Die Planung, Steuerung und Kontrolle der liquiden Mittel stellt einen der wichtigsten Bereiche der betrieblichen Finanzwirtschaft dar. Unter liquide Mittel fallen im Rahmen dieser Arbeit Kassenbestände der Unternehmen sowie Sichteinlagen bei Kreditinstituten, Schecks, Bundesbank- und Postgiroguthaben. Liquidität ist lt. Gräfer, Scheld und Beike „die Fähigkeit einer Unternehmung, ihren fälligen Zahlungsverpflichtungen in jedem Zeitpunkt betragsgenau nachzukommen oder - anders ausgedrückt – ständig über ausreichende Zahlungsmittelbestände zu verfügen, um den Ausgleich der Ein- und Auszahlungen bewirken zu können.“ Die Liquidität stellt eine fundamentale Existenzbedingung für jede Unternehmung dar, die zu jedem Zeitpunkt auch kurzfristig gesichert sein muss. Wenn die Sicherung der Liquidität nicht gewährleistet ist, folgt die Illiquidität als Konsequenz. Dies wiederum hätte den Konkurs des Unternehmens zur Folge.
Nicht nur Illiquidität ist eine Ursache der Insolvenz, sondern auch die Überschuldung der Unternehmen, d.h. wenn das Vermögen die bestehenden Verbindlichkeiten des Unternehmens nicht deckt. Insolvent werden lt. Däumler vor allem neue Unternehmen innerhalb der ersten fünf Jahre. Er sieht die hauptsächlichen Insolvenzgründe in Eigenkapitalmangel, Forderungsausfällen, Marktschwächen und Missmanagement. Missmanagement definiert Däumler als schlechte Geschäftsführung und Organisation, Fehlinvestitionen und falsche Produktionsprogramme, Fehler im Rechnungswesen und schlechte Finanzplanung. Ein gut funktionierendes Finanzmanagement ist existentiell wichtig. Seine Planungs-, Steuerungs- und Kontrollaufgaben werden im nächsten Kapitel dieser Arbeit näher erläutert.
Inhaltsverzeichnis
- Bedeutung liquider Mittel im Unternehmen
- Planung, Steuerung und Kontrolle als Aufgabe des Finanzmanagements
- Planung der liquiden Mittel
- Steuerung der liquiden Mittel
- Kontrolle der liquiden Mittel
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Bedeutung der Planung, Steuerung und Kontrolle liquider Mittel in Unternehmen. Sie untersucht die Rolle des Finanzmanagements in diesen Bereichen und beleuchtet die Folgen von Illiquidität und Überschuldung.
- Die Bedeutung von liquiden Mitteln für die Existenzsicherung von Unternehmen
- Die Aufgaben des Finanzmanagements bei der Planung, Steuerung und Kontrolle liquider Mittel
- Die Folgen von Illiquidität und Überschuldung für Unternehmen
- Die verschiedenen Methoden der Liquiditätsplanung und -steuerung
- Die Bedeutung von frühzeitiger Insolvenzprävention
Zusammenfassung der Kapitel
- Bedeutung liquider Mittel im Unternehmen: Dieses Kapitel definiert den Begriff der liquiden Mittel und erläutert deren zentrale Bedeutung für die Existenzsicherung von Unternehmen. Es beleuchtet die Folgen von Illiquidität und Überschuldung und zeigt anhand von Statistiken die Häufigkeit von Unternehmensinsolvenzen auf.
- Planung, Steuerung und Kontrolle als Aufgabe des Finanzmanagements: Dieses Kapitel beleuchtet die Aufgaben des Finanzmanagements im Bereich der Planung, Steuerung und Kontrolle liquider Mittel. Es beschreibt verschiedene Methoden und Instrumente, die für die effektive Liquiditätsplanung und -steuerung eingesetzt werden können.
Schlüsselwörter
Liquidität, Finanzmanagement, Planung, Steuerung, Kontrolle, Illiquidität, Überschuldung, Insolvenz, Unternehmensinsolvenzen, Finanzplan, Cashflow, Kapitalflussrechnung, Finanzierungsmanagement.
- Citar trabajo
- Simone Eter (Autor), 2003, Planung Steuerung und Kontrolle der liquiden Mittel, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/144584