In dieser empirischen Arbeit soll geklärt werden, wie die Theorie der Gewaltprävention in der Praxis am Beispiel von Mitternachtssport aussieht. Hierzu werden in 2. (ff.) erst einmal verschiedene theoretische Methoden und Ansätze der Gewaltprävention vorgestellt. Dieser erste Theorieteil beschäftigt sich ausschließlich mit den Methoden von Pilz, Rolinski, Keupp, der Evangelischen Kirchen in Deutschland (EKD) und dem Verein für Ehe- und Familienberatung (VEF). Die Arbeit wird es mit dem Bereich der Gewaltprävention durch Sport bei Jugendlichen belassen.
Im zweiten Theorieteil wird in das Thema Mitternachtssport eingeführt.
Die Anforderungen an den präventiven Mitternachtssport nach Kösterke und Stöckle werden untersucht, sowie Kurz` Theorie welcher Sport eigentlich präventiv wirkt.
Die Frage „Wie sieht die Theorie in der Praxis aus?“ soll im empirischen Teil dieser Arbeit anhand einer durchgeführten Befragung von 40 Studenten ausreichend geklärt und anschließend bewertend diskutiert werden. Aus dieser Fragestellung leiten sich außerdem die zu beantwortenden Fragen „Welcher Sport wird gefordert?“, „Welche Anforderungen werden gestellt?“, „Besteht überhaupt das Interesse an Teilnahme am Mitternachtssport? Was sind die Gründe für Zustimmung oder Ablehnung?“.
Nach Dr. Gunter A. Pilz, Professor an der Universität Hannover, ist Gewaltprävention die Vermeidung, Entstehung und Verringerung von Gewalt durch sportbezogene Maßnahmen. Im Vordergrund steht die Entwicklung positiver Lebenskonzepte und deren Förderung, die Verbesserung der Handlungskompetenz des einzelnen Jugendlichen, die Nutzung eigener Ressourcen, die Entwicklung von sozialer Verantwortung und Kritikfähigkeit, sowie die Förderung der Entscheidungsfähigkeit und Eigenverantwortlichkeit. Als Ziel sieht PILZ „das Erreichen von Konfliktfähigkeit und den Aufbau eines positiven Selbstwertgefühls und Selbstbewusstseins von Mädchen und Jungen“.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Definition von Gewaltprävention nach PILZ
- Methoden und Ansätze
- Grundlagen der Gewaltprävention nach ROLINSKI
- Das 3-Stufenmodell nach KEUPP
- Primäre Gewaltprävention
- Sekundäre Gewaltprävention
- Tertiäre Gewaltprävention
- Die Dimensionen sportbezogener Gewaltprävention nach EKD/VEF
- Naturale Dimension
- Personale Dimension
- Soziale Dimension
- Gewaltprävention am Beispiel Mitternachtssport
- Was ist Mitternachtssport?
- Welcher Sport wirkt präventiv?
- Anforderungen
- Normerleben und Normlernen im Mitternachtssport
- Integrativer Charakter
- Untersuchung
- Planung und Durchführung der Untersuchung
- Untersuchung der Ergebnisse
- Resumee und Fazit
- Literaturangabe
- Anhang: Fragebogen: Thema Mitternachtssport
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese empirische Arbeit untersucht die Anwendung der Gewaltpräventionstheorie in der Praxis am Beispiel des Mitternachtssports. Sie beleuchtet verschiedene theoretische Methoden und Ansätze der Gewaltprävention und konzentriert sich dabei auf die Ansätze von Pilz, Rolinski, Keupp, der Evangelischen Kirchen in Deutschland (EKD) und dem Verein für Ehe- und Familienberatung (VEF). Die Arbeit fokussiert auf den Bereich der Gewaltprävention durch Sport bei Jugendlichen.
- Definition und Anwendung der Gewaltpräventionstheorie in der Praxis
- Analyse verschiedener theoretischer Methoden und Ansätze der Gewaltprävention
- Untersuchung des Mitternachtssports als Beispiel für Gewaltprävention im Sport
- Bewertung der Wirksamkeit des Mitternachtssports als präventive Maßnahme
- Bedeutung der Anforderungen und des integrativen Charakters des Mitternachtssports
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Gewaltprävention durch Sport am Beispiel des Mitternachtssports ein und stellt die Forschungsfrage und die zu beantwortenden Teilfragen vor. Kapitel 2 beleuchtet verschiedene theoretische Ansätze der Gewaltprävention, darunter die Definition von Pilz, die Grundlagen von Rolinski, das 3-Stufenmodell von Keupp und die Dimensionen sportbezogener Gewaltprävention nach EKD/VEF. Kapitel 3 widmet sich dem Mitternachtssport als Beispiel für Gewaltprävention im Sport, untersucht die Anforderungen an den präventiven Mitternachtssport und die Frage, welcher Sport präventiv wirkt. Kapitel 4 beschreibt die Planung und Durchführung der empirischen Untersuchung, die Ergebnisse der Befragung von 40 Studenten und bietet eine abschließende Bewertung und Diskussion der Ergebnisse.
Schlüsselwörter
Gewaltprävention, Mitternachtssport, Sport, Jugendliche, Theorie, Praxis, Methoden, Ansätze, Pilz, Rolinski, Keupp, EKD, VEF, Anforderungen, Integrativer Charakter, Untersuchung, Ergebnisse, Diskussion.
- Citar trabajo
- Stud. phil. Jan Schultheiß (Autor), 2005, Gewaltprävention durch Sport am Beispiel des Mitternachtssports, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/144493
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