In der Arbeit wird die Entwicklung der jüdischen Gemeinden Englands ab der Mitte des 12. bis ins beginnende 13. Jahrhundert dargestellt. Insbesondere die Zeit der Regierung des englischen
Königs Richard I. Löwenherz (1189-1199) stellt einen wichtigen Punkt in der Geschichte der Juden in England dar: Es kam erstmals zu organisierten Massakern an den jüdischen Gemeinden vieler Städte. Es wird untersucht, in welchem Zusammenhang dies mit der Kreuzzugspolitik und der Person des Königs steht und wie dieser darauf reagierte. Um dies zu ermöglichen wird zunächst auch die Vorgeschichte, also die Zeit der Herrschaft Heinrichs II. (1154-1189), Richards Vater, erläutert und so die Ausgangssituation bei Richards Herrschaftsantritt 1189 herausgearbeitet. Zum Abschluss wird auch die Entwicklung der Situation der Juden in der Folgezeit unter König Johann I. (1199-1216), Richards jüngerem Bruder, erläutert, da hier schon Anzeichen für die endgültige Vertreibung der Juden aus England (1290) zu erkennen sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Vorgeschichte: Heinrich II. (1154-1189)
- Judenschutzpolitik Heinrichs
- Kreuzzugsversprechen Heinrichs
- Aufstände der Söhne Heinrichs
- König Richard I. Löwenherz (1189-1199)
- Krönung Richards 1189
- Kreuzzugsvorbereitungen
- Abwesenheit des Königs
- Angriffe auf Juden
- Richards Reaktion auf die Angriffe
- Gefangenschaft Richards
- Maßnahmen Richards bei seiner Rückkehr
- Erneutes Verlassen Englands
- Ausblick: Johann I. (1199-1216)
- Ausbeutungspolitik Johanns
- Erste große Auswanderungswelle der Juden 1210
- Ende der Regierung Johanns
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Entwicklung der jüdischen Gemeinden Englands im 12. und 13. Jahrhundert, mit besonderem Fokus auf die Regierungszeit von König Richard I. Löwenherz (1189-1199). Die Arbeit analysiert den Zusammenhang zwischen Richards Kreuzzugspolitik und den organisierten Massakern an jüdischen Gemeinden, die erstmals in dieser Zeit auftraten. Die Arbeit beleuchtet auch die Vorgeschichte unter Heinrich II. und die anschließende Entwicklung unter Johann I., um die Situation der Juden in England im Kontext der Zeit zu verstehen.
- Die Judenschutzpolitik Heinrichs II. und ihre Folgen
- Die Auswirkungen von Richards Kreuzzugspolitik auf die Juden in England
- Die Rolle des Königs in den Angriffen auf jüdische Gemeinden
- Die Entwicklung der jüdischen Gemeinden Englands im 13. Jahrhundert
- Die Gründe für die erste große Auswanderungswelle der Juden aus England
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt den Forschungsstand dar. Kapitel 2 beleuchtet die Vorgeschichte unter Heinrich II., wobei die Judenschutzpolitik des Königs und die Folgen seines Kreuzzugsversprechens im Vordergrund stehen. Kapitel 3 analysiert die Regierungszeit Richards I., insbesondere den Einfluss seiner Kreuzzugspolitik auf die jüdischen Gemeinden Englands. Kapitel 4 betrachtet die Entwicklung der Situation der Juden unter Johann I. und zeigt erste Anzeichen für die spätere Vertreibung der Juden aus England.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Geschichte des englischen Judentums im 12. und 13. Jahrhundert, insbesondere auf die Kreuzzugspolitik und ihre Auswirkungen auf die jüdischen Gemeinden. Wichtige Schlüsselwörter sind: Kreuzzüge, Juden in England, Richard I. Löwenherz, Heinrich II., Johann I., Judenschutzpolitik, Pogrome, Auswanderung, Mittelalter, Geschichte.
- Citation du texte
- Hanna Rasch (Auteur), 2006, König Richard Löwenherz und die Juden, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/144715
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