In dieser Arbeit werden zwei gegensätzliche Gedanken zur Authentizität des Hadīt analysiert. Nämlich die Gedanken von Joseph Schacht (1902-1969) und Muhammad Mustafā al-A`zamī (1932-1996). Die Gedanken dieser beiden Figuren sind wichtig, weil sie zwei ineinandergreifende Gedanken zur Authentizität des Hadīt als wichtige Quelle für die Bildung des islamischen Rechts darstellen.
Schachts Gedanken zum Ḥadīṯ waren in seinem Buch "The Origins of Muhammadan Jurisprudence" enthalten, das 1950 veröffentlicht wurde; 35 Jahre später wurde das Buch "On Schacht’s Origins of Muhammadan Jurisprudence" von Muṣṭafā
al-Aʿẓamī als Widerlegung von Schachts Denken geschrieben.
Durch diese Arbeit wird gehofft, dass ein Lichtblick für die Wissenschaftler, insbesondere für Muslime, gefunden werden kann, um sich den oben genannten globalen Herausforderungen zu stellen. Daher umfasst der Schwerpunkt dieser Arbeit folgendes: Die Denkprinzipien dieser beiden Figuren hinsichlicht Originalität und Authentizität des Ḥadīṯ und al-Aʿẓamīs Antwort auf Schachts Gedanken zur Originalität des Ḥadīṯ zu analysieren.
Die Entwicklungsmethodik der Orientalisten der Ḥadīṯ Kritik in diesem Jahrhundert ist sehr unterschiedlich. Über die Echtheit des Ḥadīṯ und seiner Verbreitung zur Zeit der ersten Kalifen wurde und wird immer noch diskutiert. Dies wird durch die Entwicklung logisch denkender Ḥadīṯ-Wissenschaftler beeinflusst, besonders in dieser Zeit der Entwicklung von Studien zur interdisziplinären Islamwissenschaft. Kollaborative westliche Methoden werden verwendet, um die Authentizität des Ḥadīṯ zu kritisieren.
Westliche Wissenschaftler benutzen nicht selten Argumente, an der sie glauben, sie führen sie zu Wahrheit, womit sie ein negatives Bild über die Authentizität des Ḥadīṯ erzeugen. Dies erhöht die Vertrauenskontraktion islamischer Wissenschaftler, um den Authentizität des Ḥadīṯ festzustellen und zu zeigen, dass das, was westliche Denker taten, falsch war. Jenseits von Wahrheit und Unwahrheit in der Welt der Wissenschaft ist dies eine Form der Subjektivität. Gerade deshalb ist Studie über Ḥadīṯ ein Anreiz mehr, um an die Essenz der Authentizität der Ḥadīṯe zu erlangen und nicht in der "eigenen" Wahrheit "gefangen" zu sein.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Schachts und al-A'zamīs Denkprinzipien zur Originalität des Hadīt
- Schachts Denkprinzipien über die Originalität des Ḥadīt
- Theorie Projecting Back
- Theorie E Silentio
- Theorie Common Link
- Al-A'zamīs Denkprinzipien über die Originalität des Ḥadīt
- Das Schreiben des Ḥadīt
- Verbreitung des Ḥadīt
- Kritik an Sanad des Hadīt
- Die Kritik an Matn des Hadīt
- Al-A'zamīs Antwort auf Schachts Gedanken über die Authentizität des Ḥadīt
- Al-A'zamīs Antwort auf das Konzept der Verleumdung
- Al-A'zamīs Antwort auf Common Link
- Al-A'zamīs Antwort auf Projecting Back
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Analyse der Denkprinzipien von Joseph Schacht und Muḥammad Muṣṭafā al-A'zamī bezüglich der Originalität des Hadīt. Im Mittelpunkt stehen die unterschiedlichen Ansätze der beiden Gelehrten zur Authentizität des Hadīt als zentrale Quelle des islamischen Rechts. Die Arbeit untersucht die Kritik von Schacht an der Überlieferungskette (isnād) und den Einfluss von späteren Überlieferungen auf die Authentizität des Hadīt. Al-A'zamīs Antwort auf Schachts Kritik wird ebenfalls beleuchtet und in Bezug auf ihre Argumentationslinien und ihren Beitrag zum Verständnis der Ḥadīt-Wissenschaft analysiert.
- Die Entwicklungsmethodik der Orientalisten in Bezug auf die Ḥadīt-Kritik
- Schachts Kritik an der Authentizität des Ḥadīt und seine Theorie des „Projecting Back“
- Al-A'zamīs Verteidigung des Ḥadīt und seine Argumente gegen Schachts Ansichten
- Die Bedeutung des Ḥadīt für die Entwicklung des islamischen Rechts
- Der Einfluss von interdisziplinären Methoden auf die Ḥadīt-Forschung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Debatte um die Authentizität des Hadīt und stellt die Bedeutung des Ḥadīt für die islamische Rechtsprechung heraus. Im zweiten Kapitel werden die Denkprinzipien von Joseph Schacht und Muḥammad Muṣṭafā al-A'zamī vorgestellt. Schachts Kritik an der Ḥadīt-Überlieferung und seine Argumentation werden detailliert beleuchtet, wobei seine Theorien des „Projecting Back“, „E Silentio“ und „Common Link“ analysiert werden. Das Kapitel setzt sich mit Al-A'zamīs Ansichten zur Authentizität des Ḥadīt auseinander und stellt seine Gegenargumente zu Schachts Gedanken dar.
Schlüsselwörter
Ḥadīt, Originalität, Authentizität, Joseph Schacht, Muḥammad Muṣṭafā al-A'zamī, Islam, islamisches Recht, Überlieferungskette (isnād), Ḥadīt-Kritik, Orientalistik, interdisziplinäre Islamwissenschaft, Projecting Back, E Silentio, Common Link.
- Citation du texte
- Eniz Brkić (Auteur), 2021, Originalität und Authentizität des Hadīt. Analyse der Denkprinzipien von Schacht und al-A`zamī, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1430798