1. Lehr- und Lernziele
1.1 Grobziele der Unterrichtsstunde
→ Die Schüler lernen die Gestalt der Zahl 8 kennen und trainieren und festigen deren Schreibweise.
→ Die Schüler erweitern und festigen ihre Fähigkeit zu zählen ( bisher im Zahlenbereich von 1-7, nun im Zahlenbereich von 1-8).
→ Die Schüler üben das partnerschaftliche Verhalten an Stationen und die gegenseitige Rücksichtnahme.
1.2 Feinziele der Unterrichtsstunde
1.2.1. Wissens- und Könnensziele
Förderung von Transferleistungen: Die Schüler sind dazu in der Lage, die ihnen bekannten (Tagesablauf) und die ihnen unbekannten (Stationen, Kontrollkarte, Aufgabenstellungen Schatzkiste) Piktogramme zu erkennen (bes. Andreas), mit einer Sinnbedeutung zu füllen und diese zu benennen. (alle)
→ Förderung von Transferleistungen in der Hinführungsphase: Schüler erkennen und benennen die Zahl 8, die ihnen im außerschulischen Kontext vermutlich bereits begegnet ist. (insbesondere Peter, Linda und Regina)
→ Die Schüler lernen die Gestalt der Zahl 8 kennen und trainieren und festigen deren Schreibweise. (alle)
→ Die Schüler erweitern und festigen ihre Fähigkeit zu zählen (im Zahlenbereich 1-8). (alle)
→ Förderung der Fähigkeit zur Durchführung einer Handlung (Schatzkistenaufgaben) mithilfe der bildlichen Unterstützung. (insbes. Andreas, Thomas, Torsten)
→ Förderung der Merkfähigkeit beim Bearbeiten der Stationen durch die vorherige Klärung der Aufgaben und einzelne zusätzliche Hinweise. (alle)
→ Durch das Wiederholen der Aufgaben an den Stationen in der Phase der Ha ndlungsplanung soll das Aufgabenverständnis überprüft und gefördert werden. (alle)
→ Förderung zur Fähigkeit der Handlungsplanung und Umsetzung der Aufgaben an den Stationen durch Präsentation der Materialien, Untergliederung der Vorgehensweise in Teilschritte (durch den jeweiligen Stationsleiter), Handlungsbegleitendes Sprechen und visuelle Stützen (Piktogramme). (alle)
Inhaltverzeichnis
1. Lehr- und Lernziele
1.1 Grobziele der Unterrichtsstunde
1.2 Feinziele der Unterrichtsstunde
1.2.1 Wissens- und Könnensziele
1.2.2 Soziale und emotionale Ziele
1.2.3 Sprachlich-kommunikative Ziele
1.2.4 Sensomotorische Ziele
1.3 Diagnostische Absicht
2. Lern- und Leistungsvoraussetzungen der Schüler
2.1 Allgemeine Lern- und Leistungsvoraussetzungen innerhalb der Klasse
2.2 Lern- und Leistungsvoraussetzungen der Stunde
2.3 Schüleranalysen - individuelle Lernvoraussetzungen
3. Verlaufsplanung
4. Literaturverzeichnis
5. Anhang
1. Lehr- und Lernziele
1.1 Grobziele der Unterrichtsstunde
- Die Schüler lernen die Gestalt der Zahl 8 kennen und trainieren und festigen deren
Schreibweise.
- Die Schüler erweitern und festigen ihre Fähigkeit zu zählen ( bisher im Zahlenbereich
von 1-7, nun im Zahlenbereich von 1-8).
- Die Schüler üben das partnerschaftliche Verhalten an Stationen und die gegenseitige
Rücksichtnahme.
1.2 Feinziele der Unterrichtsstunde
1.2.1. Wissens- und Könnensziele
- Förderung von Transferleistungen: Die Schüler sind dazu in der Lage, die ihnen
bekannten (Tagesablauf) und die ihnen unbekannten (Stationen, Kontrollkarte,
Aufgabenstellungen Schatzkiste) Piktogramme zu erkennen (bes. Andreas), mit einer
Sinnbedeutung zu füllen und diese zu benennen. (alle)
- Förderung von Transferleistungen in der Hinführungsphase: Schüler erkennen und
benennen die Zahl 8, die ihnen im außerschulischen Kontext vermutlich bereits
begegnet ist. (insbesondere Peter, Linda und Regina)
- Die Schüler lernen die Gestalt der Zahl 8 kennen und trainieren und festigen deren
Schreibweise. (alle)
- Die Schüler erweitern und festigen ihre Fähigkeit zu zählen (im Zahlenbereich 1-8).
