„Ich habe gerade keine Zeit, weil ich wirklich im Stress bin.“ Ein Satz, der uns wohl oft gesagt wird. Stress, ein Begriff, der wohl allen bekannt ist und den jeder schon einmal erlebt hat. Damit kann eine Reaktion des Körpers auf bestimmte Anforderungen bezeichnet werden. „Es ist nicht mehr viel Zeit übrig, aber die Unterrichtsstunde muss ich noch bis morgen vorbereiten.“ „Morgen hat mein Papa Geburtstag, aber zeitgleich muss ich noch für die Klausur lernen.“ Situationen, die so oder so ähnlich wohl jedem Studenten oder angehendem Lehrer bekannt sind. Diese alltäglichen Beispiele zeigen, welche Vielseitigkeit bei dem Begriff „Stress“ zu erkennen ist. Diese Vielseitigkeit wirft gewisse Fragen auf: Was ist Stress? Was sind Stressfaktoren? Sind es wirklich äußere Faktoren oder bin ich es selber, die sich stressen? Welche Formen von Stress gibt es genau, und wie kann dazu beigetragen werden, diesen zu vermeiden oder zu reduzieren? Einige von vielen Fragen, denen wir uns im Rahmen unseres Seminars „Gegenwärtige Herausforderungen für Schule und den Lehrer*innenberuf am Beispiel“ gestellt haben. Diese Fragen stellen den Ausgangspunkt für die folgende Auseinandersetzung mit dem Stressphänomen.
Eine Frage, die ich mir auch nach dem Seminar noch gestellt habe, ist, inwieweit äußere Einflüsse unser Stresslevel beeinflussen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es unser Stresslevel negativ oder positiv beeinflusst. Wir sind alle gestresst, vor allem im späteren Lehrerberuf. Schüler, die nicht richtig zuhören und dauerhaft den Unterricht stören, Unterrichtsvorbereitungen, Klausuren, Notenvergaben und andere Aktivitäten, die mit dem Lehrerberuf in Verbindung stehen. Das sind alles Stressfaktoren, die dazu führen können, dass wir uns selber stressen. Ein Aspekt, der in diesem Zusammenhang immer wieder auftaucht, ist, dass nicht nur die Lehrkräfte gestresst sind.
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- Lisa Bulczak (Author), 2024, Stress. Welche Auswirkungen und Folgen kann das haben?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1458693