In der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts verfasste Heinrich der Glîchezâre das satirische Tierepos „Reinhart Fuchs“. Aufgrund verschiedener Anspielungen in diesem Text werden dem Autor gute historische Kenntnisse wie auch eine stauferfeindliche Einstellung zugeschrieben. Heinrich der Glîchezâre spielt im „Reinhart Fuchs“ jedoch nicht nur auf geschichtliche und politische Begebenheiten und Umstände an, er kritisiert in ausgewählten Passagen auch verschiedene Bereiche der Geistlichkeit. Diese Arbeit macht es sich zur Aufgabe, diejenigen Stellen im „Reinhart Fuchs“, welche die Geistlichkeit kritisieren, näher zu untersuchen. Dabei soll erörtert werden, was Heinrich an ihr bemängelt und wie er dies bewerkstelligt. Zu Beginn des Hauptteils wird nach einer kurzen Beschreibung des Autors näher auf den „Reinhart Fuchs“ eingegangen. Dabei werden zunächst Aufbau und Inhalt des Textes skizziert. Des Weiteren wird die Kritik an der Stauferzeit in Heinrichs Tierepos behandelt, damit der Leser einen Eindruck davon erhält, welche politische Gesinnung der Autor verfolgte. Im zentralen Teil dieser Arbeit werden anschliessend diejenigen Episoden im Werk näher untersucht, welche direkt oder indirekt die Geistlichkeit kritisieren. Dabei richtet sich das Augenmerk jeweils kurz auf den Inhalt der Episoden, um im Folgenden die entscheidenden Passagen in Bezug auf die Geistlichenkritik zu untersuchen. Dabei soll zum Vorschein kommen, wer oder was genau kritisiert wird und wie Heinrich dabei vorgeht. Der Schwerpunkt wird auf das Brunnenabenteuer (823-1060) gelegt, welches sich in Bezug auf die Thematik dieser Arbeit als besonders fruchtbar erwies. Im Fazit sollen schliesslich die verschiedenen Bereiche der Geistlichkeit, welche Heinrich anhand der bearbeiteten Episoden kritisiert, geordnet und in einen grösseren Zusammenhang gebracht werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zum Autor
- Zum Text
- Aufbau und Inhalt
- Kritik an der Stauferzeit
- Kritik an der Geistlichkeit im Text
- Isengrin im Klosterkeller (499-550)
- Isengrin als Mönch (635-726)
- Fischfangabenteuer (727-822)
- Brunnenabenteuer (823-1060)
- Schwur auf den Rüden Zahn (1061-1153)
- Heiligsprechung des Hühnchens (1458-1510)
- Vorladung Reinharts durch den Bären (1511-1646)
- Vorladung durch den Kater (1647-1794)
- Vorladung durch den Dachs (1795-1834)
- Belohnung des Elefanten und des Kamels (2097-2164)
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Kritik an der Geistlichkeit im Tierepos „Reinhart Fuchs“ von Heinrich der Glîchezâre. Sie analysiert die Stellen im Text, welche die Geistlichkeit bemängeln und beleuchtet die Kritikpunkte und deren Darstellung durch Heinrich. Die Arbeit erörtert, wer oder was genau kritisiert wird und wie der Autor dabei vorgeht.
- Die Kritik an der Geistlichkeit im „Reinhart Fuchs“
- Die Darstellung der Kritikpunkte durch Heinrich der Glîchezâre
- Die Interpretation der Kritik im Kontext des Mittelalters
- Die Bedeutung des „Reinhart Fuchs“ als satirisches Werk
- Die historische und politische Relevanz des Textes
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Autor und das Werk „Reinhart Fuchs“ vor. Sie skizziert den Aufbau und Inhalt des Textes und beleuchtet die Kritik an der Stauferzeit, um den politischen Kontext des Werkes zu verdeutlichen.
Das Kapitel „Kritik an der Geistlichkeit im Text“ untersucht verschiedene Episoden im Werk, welche die Geistlichkeit direkt oder indirekt kritisieren. Der Fokus liegt dabei auf dem Brunnenabenteuer (823-1060), welches sich als besonders fruchtbar für die Thematik dieser Arbeit erwies.
Das Fazit fasst die verschiedenen Bereiche der Geistlichkeit zusammen, welche Heinrich anhand der bearbeiteten Episoden kritisiert. Es ordnet die Kritikpunkte und stellt sie in einen größeren Zusammenhang.
Schlüsselwörter
„Reinhart Fuchs“, Heinrich der Glîchezâre, Geistlichkeit, Kritik, Satire, Mittelalter, Stauferzeit, Tierepos, Brunnenabenteuer, Episoden, Kloster, Mönche, Fischfang, Heiligsprechung, Vorladung, Belohnung.
- Quote paper
- Anonymous,, 2009, Kritik an der Geistlichkeit im "Reinhart Fuchs" von Heinrich der Glîchezâre, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/143227
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