Stellen Sie sich vor, die unsichtbaren Fesseln der Angst, die Eltern umklammern, ziehen sich unbemerkt auch um ihre Kinder. Wie stark beeinflussen elterliche Angststörungen die Entwicklung und das Wohlbefinden der nächsten Generation? Diese tiefgreifende Frage steht im Zentrum dieser Analyse, die sich auf eine systematische Literaturrecherche stützt, um die komplexen Zusammenhänge zwischen elterlichen Angststörungen und den psychischen Folgen für ihre Kinder zu beleuchten. Von der Darstellung des Störungsbilds nach ICD-10 und DSM-5 über die Prävalenz in der Elternschaft bis hin zu den ersten Anzeichen von Verhaltensauffälligkeiten bei den Kindern – dieses Werk navigiert durch ein komplexes Feld von Risikofaktoren. Es werden die Mechanismen der transgenerationalen Weitergabe untersucht, wobei sowohl Äquifinalität als auch Multifinalität betrachtet werden, um ein umfassendes Verständnis der vielfältigen Auswirkungen zu gewinnen. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Erziehungsverhalten ängstlicher Eltern und dessen Einfluss auf die Risikoexposition ihrer Kinder, einschließlich der Entwicklung von Angststörungen, Angstsensitivität und Vermeidungsverhalten. Darüber hinaus wird der Zusammenhang zwischen elterlichen Angststörungen und Depressionen bei Kindern detailliert analysiert. Diese Erkenntnisse münden in konkrete Implikationen für Präventions- und Interventionsmaßnahmen, die darauf abzielen, die negativen Auswirkungen elterlicher Angststörungen auf Kinder zu minimieren und ihre psychische Gesundheit zu fördern. Diese Arbeit richtet sich an Fachkräfte im Gesundheitswesen, Pädagogen, Betroffene und alle, die ein tieferes Verständnis für die komplexen Dynamiken innerhalb von Familien suchen, in denen Angst eine zentrale Rolle spielt. Schlüsselwörter: elterliche Angststörungen, Kinder, psychische Gesundheit, transgenerationale Weitergabe, Risikoexposition, Erziehungsverhalten, Offspring, Depression, Prävention, Intervention, systematische Literaturrecherche, ICD-10, DSM-5. Tauchen Sie ein in eine Welt, in der die emotionale Gesundheit von Familien im Mittelpunkt steht, und entdecken Sie, wie wir gemeinsam einen positiven Unterschied bewirken können.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Problemaufriss
- 1.2 Vorgehensweise
- 2 Angststörungen bei Eltern
- 2.1 Darstellung des Störungsbilds unter Berücksichtigung von ICD-10 und DSM-5
- 2.2 Prävalenz und Elternschaft
- 2.3 Erster Überblick über Verhaltensweisen und Auswirkungen auf die Kinder von Eltern mit Angststörungen
- 3 Literaturrecherche
- 3.1 Methodik
- 3.2 Durchführung
- 3.3 Ergebnisüberblick
- 4 Ergebnisdiskussion
- 4.1 Offspring Angststörungen, Angstsensitivität und Vermeidungsverhalten
- 4.2 Transgenerationale Multifinalität, Depressionen und weitere Befunde
- 4.3 Erziehungsverhalten von Müttern, Vätern und Familienfunktionalität im Kontext der Risikoexposition
- 4.4 Ableitung von Implikationen für Prävention und Intervention
- 5 Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Auswirkungen elterlicher Angststörungen auf die psychische Gesundheit ihrer Kinder. Ziel ist es, anhand eines systematischen Literaturreviews die Risikofaktoren und Auswirkungen dieser Störungen auf die Kinder aufzuzeigen und daraus Implikationen für Prävention und Intervention abzuleiten.
- Risikofaktoren für die Entwicklung psychischer Störungen bei Kindern von Eltern mit Angststörungen
- Transgenerationale Auswirkungen elterlicher Angststörungen (Äquifinalität und Multifinalität)
- Der Einfluss des Erziehungsverhaltens von Eltern mit Angststörungen auf ihre Kinder
- Zusammenhang zwischen elterlichen Angststörungen und Depressionen bei Kindern
- Implikationen für präventive und interventive Maßnahmen
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung stellt das Problem erhöhter Entwicklungsrisiken bei Kindern psychisch kranker Eltern dar und hebt die steigende Forschungsaufmerksamkeit in diesem Bereich hervor, insbesondere bezüglich der Angststörungen der Eltern und der daraus resultierenden Auswirkungen auf deren Kinder. Die hohe Prävalenz psychischer Störungen in der Bevölkerung unterstreicht die Bedeutung effektiver Präventions- und Interventionsmaßnahmen.