(alle)
- Förderung der Fähigkeit zur Durchführung einer Handlung (Schatzkistenaufgaben)
mithilfe der bildlichen Unterstützung. (insbes. Andreas, Thomas, Torsten)
- Förderung der Merkfähigkeit beim Bearbeiten der Stationen durch die vorherige
Klärung der Aufgaben und einzelne zusätzliche Hinweise. (alle)
- Durch das Wiederholen der Aufgaben an den Stationen in der Phase der
Handlungsplanung soll das Aufgabenverständnis überprüft und gefördert werden. (alle)
- Förderung zur Fähigkeit der Handlungsplanung und Umsetzung der Aufgaben an den
Stationen durch Präsentation der Materialien, Untergliederung der Vorgehensweise in
Teilschritte (durch den jeweiligen Stationsleiter), Handlungsbegleitendes Sprechen
und visuelle Stützen (Piktogramme). (alle)
- Förderung planvollen Handelns durch Inanspruchnahme von Hilfe durch den Lehrer
oder im Rahmen der Stationsarbeit durch den Partner („Wenn ich nicht weiter weiß,
frage ich noch mal“). (insbesondere Torsten, Thomas und Andreas)
- Schulung der Reflexions- und Beurteilungsfähigkeit und von Gedächtnisleistungen
während der Auswertungsphase mit Hilfe der Kontrollkarten. (alle)
1.2.2 Soziale und emotionale Ziele
- Förderung der Sozialkompetenz (gegenseitige Hilfestellung) im Rahmen der
Stationsarbeit. (alle, insbes. Peter und Regina)
- Förderung der Kooperationsbereitschaft innerhalb der Stationsarbeit. (alle)
- Die Schüler trainieren, sich an elementare Klassenregeln zu halten (leise sein, zuhören
und Melderegel), anhand entsprechende Piktogramme und indem verbale
Aufforderungen von Seiten der Lehrerin erfolgen. (alle, insbes. Torsten, Thomas
und Peter)
- Vermeiden von Unsicherheiten, sowie Aufbau von Motivation und
Anstrengungsbereitschaft durch Strukturierung und Orientierung zu Beginn und
während der Unterrichtsstunde. (alle)
- Das Vollendungsstreben der Schüler wird geweckt, indem sie kleinschrittig nach erledigten Aufgaben verstärkt werden (verbal). (alle, insbes. Torsten und Andreas)
- Anbahnung einer eigenen positiven Leistungsattribuierung durch das gezielte Schaffen
von Erfolgserlebnissen während der ganzen Stunde. (alle, insbes. Torsten, Tom Beu. und Andreas)
- Förderung des Selbstbewusstseins von Andreas anhand gezielter und empathischer Ansprache und mithilfe der Darbietung nonverbaler Lösungsangebote für ihn („Zeige mir das Piktogramm, den Gegenstand...“ etc.). (Andreas)
- Abbau körperlicher Spannungen durch häufige Bewegungsangebote. (alle)
- Förderung der Lernbereitschaft durch die spielerische, Altersgerechte
Auseinandersetzung mit den Lerninhalten. (alle)
- Förderung des freudvollen Lernens durch ganzheitliches Lernen, angenehmes
Lernklima, abwechslungsreiche Gestaltung und allseitiges Angenommensein in
offenen Unterrichtssituationen. (alle)
- Anbahnung von Kritikfähigkeit, Selbst- und Fremdeinschätzung durch
Stundenauswertung. (alle, insbes. Torsten und Peter)
1.2.3 Sprachlich-kommunikative Ziele
phonetisch-phonologische Ebene (Artikulation):
- Förderung des artikulatorisch richtigen Sprechens im Unterrichtsgespräch durch den
Einsatz des korrektiven Feedbacks des Mit-, Vor- und Nachsprechens. (insbes. Tom Beu., Peter)
semantisch-lexikalische Ebene (Wortbedeutung):
- Förderung von lexikalischen Abrufprozessen beim freien Sprechen mit Hilfe von
Piktogrammen, Applikationen und Objekten. (alle)
- Erweiterung des Wortschatzes und des Sprachverständnisses durch
Handlungsbegleitendes Sprechen. (alle, insbes. Torsten, Thomas und Andreas)
- Förderung von lexikalischen Abrufprozessen in Verbindung mit mehrdimensionalem
Lernen besonders beim Benennen der Zahlen in der Einführungsphase und der
Aufgabenstellung während der Schatzkistenübung und der Stationsarbeit.
