Global rückt die Suche nach einer gerechten Ordnung immer mehr ins Zentrum der politischen Philosophie. Dabei stellt sich zunehmend die Frage eines gerechten Umgangs der Menschen untereinander sowie des durch die menschliche Natur begründete Naturrecht. Zur theoretischen Reife gelangte der Zusammenhang zwischen dem Menschen als natürliches Wesen und seine daraus ableitbaren Rechte bereits in der Antike. Die Verortung des Naturrechts in der Philosophie, die Abgrenzung des Naturrechts vom positiven Recht und die Problematisierung von Gerechtigkeit bilden die Grundlage eines Begriffsvergleichs zwischen der Antike, dem Mittelalter und der frühen Neuzeit. Im Mittelpunkt steht die Rekonstruktion der historischen Entwicklung des Naturrechtsbegriffs zwischen der Gültigkeit immerwährender natürlicher Rechte und der Vernunftbegabung des Menschen und seine Selbstzweckmäßigkeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition und Bedeutung des Naturrechtes
- Die Merkmale von Naturrecht
- Naturrecht und Normativität
- Naturrecht und Anthropologie
- Naturrecht in historischer Perspektive
- Aristoteles
- Das Verhältnis von Naturrecht und positiven Recht
- Die Gerechtigkeit bei Aristoteles
- Die Stoa
- Thomas von Aquin
- Die Vertragstheoretiker
- Das Verhältnis von Naturrecht und positiven Recht
- Die Gerechtigkeit im Liberalismus
- Das Menschenbild im Liberalismus
- Moderne Theorien: Der Kommunitarismus
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Naturrecht in historischer Perspektive. Ziel ist es, die Entwicklung des Naturrechtsbegriffs von der Antike bis zur Neuzeit zu rekonstruieren und dabei die unterschiedlichen philosophischen Ansätze und Interpretationen zu beleuchten. Dabei wird insbesondere auf die Beziehung zwischen Naturrecht und positivem Recht, die Frage nach der Gerechtigkeit sowie die anthropologische Grundlage des Naturrechts eingegangen.
- Die Entwicklung des Naturrechtsbegriffs von der Antike bis zur Neuzeit
- Das Verhältnis von Naturrecht und positivem Recht
- Die Rolle der Gerechtigkeit in der Naturrechtsphilosophie
- Die anthropologische Grundlage des Naturrechts
- Die Bedeutung des Naturrechts für die politische und gesellschaftliche Ordnung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Naturrechts ein und beleuchtet die aktuelle Relevanz der Suche nach einer gerechten Ordnung. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit der Definition und Bedeutung des Naturrechts, wobei insbesondere die Merkmale, die Normativität und die anthropologische Grundlage des Naturrechts behandelt werden. Im dritten Kapitel wird die historische Entwicklung des Naturrechts von der Antike bis zur Neuzeit beleuchtet. Dabei werden die Ansätze von Aristoteles, der Stoa, Thomas von Aquin und den Vertragstheoretikern vorgestellt.
Schlüsselwörter
Naturrecht, positive Recht, Gerechtigkeit, Anthropologie, Antike, Mittelalter, Neuzeit, Aristoteles, Stoa, Thomas von Aquin, Vertragstheorie, Liberalismus, Kommunitarismus, Menschenrechte, soziale Ordnung.
- Citation du texte
- Birgit Schröer (Auteur), 2010, Recht und Gerechtigkeit – Das Naturrecht in historischer Perspektive, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/144551
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