte Kapitel widmet sich den aktuellen Untersuchungen zur Lesekompetenz, insbesondere den Ergebnissen der PISA- und IGLU-Studie. Es werden die verschiedenen Aspekte der Erfassung der Lesekompetenz sowie die wichtigsten Ergebnisse dieser Studien vorgestellt.
Im vierten Kapitel wird der Deutschunterricht in multinationalen Lerngruppen fokussiert. Es wird die Perspektive des Schülers als Zweitsprachlerner beleuchtet und die Theorie des Zweitspracherwerbs vorgestellt. Zudem werden sprachliche Probleme der DAZ-Lernen im Bereich der Schriftsprache und des Lesens näher betrachtet.
Das fünfte Kapitel beschäftigt sich mit der Leseförderung. Es werden die Grundlagen und Möglichkeiten der Leseförderung in der Familie und der Schule erläutert. Die Rolle von verschiedenen Lesestrategien im Unterricht und die Bedeutung der Auswahl geeigneter Texte werden behandelt.
Das sechste Kapitel stellt ein Konzept zur Leseförderung mit dem Jugendbuch „Pedro träumt vom großen Spiel“ vor. Es werden die Begründung der Textauswahl und die Grenzen des Konzepts im Rahmen dieser Arbeit erläutert. Die zehn Bausteine des Konzepts werden ausführlich vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Leseförderung, Lesekompetenz, Deutschunterricht, multinationale Lerngruppen, Zweitspracherwerb, Lesestrategien, Jugendbuch, „Pedro träumt vom großen Spiel“, PISA-Studie, IGLU-Studie.
- Citation du texte
- Theresia Müller (Auteur), 2007, Leseförderung und Lesestrategien im Deutschunterricht multinationaler Lerngruppen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/145933