Gaius Julius Caesar – Kaum ein anderer Name und römischer Staatsmann ist wohl heute so bekannt und weit rezipiert wie er. Sein Leben, sein Schicksal und sein Vermächtnis sind selbst in jüngster Zeit noch von Bedeutung und werden in weit verbreiteten Comics wie Asterix und Obelix oder in Zeitungs- und Onlineartikeln immer wieder aufgegriffen und thematisiert. War das schon immer so? Wurde Caesar in der Antike als "Lichtgestalt" dargestellt oder divergieren die Annahmen zu verklärten Annahmen der heutigen Zeit?
Eine spannende Nachverfolgung der wichtigen Werke Appians und Cassius Dio.
Insbesondere die Darstellungsweisen Caesars unterscheiden sich teilweise enorm und sind von vielen verschiedenen Faktoren wie Herkunft, politische Einstellung und Lebenszeit abhängig. Genereller Konsens besteht aber darin, dass Caesar auch in der Antike eine besondere Stellung eingeräumt werden muss. Doch das ist in Anbetracht seiner nicht zweifelbaren historischen Wichtigkeit wenig verwunderlich. Die weiterführenden Fragen bleiben nach wie vor offen: Inwiefern wurde Caesar in den Werken antiker Schriftsteller als positiv oder negativ dargestellt? Und wo unterschieden sich die Autoren?
An diesen übergreifenden Fragen und Überlegungen setzt die vorliegende Arbeit an. Dabei wird versucht, anhand den wohl wichtigsten uns erhaltenen Quellen zu dieser Zeit zu schauen, wie Caesar dargestellt wird und inwiefern sich die Darstellungsweisen seiner Person unterscheiden. Die Werke mit dem gleichnamigen Titel Römische Geschichte von Appian und Cassius Dio werden dabei als Hauptquellen fungieren, da sie die uns am ausführlichsten erhaltenen Beschreibungen zu den Jahrzehnten der endenden Republik liefern.
Dafür wird in einem ersten Schritt kurz auf die Biographie der beiden verwiesen, da dort bereits wichtige Gemeinsamkeiten festgestellt werden können, bevor in einem nächsten Schritt analytisch die Darstellungsweisen näher betrachtet werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Leben und Werk der Historiographen
- Cassius Dio
- Appian von Alexandria
- Caesar bei Appian und Cassius Dio – Gemeinsamkeiten und Unterschiede
- Schluss
- Quellen- und Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Darstellung von Gaius Julius Caesar in den Werken der antiken Historiographen Appian und Cassius Dio. Dabei wird untersucht, inwiefern sich die Darstellungsweisen Caesars in den beiden Werken unterscheiden und welche Faktoren diese Unterschiede beeinflussen.
- Die Biographie und das Werk von Cassius Dio
- Die Biographie und das Werk von Appian von Alexandria
- Die Darstellung Caesars bei Appian und Cassius Dio
- Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Darstellungsweise Caesars
- Der Einfluss von politischen Einstellungen und Lebenszeit auf die Darstellung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die Einleitung und die Problemstellung der Arbeit. Es wird die Relevanz von Gaius Julius Caesar als historischer Figur sowie die Frage der unterschiedlichen Darstellungsweisen in der Antike beleuchtet. Die Arbeit konzentriert sich auf die Werke von Appian und Cassius Dio, die als zentrale Quellen dienen.
Das zweite Kapitel widmet sich der Biographie und dem Werk der beiden Historiographen. Es werden die Lebenswege von Cassius Dio und Appian von Alexandria sowie ihre jeweiligen Werke, die Römische Geschichte, vorgestellt. Dabei werden auch ihre politischen Einstellungen und die zeitlichen Rahmenbedingungen ihrer Werke berücksichtigt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den folgenden Schlüsselwörtern: Gaius Julius Caesar, Appian, Cassius Dio, Römische Geschichte, antike Historiographie, Darstellung, Gemeinsamkeiten, Unterschiede, politische Einstellungen, Lebenszeit.
- Citation du texte
- Anonym (Auteur), 2023, Zwischen Negativität und Positivität. Gaius Julius Caesar bei Appian und Cassius Dio, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1458672