Die Arbeitszufriedenheitsforschung blickt auf eine umfangreiche theoretische und empirische Geschichte zurück. Dabei kann dieser Forschungszweig grundsätzlich in zwei unterschiedliche Konzeptionen eingeteilt werden. Die eine Ausrichtung ist stark an der Psychologie orientiert und verzichtet in der Empirie hauptsächlich auf quantitative Auswertungen. Der andere Zweig ist dagegen quantitativ geprägt, wobei die Methodenkompetenz oft nicht über Korrelationsanalysen hinausgeht.
Ansatz dieser Arbeit ist es ein theoretisches Konzept zu verwenden, das für mikroökonometrische Methoden anwendbar ist. Darauf aufbauend werden Panel-Daten des SOEP aus den Jahren 2001, 2003, 2005 und 2007 mit insgesamt über 8.000 relevanten Erhebungen ausgewertet. Zur Analyse werden Fixed- und Random-Effect-Modelle vorgestellt.
Multikollinearität lässt trotz hoher Gesamtsignifikanz der Modelle die Aussagekraft der einzelnen Parameter deutlich sinken. Daher wird im letzten Abschnitt die Faktoranalyse zur Lösung dieses Problems kurz vorgestellt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Definition der Arbeitszufriedenheit
- 3. Theoretische Ansätze der Zufriedenheitsforschung
- 3.1 Psychologische Theorien
- 3.1.1 Zweifaktoren-Theorie nach Herzberg
- 3.1.2 Das Züricher-Modell nach Bruggemann
- 3.2 Empirisch orientierte Ansätze
- 3.3 Persönlichkeit und Arbeitszufriedenheit
- 3.4 Selektionseffekte
- 3.1 Psychologische Theorien
- 4. Verwendete Daten
- 4.1 Datengrundlage
- 4.2 Datenmanagement
- 5. Methodik
- 5.1 Fixed-Effects-Modell
- 5.2 Random-Effects-Modell
- 5.3 Hausman Test
- 6. Interpretation der Schätzergebnisse
- 6.1 Fixed Effects versus Random Effects
- 6.2 Interpretation der Parameter
- 7. Multikollinearität
- 7.1 Vorhandene Multikollinearität in den Modellen
- 7.2 Folgen für das Modell bei imperfekter Multikollinearität
- 7.3 Lösungsansätze
- 8. Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Bestimmungsfaktoren der Arbeitszufriedenheit mittels eines mikroökonometrischen Ansatzes. Basierend auf einem theoretischen Konzept, das für die Anwendung mikroökonometrischer Methoden geeignet ist, werden Panel-Daten des SOEP aus den Jahren 2001, 2003, 2005 und 2007 mit über 8.000 relevanten Erhebungen ausgewertet. Die Analyse erfolgt mithilfe von Fixed- und Random-Effect-Modellen.
- Definition und Messung von Arbeitszufriedenheit
- Theoretische Ansätze der Zufriedenheitsforschung
- Anwendung von Panel-Daten und mikroökonometrischen Modellen
- Analyse der Bestimmungsfaktoren von Arbeitszufriedenheit
- Behandlung von Multikollinearität und ihre Auswirkungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung erläutert die Relevanz der Arbeitszufriedenheitsforschung aus Sicht von Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Sie argumentiert, dass viele empirische Ansätze zur Erklärung der Arbeitszufriedenheit methodisch begrenzt sind und dass es notwendig ist, den konkreten Einfluss einzelner Faktoren zu messen.
Kapitel 2 definiert Arbeitszufriedenheit als eine lang anhaltende und stabile Bewertung der Arbeitssituation, die das Ergebnis eines Prozesses ist, in dem Individuen objektive Arbeitsbedingungen unter Berücksichtigung eigener Erwartungen bewerten.
Kapitel 3 diskutiert verschiedene theoretische Ansätze zur Erklärung von Arbeitszufriedenheit. Hierzu zählen psychologische Theorien wie die Zweifaktorentheorie nach Herzberg und das Züricher-Modell nach Bruggemann, sowie empirisch orientierte Ansätze.
Kapitel 4 beschreibt die verwendeten Daten des SOEP und die Datenverwaltung. Kapitel 5 stellt die angewandten Methoden vor, darunter Fixed-Effects-Modelle, Random-Effects-Modelle und der Hausman Test.
Kapitel 6 interpretiert die Schätzergebnisse und vergleicht Fixed Effects mit Random Effects. Kapitel 7 befasst sich mit dem Problem der Multikollinearität in den Modellen und ihren Auswirkungen.
Schlüsselwörter
Arbeitszufriedenheit, Mikroökonometrie, Panel-Daten, SOEP, Fixed-Effects-Modelle, Random-Effects-Modelle, Multikollinearität, Determinanten der Arbeitszufriedenheit, Win-Win-Situation.
- Quote paper
- Diplom-Verwaltungswirt (FH) Matthias Will (Author), 2010, Arbeitszufriedenheit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/145848