Die Lagerhaltung und das Beschaffungswesen jedes Unternehmens sind abhängig von der Nachfrage. Zu hohe Lagerkapazitäten verursachen Kosten und binden Kapital. Durch die Optimierung der Lagerhaltung ist es möglich, diese Kosten zu senken, es gilt die optimale Menge vorrätig zu halten, ohne eine Unterversorgung zu riskieren. Voraussetzung der optimalen Lagerhaltung ist, dass die benötigte Menge für einen bestimmten Zeitraum bekannt ist. Dabei ist dieser Zeitraum immer auch abhängig von der Verfügbarkeit und den Lieferzeiten der Rohstoffe.
Bezogen auf die gesamte Beschaffungsarbeit oder das einzelne Beschaffungsobjekt kann das Bemühen um Kostensenkung für die nächste Planperiode im Mittelpunkt des Handelns stehen. Dies kann durch folgende Punkte geschehen: - Einkaufspreise senken
- Einkaufskosten senken
- Kapitalbindung senken
- Lagerhaltungskosten senken
Wobei die zwei letzten Punkte für die vorliegende Arbeit von besondere Bedeutung sind. Gleichzeitig muss dabei aber bedacht werden, dass eine Kostensenkung zu einer Risikosteigerung führen kann.
Der strategische Einkauf muss den Einsatz moderner Technologien zur Bewältigung des Massengeschäftes nutzen, um Entlastung für strategische Fragestellungen zu schaffen.
Gerade beim Rohölmarkt mit all seinen Unwägbarkeiten, den Preisschwankungen am Welt- und Devisenmarkt, den zahlreichen – auch politischen – Einflussfaktoren würde es jedoch zu kurz greifen, den kurzfristigen Verbrauch isoliert zu betrachten. Nachfolgend sollen nun zunächst die einzelnen Einflussfaktoren erörtert werden.
Es soll geprüft werden, ob es möglich ist, die Nachfrage nach Heizöl für Zeitintervalle von jeweils bis zu drei Monaten zu prognostizieren. Dabei stellt sich auch die Frage nach der Genauigkeit derartiger Analysen.
Hierzu wird zunächst festgestellt, welche Faktoren Einfluss auf die Heizölnachfrage haben und wie genau sich dieser Einfluss auf die Nachfrage auswirkt. In dem letzten Kapitel werden die unterschiedlichen Prognosetechniken dargestellt und einer kritischen Prüfung unterzogen.
Das Ziel der Arbeit besteht darin festzustellen, ob eine kurzfristige Prognose der Heizölnachfrage möglich ist und wie genau solche Prognosen sind.
Inhaltsverzeichnis
- 1. EINLEITUNG
- 2. DER ÖLMARKT
- 2.1 Allgemeine Darstellung der Besonderheiten des Rohölmarktes
- 2.2 Entwicklung und Unwägbarkeiten in den letzten Jahren
- 3. HEIZÖLKONSUM UND NACHFRAGEENTWICKLUNG
- 3.1 Konsumentenstruktur
- 3.1.1 Industrie und Großhändler
- 3.1.2 Endverbraucher
- 3.2 Nachfrageentwicklung
- 3.2.1 Nachfrageentwicklung bundesweit
- 3.2.2. Heizölnachfrage. Regionaler Vergleich.
- 3.1 Konsumentenstruktur
- 4. EINZELNE EINFLUSSFAKTOREN DER HEIZÖLNACHFRAGE.
- 4.1 Bevorratungsverhalten der Verbraucher
- 4.2 Der Einfluss des Wetters auf die Nachfrage
- 4.3 Einfluss des Faktors Zeit
- 4.4 Der Einfluss der Medien.
- 4.5 Der Einfluss der Innovationsfaktors/ Substituten auf die Heizölnachfrage
- 4.6 Der Einfluss der Politik auf die Nachfrage.
- 4.6.1 Der Einfluss der nationalen Politik auf die Nachfrage.
- 4.6.2 Einfluss der internationalen Politik auf die Nachfrage.
