In dieser Arbeit soll diskutiert werden, welche Aufgaben- bzw. Konfliktgebiete es während der Herrschaft Karls V. gab, welche Motivation seinen Handlungen zugrunde lag und wie der Kaiser, der zwischen „blanke[r] Interessenspolitik auf der einen und ein[em] geistige[n] Ordnungskonzept auf der anderen Seite“ zu taktieren hatte, damit umging. Das Hauptaugenmerk soll dabei auf der dahinterstehenden Ideologie, dem Kaiserkonzept, liegen.
Im Zuge dessen soll die in der Forschung häufig diskutierte Frage aufgegriffen werden, ob die Herrschaft des Kaisers als eine "monarchia" universalis anzusehen ist beziehungsweise inwiefern die Idee einer Weltmonarchie die Gedanken und Handlungen Karls V. bestimmt hat.
Karls Aufgabe war es, das ererbte und enorm weitläufige Reich zu verwalten und gegen innere sowie äußere Feinde zu verteidigen. Zudem sah er sich in seiner Stellung als Kaiser gewissermaßen als Beschützer der Christenheit, dem in seinen eigenen Vorstellungen die Befehlsgewalt über die europäischen Kronen oblag und der alles daran setzte, die mit Martin Luthers Lehre ins Rollen gekommene reformatorische Bewegung zu unterbinden, um eine Teilung der Kirche und somit das Aufbrechen der christlichen Einheit des Abendlandes abzuwenden. Dass gerade aus diesem kaiserlichen Selbstverständnis heraus viele innen- als auch außenpolitische Widerstände und Konflikte erwachsen sind, ist nicht zu leugnen.
- Arbeit zitieren
- Christoph Müller (Autor:in), 2009, Karl V. und das Kaisertum, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1457985
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