2 Angststörungen bei Eltern: Dieses Kapitel beschreibt das Störungsbild der Angststörung anhand von ICD-10 und DSM-5, beleuchtet die Prävalenz von Angststörungen bei Eltern und gibt einen ersten Überblick über die beobachteten Verhaltensweisen und Auswirkungen auf ihre Kinder. Es wird die erhöhte Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung einer Angststörung bei den Kindern (Offspring) hervorgehoben, die in der Literatur mit einer mehrfach erhöhten Wahrscheinlichkeit im Vergleich zu Kindern von Eltern ohne Angststörungen belegt wird. Risikofaktoren wie Überprotektion und Überinvolvement werden angesprochen, ebenso die Auswirkungen auf die Kinder im Bereich Angst, Bindung und Vermeidungsverhalten.
3 Literaturrecherche: Das Kapitel beschreibt die Methodik und Durchführung einer systematischen Literaturrecherche in den Datenbanken PsycINFO, PsycARTICLES und Psyndex. Es werden die Suchbegriffe und die Auswahlkriterien der Studien erläutert sowie ein Überblick über die Ergebnisse der Recherche gegeben. Die detaillierte Darstellung der Methodik ermöglicht die Nachvollziehbarkeit und Bewertung der Ergebnisse.
4 Ergebnisdiskussion: Dieses Kapitel analysiert die Ergebnisse der Literaturrecherche. Es werden die Risiken für Angststörungen, Angstsensitivität und Vermeidungsverhalten bei den Kindern (Offspring) sowie transgenerationale Effekte, insbesondere im Hinblick auf Depressionen, diskutiert. Der Einfluss des Erziehungsverhaltens der Eltern auf die Risikoexposition der Kinder wird ebenfalls untersucht und die Notwendigkeit der Berücksichtigung von Moderatorvariablen für zukünftige Forschungsarbeiten wird hervorgehoben. Schließlich werden Implikationen für Prävention und Intervention abgeleitet.
Schlüsselwörter
elterliche Angststörungen, Kinder, psychische Gesundheit, transgenerationale Weitergabe, Risikoexposition, Erziehungsverhalten, Offspring, Depression, Prävention, Intervention, systematische Literaturrecherche, ICD-10, DSM-5.
Häufig gestellte Fragen
Was ist das Thema dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen elterlicher Angststörungen auf die psychische Gesundheit ihrer Kinder. Ziel ist es, Risikofaktoren und Auswirkungen dieser Störungen auf die Kinder aufzuzeigen und Implikationen für Prävention und Intervention abzuleiten.
Welche Risikofaktoren werden im Zusammenhang mit elterlichen Angststörungen und Kindern untersucht?
Die Arbeit untersucht Risikofaktoren für die Entwicklung psychischer Störungen bei Kindern von Eltern mit Angststörungen, transgenerationale Auswirkungen (Äquifinalität und Multifinalität), den Einfluss des Erziehungsverhaltens von Eltern mit Angststörungen, und den Zusammenhang zwischen elterlichen Angststörungen und Depressionen bei Kindern.
Welche Inhalte werden in den einzelnen Kapiteln behandelt?
Kapitel 1 ist eine Einleitung, die das Problem und die Vorgehensweise beschreibt. Kapitel 2 stellt Angststörungen bei Eltern dar, unter Berücksichtigung von ICD-10 und DSM-5, Prävalenz und Auswirkungen auf Kinder. Kapitel 3 beschreibt die Methodik und Durchführung der Literaturrecherche. Kapitel 4 diskutiert die Ergebnisse der Literaturrecherche und leitet Implikationen für Prävention und Intervention ab. Kapitel 5 ist ein Resümee.
Welche Datenbanken wurden für die Literaturrecherche verwendet?
Die Literaturrecherche wurde in den Datenbanken PsycINFO, PsycARTICLES und Psyndex durchgeführt.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Relevante Schlüsselwörter sind: elterliche Angststörungen, Kinder, psychische Gesundheit, transgenerationale Weitergabe, Risikoexposition, Erziehungsverhalten, Offspring, Depression, Prävention, Intervention, systematische Literaturrecherche, ICD-10, DSM-5.
Was sind die wichtigsten Erkenntnisse bezüglich Angststörungen bei den Kindern (Offspring)?
Die Arbeit hebt die erhöhte Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung einer Angststörung bei den Kindern (Offspring) hervor, die in der Literatur mit einer mehrfach erhöhten Wahrscheinlichkeit im Vergleich zu Kindern von Eltern ohne Angststörungen belegt wird. Risikofaktoren wie Überprotektion und Überinvolvement werden angesprochen, ebenso die Auswirkungen auf die Kinder im Bereich Angst, Bindung und Vermeidungsverhalten.
Welche Implikationen werden für Prävention und Intervention abgeleitet?
Die Arbeit leitet Implikationen für Prävention und Intervention basierend auf den analysierten Risikofaktoren und Auswirkungen elterlicher Angststörungen auf ihre Kinder ab. Die genauen Implikationen sind im Kapitel zur Ergebnisdiskussion (Kapitel 4) detailliert aufgeführt.
- Citar trabajo
- Jana Johnson (Autor), 2018, Eltern mit einer Angststörung und die Entwicklung seelischer Gesundheit bei Kindern, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1436713