1. Einleitung
Der Erwerb der deutschen Sprache gilt als Voraussetzung für die Integration, den
Schulerfolg und die gesellschaftliche Partizipation. Kinder mit
Migrationshintergrund sprechen innerhalb ihres familiären Umfeldes meist ihre
Herkunftssprache und so übernehmen Kita und Schule sowie außerschulische
Kontakte die Aufgabe, diesen Kindern die deutsche Sprache näher zu bringen und
somit einen erfolgreichen Schulabschluss zu ermöglichen. Aber auch für Kinder
ohne Migrationshintergrund kann die Erfahrung Mitschüler mit
Migrationshintergrund zu haben eine große Rolle spielen. Vor allem in der
Kindheit werden die Grundsteine für die Werteerziehung und das spätere
Wertverständnis als Erwachsener gelegt, u.a. für den Wert Toleranz. Somit ist das
interkulturelle Lernen von besonders großer Bedeutung und aus dem heutigen
Unterricht mit dem Anspruch auch emotionaler und nicht lediglich interkultureller
Erziehung nicht mehr weg zu denken.
Ohne Kenntnisse der Landessprache ist eine gelungene Integration nicht möglich.
Für Kinder mit Migrationshintergrund und unzureichenden Sprachkenntnissen
gibt es deshalb den Deutsch- als- Zweitsprache(L2)- Unterricht. Dieser lässt sich
in den Regelunterricht integrieren oder auch außerhalb der Klasse in kleinen
Übungsgruppen durchführen. DaZ-Schüler sind „nur diejenigen Schüler
nichtdeutscher Erstsprache, die keine oder unzureichende Deutschkenntnisse für
den schulischen Unterricht haben“. Als Grundlage dient der Rahmenplan
Deutsch als Zweitsprache, welcher seit Februar 2006 bewilligt ist. Die
Verwaltungsvorschrift für den „Unterricht von Schülerinnen und Schülern mit
Migrationshintergrund“ trat im November 2006 in Kraft. Von Deutsch als
Zweitsprache (DaZ) spricht man, „wenn der Erwerb innerhalb der Zielkultur
stattfindet“ und eine wichtige Rolle im Leben des Lernenden spielt. Von Deutsch
als Fremdsprache hingegen spricht man, „wenn der Erwerb im Kontext der
Ausgangskultur geschieht“.
[...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- DaZ in der Schule
- Interkulturelles Lernen
- Deutsch als Zweitsprache: Ausgangsbedingungen
- Rahmenplan und Verwaltungsvorschrift in der rheinland-pfälzischen Grundschule
- Deutsch als Zweitsprache (intern)
- Das Konzept des Miteinander-und-Voneinander-lernens
- Die Bedeutung der Muttersprache
- Aufbau des DaZ-Unterricht
- Lernszenarien
- Deutsch als Zweitsprache (extern)
- Fazit und Hypothese
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Bedeutung von Deutsch als Zweitsprache (DaZ) im schulischen Kontext. Sie analysiert die Herausforderungen, die mit dem Erwerb der deutschen Sprache für Kinder mit Migrationshintergrund einhergehen, und beleuchtet die Rolle des interkulturellen Lernens in der Integrationsprozesse.
- Die Bedeutung von DaZ für die Integration und den Schulerfolg von Kindern mit Migrationshintergrund
- Die Rolle des interkulturellen Lernens im schulischen Alltag
- Die Bedeutung der Muttersprache für den Spracherwerb
- Die verschiedenen Ansätze und Methoden des DaZ-Unterrichts
- Die Bedeutung von außerschulischen Bildungsangeboten für die Sprachentwicklung von DaZ-Schülern
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas DaZ und interkulturelles Lernen im Kontext von Migration und Integration dar. Sie beleuchtet die Bedeutung des Spracherwerbs für den Schulerfolg und die gesellschaftliche Teilhabe.
- DaZ in der Schule: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den verschiedenen Aspekten des DaZ-Unterrichts in der Schule. Es beleuchtet die Bedeutung des interkulturellen Lernens, die Ausgangsbedingungen von DaZ-Schülern, den Rahmenplan und die Verwaltungsvorschrift in Rheinland-Pfalz sowie verschiedene Ansätze und Methoden des DaZ-Unterrichts.
- Interkulturelles Lernen: Dieses Kapitel fokussiert auf die Bedeutung des interkulturellen Lernens im schulischen Kontext. Es untersucht die Herausforderungen und Möglichkeiten, die mit der Begegnung von Kindern verschiedener Kulturen einhergehen.
Schlüsselwörter
Deutsch als Zweitsprache, interkulturelles Lernen, Integration, Migrationshintergrund, Spracherwerb, Muttersprache, Rahmenplan, Verwaltungsvorschrift, Lernszenarien, außerschulische Bildungsangebote, Theaterpädagogik.
- Citar trabajo
- Ann-Kathrin Dupont (Autor), 2008, Deutsch als Zweitsprache, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/144406
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