- Förderung von lexikalischen Abrufprozessen durch die visuelle
Unterstützung mit Wort-Bildkarten sowohl in der Einführungsphase als auch
bei der Schatzkistenübung (insbes. Andreas, Torsten und Thomas).
- Schulung von lexikalischen Abrufprozessen beim Benennen und Lesen der
Piktogramme sowie der Ganzwörter (Namen) in der Phase der Handlungsorientierung,
-planung und -durchführung.
- Förderung des basalen Dialogs und des Sprachverständnisses.
- Förderung der Handlungsbereitschaft bei allen Schülern durch kurze und
klare Aufforderungen und Arbeitsanweisungen.
- Förderung der Handlungsbereitschaft durch klare und gezielte
Aufforderungen und Gesten.
- Förderung der Handlungsbereitschaft und Aufnahmefähigkeit durch klare
Ansagen, leichte Berührungen und Blickkontakt. (Andreas)
morphologisch-syntaktische Ebene (Grammatik):
- Anbahnung einfacher grammatischer Strukturen durch unterrichtsimmanentes
sprachliches Vorbild sowie korrektives Feedback. (insbes. Regina, Thomas, Torsten
und Peter)
- Evozieren komplexer Äußerungen durch Satzmustervorgaben und strukturierende
Fragen, statt Einwortantworten. (alle)
- Anregung zum Sprechen und Förderung des sprachlichen Ausdrucks sowie Festigung
individueller syntaktischer Möglichkeiten durch Modelliertechniken und gezielte
Fragen. (alle, insbes. Andreas, Peter, Thomas)
kommunikativ-pragmatische Ebene (Dialogfähigkeit):
- Stärkung des Selbstvertrauens in das sprachliche Können durch Lob und Motivation.
(insbes. Andreas)
- Sensibilisierung für Gesprächssituationen und Gesprächsregeln (abwarten, nicht
vorsagen, ausreden lassen usw.) in konkreten Gesprächssituationen anhand verbaler
Hinweise. (alle)
- Verbesserung kommunikativer Kompetenz durch das Schaffen von Sprechanlässen
und Sprechfreude. (alle, insbes. Andreas)
- Förderung der Sprachgestaltung durch gelenkte Unterrichtsgespräche und
Strukturgebende Fragen. (alle)
- Förderung der verbalen und nonverbalen Kommunikationsmöglichkeiten im
Unterrichtsgespräch und gezielte Ansprache, Blick- bzw. Körperkontakt. (alle)
- Abbau von Sprechängsten durch Schaffung einer Stressfreien Unterrichts- und
Arbeitsatmosphäre (Lob und wohlwollende Zugewandtheit). (alle, insbesondere
Andreas und Thomas)
1.2.4 Sensomotorische Ziele
- Schulung der Grobmotorik, durch:
- langsame, abgezählte Schritte (Andreas)
- im Takt klatschen (Thomas)
- auf einem Bein stehen (Regina)
- hüpfen (Linda)
- Arme und Beine gezielt platzieren beim Twisterspiel (alle)
- Schulung der Feinmotorik, durch:
- ertasten der 8
- mit dem Finger die Zahl 8 in den Rasierschaum schreiben (alle)
- das Nachschreiben der 8 mit dem Pinsel (alle)
- Förderung der akustischen Wahrnehmung durch das Windspiel als Signal für den
Unterrichtsbeginn, Richtungsgebende Geräusche in der Hinführungsphase und
Entspannungsmusik. (alle)
- durch das genaue „Erhören“ der Pfeifgeräusche (Peter)
- Förderung des auditiven Gedächtnisses beim Hören der Entspannungsgeschichte.
