Die Bedeutung von Sprache im Kontext des Geschichtsunterrichts ist von zentraler Relevanz für die Vermittlung historischer Inhalte und die Entwicklung geschichtswissenschaftlicher Kompetenzen bei Schülerinnen und Schülern (SuS). Insbesondere vor dem Hintergrund alarmierender Ergebnisse der PISA-Studie von 2022, welche die Lesekompetenz deutscher SuS auf einem historischen Tiefpunkt zeigten, wird die Notwendigkeit eines sprachsensiblen Ansatzes im Unterricht immer dringlicher.
In den letzten zwei Jahrzehnten wurde vermehrt Forschung zum sprachsensiblen Geschichtsunterricht (SSGU) betrieben. Dennoch zeigen Studien und Erfahrungsberichte, dass die Implementierung sprachsensibler Maßnahmen im Geschichtsunterricht auf Schwierigkeiten stößt. Insbesondere die Perspektive der Lehrkräfte und ihre Überzeugungen, auch als beliefs bezeichnet, sind dabei von entscheidender Bedeutung.
Die vorliegende Arbeit zielt darauf ab, die Lücke in der Forschung zu schließen, indem sie die Perspektive der Lehrkräfte hinsichtlich sprachsensibler Maßnahmen im Geschichtsunterricht untersucht. Dabei sollen nicht nur bestehende Kenntnisse und praktische Anwendungen von sprachsensiblen Ansätzen erfasst werden, sondern auch Herausforderungen und Schwierigkeiten bei der Umsetzung identifiziert werden.
Um diesem Ziel gerecht zu werden, wird eine qualitativ-empirische Forschungsmethode angewendet. Durch Interviews mit Geschichtslehrkräften sollen Einblicke in ihre Überzeugungen, Erfahrungen und Einschätzungen bezüglich sprachsensibler Maßnahmen gewonnen werden. Die Ergebnisse dieser Untersuchung sollen nicht nur den aktuellen Forschungsstand erweitern, sondern auch konkrete Ansatzpunkte für die Weiterentwicklung des sprachsensiblen Geschichtsunterrichts liefern.
Durch die Analyse der Ergebnisse und die anschließende Diskussion wird diese Arbeit dazu beitragen, das Bewusstsein für die Bedeutung von Sprache im Geschichtsunterricht zu schärfen und die Implementierung sprachsensibler Maßnahmen zu fördern. Letztendlich soll sie dazu beitragen, die historische Bildung der SuS zu verbessern und somit einen Beitrag zur Stärkung der Lesekompetenz und historischen Bewusstseinsbildung in Deutschland zu leisten.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- 2. Theoretisches
- 2.1 Sprachsensibler Geschichtsunterricht
- 2.1.1 Forschungsstand
- 2.1.2 Sprache in Geschichte und Geschichtsunterricht
- 2.1.3 Begrifflichkeiten
- 2.1.4 Sprachliche Besonderheiten im GU
- 2.1.5 Definition
- 2.1.6 Relevanz und Entwicklung von sprachsensiblem Unterricht
- 2.2 Beliefs als Forschungsgegenstand
- 2.3 Fazit/Desiderata
- 2.1 Sprachsensibler Geschichtsunterricht
- 3. Methodik
- 3.1 Qualitativ-empirische Forschung
- 3.2 Erhebungsmethode
- 3.3 Sampling
- 3.4 Kurzprofile der interviewten Personen
- 3.5 Durchführung der Interviews
- 3.6 Festlegung des Materials
- 3.7 Auswertung
- 3.8 Erläuterungen zur Ergebnisdarstellung
- 4. Ergebnisse
- 4.1 Sprache als Medium der Geschichte
- 4.2 Sprachliche Herausforderungen im Geschichtsunterricht
- 4.3 Bewusstsein für Sprache im Geschichtsunterricht
- 4.4 Beurteilungen des Ansatzes
- 4.5 Ansätze für Verbesserungen
- 5. Diskussion
- 6. Fazit
- Literaturverzeichnis
- Interviewleitfaden
- Zuordnung Kategorien zu Bernhards Ebenen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den aktuellen Stand des sprachsensiblen Geschichtsunterrichts und die Überzeugungen von Lehrkräften zu diesem Thema. Ziel ist es, herauszufinden, inwieweit Lehrkräfte bereits Maßnahmen zur Sprachförderung in ihren Geschichtsunterricht integrieren und welche Herausforderungen sie dabei sehen. Es wird sowohl auf theoretische als auch auf praktische Aspekte eingegangen, um ein umfassendes Bild der aktuellen Situation zu erhalten.