- 4.7 Einfluss der volkswirtschaftlichen Faktoren
- 4.7.1 Preis
- 4.7.2 Preiselastizität des Marktes
- 4.7.3 Anzahl der Unternehmen auf dem Markt.
- 4.7.3 Einfluss der Aktien- und Devisenmärkte.
- 5. ABSATZPROGNOSEN. PRAKTISCHER EINSATZ. KRITISCHE WÜRDIGUNG.............
- 5.1 Absatzprognosen in der Praxis
- 5.2. Prognosemethoden
- 5.2.1 Qualitative Prognosetechniken.
- 5.2.2 Quantitative Prognosetechniken..
- 5.2.2.1 Eindimensionale Verfahren
- 5.2.2.1.1 Exponentielle Glättung
- 5.2.2.1.1.1 Exponentielle Glättung erster Ordnung
- 5.2.2.1.1.2 Exponentielle Glättung zweiter Ordnung..
- 5.2.2.1.2 Trendprognose.
- 5.2.2.1.3 Gleitende Durchschnitte..
- 5.2.2.1.1 Exponentielle Glättung
- 5.2.2.2 Multidimensionale Verfahren.
- 5.2.2.2.1 Ökonometrische Modelle.
- 5.2.2.2.2 Regressionsanalyse.
- 5.2.2.2.3 Methoden der Neuronalen Netze
- 5.2.2.2.4 Clusteranalyse
- 5.2.2.1 Eindimensionale Verfahren
- 5.2.3 Prognosefehler...........
- 6. ZUSAMMENFASSUNG
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Forschungsprojekt befasst sich mit der Analyse der Heizölnachfrage in Deutschland. Ziel ist es, die wichtigsten Einflussfaktoren auf die Heizölnachfrage zu identifizieren und zu analysieren, um ein besseres Verständnis der Entwicklung des Heizölmarktes zu gewinnen. Des Weiteren werden Prognosemethoden vorgestellt und kritisch bewertet, um zukünftige Absatzentwicklungen abschätzen zu können.
- Entwicklung des Heizölmarktes in Deutschland
- Einflussfaktoren auf die Heizölnachfrage
- Bevorratungsverhalten der Verbraucher
- Prognosemethoden für die Absatzentwicklung
- Kritische Würdigung der Prognosemethoden
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet eine Einleitung in das Thema und erläutert die Zielsetzung des Forschungsprojektes. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit dem Ölmarkt und seinen Besonderheiten, insbesondere mit der Entwicklung des Rohölmarktes in den letzten Jahren. Im dritten Kapitel wird der Heizölkonsum und die Nachfrageentwicklung in Deutschland analysiert, wobei die Konsumentenstruktur und die Nachfrageentwicklung sowohl bundesweit als auch regional betrachtet werden. Das vierte Kapitel widmet sich den einzelnen Einflussfaktoren auf die Heizölnachfrage, darunter das Bevorratungsverhalten der Verbraucher, der Einfluss des Wetters, der Faktor Zeit, die Medien, Innovationen/Substituten, die Politik und die volkswirtschaftlichen Faktoren. Das fünfte Kapitel befasst sich mit Absatzprognosen und deren praktischem Einsatz. Verschiedene Prognosemethoden werden vorgestellt und kritisch bewertet, um die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Prognosen zu beurteilen. Das sechste Kapitel fasst die wichtigsten Erkenntnisse des Forschungsprojektes zusammen.
Schlüsselwörter
Heizölnachfrage, Heizölmarkt, Ölmarkt, Konsumentenstruktur, Nachfrageentwicklung, Einflussfaktoren, Prognosemethoden, Absatzprognosen, kritische Würdigung, Deutschland, Rohölmarkt, Bevorratungsverhalten, Wetter, Zeit, Medien, Innovationen, Substituten, Politik, volkswirtschaftliche Faktoren, Preis, Preiselastizität, Unternehmen, Aktien- und Devisenmärkte.
- Arbeit zitieren
- Alina Opanasenko (Autor:in), 2010, Analyse der Heizölnachfrage in Deutschland, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/143189
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