(alle)
- Förderung der visuellen Wahrnehmung durch das Betrachten der Piktogramme und
Applikationen. (alle)
- Förderung der visuomotorischen Fähigkeit (Auge-Hand- und Hand-Hand-
Koordination) beim Schreiben in den Rasierschaum und beim gezielten Platzieren der
Gliedmaßen beim Twisterspiel. (alle)
- Förderung der taktilen Wahrnehmung durch das Berühren der Schaumstoffacht (Tom
Bö.) und durch die Materialerfahrung mit dem Rasierschaum (alle)
- Förderung der sensorischen Integration und inneren Repräsentation von Handlung
(Motorik) und Sprache durch Handlungsbegleitendes Sprechen insbesondere an der
Rasierschaum- und an der Twisterstation. (alle)
1.3 Diagnostische Absicht
- Im Rahmen dieser Unterrichtsstunde besteht meine diagnostische Absicht darin herauszufinden, welche Schüler im Rahmen der Schatzkistenübung dazu in der Lage sind, ihre individuelle Aufgabenstellung anhand des Piktogramms zu erfassen und zu verbalisieren. Welche zusätzlichen Hilfen (Denkanstöße, Hinweise, Verbalisierungshilfen, konkrete Aufgabenstellung vorgeben) benötigt welcher Schüler?
Frau Meitzner:
- Welche Schüler sind dazu in der Lage, die Erscheinungsform der Zahl 8 von den anderen Zahlen 1-7 sicher zu unterscheiden (zu erfassen an der Arbeitsblattstation)?
Herr W.:
- Inwieweit sind die jeweiligen Partner an der Twisterstation bereit einander
Hilfestellung zu leisten (Hinweise geben, Felder zeigen, Mut zusprechen)? Welches
Team arbeitet wie harmonisch zusammen?
2. Lern- und Leistungsvoraussetzungen der Schüler
2.1 Allgemeine Lern- und Leistungsvoraussetzungen innerhalb der Klasse
Die Klasse U3 an der X-schule, einer Schule zur individuellen Lebensbewältigung, besteht aus insgesamt 6 Schülern: 2 Mädchen und 4 Jungen im Alter von 8 bis 9 Jahren. Alle 6 Schüler befinden sich derzeit im 3. Schulbesuchsjahr.
In dieser Zusammensetzung verbringen die Schüler seit dem 1. Schulbesuchsjahr den Schulalltag miteinander. Seit Beginn des aktuellen Schuljahres 2008/2009 wurde die Klasse jedoch geteilt, so dass sich aktuell nur noch 6 Schüler in der Klasse befinden. Es finden nahezu alle Unterrichtsvorhaben in diesem festen Klassengefüge statt, was den Schülern Sicherheit und Beständigkeit vermittelt und zu einem engen Klassenverband geführt hat. Gelegenheit zur Exploration über den Klassenverband hinaus, erhalten die Schüler im Rahmen des Sportunterrichts, der wöchentlich stattfindenden, interessenspezifischen AG’s, der Hofpause und im Rahmen von individuell gestalteten Einzelförderungssituationen, Chorproben o.ä. Veranstaltungen.
Der Klassenleiter Herr W. hat die Klasse im Februar 2008 übernommen. Weiterhin vervollständigen die PU Frau X und mit 20 Stunden in der Woche die Betreuerin Frau Y das Team der U3. Ich habe seit dem Oktober 2008 Gelegenheit, mir im Rahmen von Unterrichtshospitationen und eigenen Unterrichtsversuchen, ein Bild über die Schüler zu machen. Seit Januar 2009 unterrichte ich die Klasse im Fach Deutsch, Mathe, Sachkunde und Musik.
Grundlegend handelt es sich um eine harmonische, angstfreie, durch Motivation und gegenseitige Akzeptanz geprägte Lernatmosphäre innerhalb der Klasse. Dennoch ist an dieser Stelle auf die Leistungspezifische, für diese Schulform typische, Heterogenität hinzuweisen, welche im Rahmen der Schüleranalysen signifikant verdeutlicht wird.
Insbesondere hervorzuheben ist die bemerkenswerte Regelakzeptanz innerhalb dieser Klasse. Es gibt kaum Probleme im Rahmen disziplinärer Vorgaben. Die Schüler gehen weitestgehend respektvoll und freundlich miteinander und mit den Erwachsenen um. Sie sind ausnahmslos bemüht, sich an Regeln und Normen zu halten. Das Motiv der sozialen Erwünschtheit spielt unter den Schülern eine bedeutende Rolle. Während des Unterrichts müssen die Schüler von Zeit zu Zeit an 3 primäre Ziele, anhand unmissverständlicher Piktogramme an der Tafel visualisiert, erinnert werden:
1. Sei leise!
2. Hör’ zu!
3. Melde dich, wenn du etwas sagen möchtest!
Diese 3 Entwicklungsziele sind für jeden einzelnen Schüler dieser Klasse von Bedeutung und in der Regel genügt ein nonverbaler Impuls (das Zeigen auf das entsprechende Piktogramm), um die Schüler an das Einhalten dieser Regeln zu erinnern.