- Sprachsensibilität im Geschichtsunterricht
- Überzeugungen von Lehrkräften zu Sprachbildung
- Herausforderungen bei der Umsetzung sprachsensibler Maßnahmen
- Beziehung zwischen Sprache und historischem Lernen
- Ansätze zur Verbesserung der Sprachförderung im Fach Geschichte
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung thematisiert die Relevanz des Themas Sprachsensibilität im Geschichtsunterricht, insbesondere vor dem Hintergrund der PISA-Studien. Es wird auf die Bedeutung von Sprache im Geschichtsunterricht eingegangen und die Forschungslücke zur Perspektive der Lehrkräfte hervorgehoben. Ziel der Arbeit ist es, den Forschungsstand um den Fokus auf Lehrkräfte und ihre Überzeugungen zu erweitern.
Kapitel 2: Theoretisches: Dieses Kapitel liefert die theoretischen Grundlagen zum sprachsensiblen Geschichtsunterricht. Es wird der aktuelle Forschungsstand dargestellt, der Zusammenhang zwischen Sprache und Geschichte erläutert und die wichtigsten Begriffe definiert. Zudem wird auf die sprachlichen Besonderheiten im Geschichtsunterricht eingegangen, wie z. B. die Historizität der Sprache und die sprachlichen Herausforderungen bei der Arbeit mit Quellen. Abschließend wird das Konzept der beliefs als Forschungsgegenstand eingeführt.
Kapitel 3: Methodik: In diesem Kapitel wird die methodische Vorgehensweise der Arbeit erläutert. Es wird die qualitative empirische Forschung als Grundlage der Untersuchung beschrieben, gefolgt von der Erhebungsmethode der Leitfadeninterviews. Zudem wird das Sampling der Lehrkräfte und die Durchführung der Interviews beschrieben, um die Interviewsituation transparent zu machen. Abschließend wird die Auswertung der Interviews skizziert, die mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse durchgeführt wurde.
Kapitel 4: Ergebnisse: Die Ergebnisse der Untersuchung werden in diesem Kapitel dargestellt. Es zeigt sich, dass Lehrkräfte ein Bewusstsein für die Bedeutung von Sprache im Geschichtsunterricht haben, jedoch nur selten sprachsensible Maßnahmen umsetzen. Die größten sprachlichen Herausforderungen sehen die Lehrkräfte bei der Rezeption von Quellen und der Verwendung historischer Fachbegriffe. Zudem wird auf die Vorteile und Herausforderungen von Sprachsensibilität eingegangen, wobei vor allem die fehlende Zeit und die mangelnde Ausbildung der Lehrkräfte als Hindernisse genannt werden.
Kapitel 5: Diskussion: In der Diskussion werden die Ergebnisse vor dem Hintergrund der Theorie interpretiert. Es wird deutlich, dass Lehrkräfte die Potenziale der Sprachsensibilität anerkennen, jedoch häufig an äußeren Faktoren wie fehlender Zeit und unzureichender Ausbildung scheitern. Zudem wird auf die Bedeutung der beliefs der Lehrkräfte eingegangen und die Notwendigkeit weiterer Forschung in diesem Bereich betont.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen dieses Textes umfassen den sprachsensiblen Geschichtsunterricht, die Überzeugungen von Lehrkräften (teachers' beliefs) sowie die Herausforderungen und Potenziale der Sprachbildung im Fach Geschichte. Ein besonderer Fokus liegt auf der Beziehung zwischen Sprache und historischem Lernen, insbesondere im Umgang mit Quellen und Fachbegriffen. Weitere Schlüsselthemen sind die Bedeutung der Lehrerausbildung und die strukturellen Herausforderungen bei der Umsetzung sprachsensibler Maßnahmen im Unterricht. Die Arbeit beleuchtet auch die Rolle der narrativen Kompetenz und die Notwendigkeit einer stärkeren curricularen Verankerung von Sprachbildung in den Sachfächern.
-
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen.