Schwarze Pädagogik, an was denken wir, wenn wir diesen Begriff lesen? Was genau ist die schwarze Pädagogik? Welche Zivilisation herrschte ihrer Zeit vor, und durch welche Ansichten wurden die Menschen damals geleitet? Welche Umwälzungen in der Gesellschaft führten zu einem Umdenken der Menschen, und inwiefern trug die Industrialisierung zur Entstehung der schwarzen Pädagogik bei? Warum ging man plötzlich weg von der „Hege“ und „Pflege“ des Kindes? Musste sich demnach ein Kind in seiner Umwelt erst einmal behaupten? Was war ihre Vorstellung der Erziehung? Was trieb die Menschen hin zur schwarzen Pädagogik? Welche Eigenschaft kennzeichnet die „schwarze Pädagogik“? War sie legitim? Welche Gesetze lagen ihr zugrunde? Was bedeutet es, wenn man von der kindlichen Natur redet? Waren die Menschen früher sehr naturverbunden? Hat sich das im Laufe der Zeit geändert? Beherrscht die Natur den Menschen, oder der Mensch die Natur? Welche „schwarzen“ Seiten hatte man früher in den Menschen ausgemacht, und wie wollte man ihnen beikommen? Welche Rolle spielte die Natur damals, und welche Lebensbedingungen herrschten vor? In Anbetracht der Bezeichnung „schwarz“, würde man von etwas „Bösem“, etwas „Grausamem“ ausgehen. Aber wer oder was war grausam? Was ist die Schattenseite der Pädagogik? Das Kind? Die Eltern? Die Bevölkerung? Kann sich die schwarze Pädagogik rechtfertigen, und wenn ja, welche Methoden wären zu vertreten? Welche Folgen hatte die schwarze Pädagogik für das Kind? ... Ich bin der Meinung, dass, sowie sich im 18. Jahrhundert die Natur des Kindes dem erzieherischen Handeln des Erwachsenen beugen musste - um dem Kinde seines Willen zu „berauben“ - so hatte sich die „schwarze Pädagogik“ im Endeffekt der Vernunft des gereiften Menschen zu unterwerfen. Der Mensch wollte im Kinde die Natur „bändigen“, sozusagen die „naturale Materie Kind“ nach eigenen Vorstellungen „formen“ und nur die Vernunft hervorbringen. Er versuchte das Unmögliche möglich zu machen, die Natur des Kindes und den Verstand zu trennen. Dieses Paradoxon, unter dem Synonym der „schwarzen Pädagogik“, war insofern zum Scheitern verurteilt, als dass es im Zuge der Schöpfungsgeschichte als gegeben dafür angesehen werden kann, dass die Vernunft ein Geschenk Gottes ist und damit fester Bestandteil einer Person. Man kann sie nicht formen oder sie dem Körper entreißen. Somit steht für mich fest, dass die „schwarze Pädagogik“ nie Bestand haben konnte, da, und das wissen wir heute, wir Menschen über die ...
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Historische Hintergründe der „schwarzen Pädagogik“
- Die Zivilisierung zur Zeit des 18. Jahrhunderts
- Der Beginn der Pädagogik
- Emanzipation, das gegennaturalistische Motiv
- Der Krieg der Pädagogik
- Rechtfertigungsversuche der schwarzen Pädagogik
- Die Methoden der „,schwarzen Pädagogik“
- Schulstrafen
- Kritik an der schwarzen Pädagogik
- Aktueller Fall schwarzer Pädagogik in Transsylvanien
- Eigene Stellungnahme
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der „schwarzen Pädagogik“ – ihrer Geschichte, ihren Methoden und ihrer Bedeutung in der heutigen Gesellschaft. Sie untersucht die historischen Wurzeln dieser pädagogischen Strömung und analysiert die gesellschaftlichen und ökonomischen Veränderungen, die zu ihrer Entstehung beigetragen haben. Darüber hinaus werden die zentralen Methoden der „schwarzen Pädagogik“ beleuchtet und ihre Auswirkungen auf die Entwicklung des Kindes diskutiert. Die Arbeit befasst sich auch mit der Kritik an der „schwarzen Pädagogik“ und versucht, ihre aktuelle Relevanz zu beleuchten.