Die gruppendynamische Situation innerhalb des Klassenverbandes lässt sich ohne viele Worte anhand eines Soziogramms aussagekräftig darstellen:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Aus dieser Darstellung geht hervor, dass es ausschließlich zwischen den beiden Schülerinnen Regina und Linda gelegentlich zu problematischen Interaktionen kommt. Dies ist auf einen gewissen Konkurrenzkampf zwischen den Mädchen zurückzuführen. Es ist im Schulalltag auf diese Problematik zu achten und intervenierend zu agieren.
Besonders hervorzuheben ist die intensive, über den Schulalltag hinausgehende Freundschaft zwischen Andreas und Torsten . Besonders um Sprachhemmungen bei Andreas abzubauen und Leistung- und Anstrengungsbereitschaft bei Beiden zu erhöhen, ist diese soziale Besonderheit im Unterricht zu berücksichtigen.
Auffällig ist auch, dass Peter, obgleich er nicht aktiv abgelehnt wird, zu ausnahmslos allen Schülern ein distanziertes Verhältnis hat. Er hat innerhalb der Klasse keine Freunde, spielt häufig allein und muss dazu aufgefordert werden, sich mit seinen Mitschülern zum Spielen (o.ä.) zusammenzufinden. Im Rahmen der Unterrichtsplanung ist darauf zu achten, seine Sonderstellung nicht zu festigen, sondern ihn regelmäßig sozial zu integrieren.
2.2 Lern- und Leistungsvoraussetzungen der Stunde
Insgesamt herrscht ein motiviertes, homogen anstrengungsbereites Lern- und Arbeitsklima in der Klasse U3.
Am Dienstag beginnt der Tag mit einer gemeinsamen Frühstückszeit. Diese bietet den Schülern Zeit und Raum, in aller Ruhe in der Schule anzukommen. Somit handelt es sich zu Beginn des Tages um eine Tageszeit, in welcher meine Schüler verhältnismäßig Leistungsfähig sind. Aus diesem Grund nutze ich gezielt diese schrittweise antrainierte, intensive und produktive Arbeitszeit von insgesamt einer Zeitstunde. Diesen Umstand kennen die Schüler und nehmen ihn gut an.
Wie aus der Stellung der Stunde hervorgeht, handelt es sich um eine Einführungsstunde der Zahl „8“. Die Schüler bewegen sich alle weitestgehend sicher (mit individuellen Abstrichen) im Zahlenraum1-7 und sind dazu in der Lage in diesem Zahlenraum Mengen zuzuordnen, Mengen zu vergleichen, die entsprechenden Zahlen zu erkennen und zu schreiben. Besonders im Fall von Peter, Regina und Linda gehe ich davon aus, dass ihnen die Zahl 8 aus außerschulischen Kontexten bereits bekannt ist. Dennoch gilt es im Rahmen dieser Stunde allen Schülern ein genaues Verständnis in Bezug auf das Erscheinungsbild und die Schreibweise der Zahl 8 zu vermitteln.
Die Dispositionen der Schüler unterscheiden sich hinsichtlich ihres Lern- und Arbeitsverhaltens, ihrer Kognition, Sprache, Emotionalität, Wahrnehmung, Motorik und ihres Sozialverhaltens, so dass diese Unterschiede einen differenzierten, an ihren Ressourcen orientierten Unterricht erfordert. Die Realisierung eines Unterrichts, der sich an den Voraussetzungen der Schüler orientiert, findet durch die beschriebene äußere Differenzierung statt (Arbeitsgruppen, Einzelförderung), während sich die innere Differenzierung regelmäßig und auch in dieser Stunde bei der Gestaltung von Unterrichtsinhalten durch individuell abgestimmte Aufbereitung von z.B. Arbeitsblättern, Aufgabenstellungen und dem Einsatz von didaktischem Material.
Auf fachspezifisches Leistungsvermögen, intellektuelle Vorraussetzungen, Arbeitsverhalten und Besonderheiten der sozialen Struktur und des Sozialverhaltens unter den Schülern möchte ich nun im Folgenden und detaillierter im Rahmen der Schüleranalysen, eingehen.
2.3 Schüleranalysen - individuelle Lernvoraussetzungen
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
[...]
- Citar trabajo
- Katja Schiemann (Autor), 2009, Hospitationsbesuch Mathematik , Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/145079
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