Das Ritenmonopol der beiden Großkirchen in Deutschland stellte lange Zeit den Standard für die gesellschaftlich bedeutende Stellung der Kirchen in Deutschland dar. Besonders an den entscheidenden Lebenswenden von Geburt, Ehe und Tod entscheiden sich nach wie vor viele Menschen für einen kirchlichen Ritus. Doch inwiefern hält sich diese Theorie? Am Beispiel des Bestattungswesens soll belegt werden, dass das kirchliche Ritenmonopol zu bröckeln beginnt. Die theoretischen Erklärungsversuche sind mannigfaltig. Die drei wohl aussagekräftigsten Theorien bestehen in der Theorie der Säkularisierung, der Individualisierung oder des Marktmodells des Religiösen. Diese drei Theorien werden hier auf ihre Stichhaltigkeit und ihren Erklärungsgehalt für den Wandel des Bestattungswesens untersucht werden.
Inhaltsverzeichnis
I. Einleitung
II. Theoretische Grundlagen der religions- und thanatosoziologischen Betrachtung
IIa. Kirche im Spannungsfeld von Säkularisierung, Individualisierung und
religiöser Marktlogik
IIb. Thanatosoziologische Theorien zum Umgang mit Tod und Trauer
III. Ritenmonopol der Kirchen am Lebensende?
IIIa. Darstellung traditioneller kirchlicher Bestattungsriten
IIIb. Wandel des Bestattungsritus und Verlust des Ritenmonopols am Lebensende
IIIc. Religionssoziologische Ursachen für den Verlust des kirchlichen Ritenmonopols
IV. Fazit und Ausblick
Literaturverzeichnis
Quellenverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
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