- Historische Entwicklung der „schwarzen Pädagogik“ im 18. Jahrhundert
- Zivilisierungsprozess und seine Auswirkungen auf die Erziehung
- Zentrale Methoden der „schwarzen Pädagogik“
- Kritik an der „schwarzen Pädagogik“
- Aktuelle Relevanz der „schwarzen Pädagogik“
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt den Leser in die Thematik der „schwarzen Pädagogik“ ein und stellt zentrale Fragen zur Entstehung und Bedeutung dieses Begriffs. Sie beleuchtet die gesellschaftlichen Umwälzungen des 18. Jahrhunderts, die zu einem Umdenken in der Erziehung führten.
Historische Hintergründe der „schwarzen Pädagogik“
Dieses Kapitel beleuchtet die historischen Wurzeln der „schwarzen Pädagogik“ im Kontext der Modernisierung des 18. Jahrhunderts. Es analysiert die Prozesse der Zivilisierung und der industriellen Revolution sowie deren Einfluss auf die Erziehungspraktiken.
Emanzipation, das gegennaturalistische Motiv
Dieses Kapitel untersucht die Entstehung des „gegennaturalistischen“ Motivs in der Pädagogik, das die „schwarze Pädagogik“ prägte. Es beleuchtet die Abkehr von einer naturorientierten Erziehung hin zu einer gezielten Formung des Menschen.
Der Krieg der Pädagogik
Dieses Kapitel diskutiert die „schwarze Pädagogik“ als eine Form des „Krieges“ gegen die natürliche Entwicklung des Kindes. Es analysiert die Methoden und Ziele dieser pädagogischen Strömung.
Rechtfertigungsversuche der schwarzen Pädagogik
Dieses Kapitel untersucht die Rechtfertigungen für die „schwarze Pädagogik“ und beleuchtet die zugrundeliegenden moralischen und gesellschaftlichen Konzepte.
Die Methoden der „,schwarzen Pädagogik“
Dieses Kapitel analysiert die konkreten Methoden der „schwarzen Pädagogik“, wie z.B. körperliche Strafen und Disziplinierungstechniken, und ihre Auswirkungen auf das Kind.
Schulstrafen
Dieses Kapitel untersucht die Rolle der Schulstrafen im Kontext der „schwarzen Pädagogik“ und analysiert ihre historische Entwicklung und ihre Auswirkungen auf die Lernumgebung.
Kritik an der schwarzen Pädagogik
Dieses Kapitel beleuchtet die Kritik an der „schwarzen Pädagogik“ und diskutiert die Argumente gegen ihre Methoden und Ziele.
Aktueller Fall schwarzer Pädagogik in Transsylvanien
Dieses Kapitel analysiert einen aktuellen Fall von „schwarzer Pädagogik“ in Transsylvanien und untersucht die Kontinuität dieser pädagogischen Strömung in der heutigen Zeit.
Eigene Stellungnahme
Dieses Kapitel fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen und gibt eine eigene Stellungnahme zu den Themen der „schwarzen Pädagogik“ und ihrer Bedeutung in der heutigen Gesellschaft.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Themen der „schwarzen Pädagogik“, der Zivilisierung, der industriellen Revolution, der Disziplinierung, der Körperstrafe und der Kritik an autoritären Erziehungspraktiken. Sie beleuchtet die Entwicklung der „schwarzen Pädagogik“ im historischen Kontext und untersucht ihre aktuellen Auswirkungen auf die Gesellschaft.
- Citation du texte
- Manuel Berg (Auteur), 2008, Schwarze Pädagogik: Geschichte und Methoden, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/143321
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